ICs statt Breitreifen und Kohleschichtwiderstände statt Spoilern – wenn es um Emotionen geht, unterscheidet sich die Motivation von Autofreak und Gitarrist kaum. Zumal, wenn die Nachfolger legendärer Produkte nicht das halten, was man sich von ihnen versprochen hat. Dann werden zumindest in unserer Welt, der Welt der Musik, die Lötkolben gezückt und getunt, was das Zeug hält.
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Auch unter den Effektgeräte-Tunern gibt es neben vielen Bastlern sehr ernsthafte und zuweilen geniale Gestalten, die sich dem optimalen Ton verschrieben haben. Eine dieser inzwischen zum Hersteller mutierten feinen Adressen ist Analogman, beheimatet in Danbury an der Ostküste der USA. 1995 ging es noch in erster Linie darum, neuen Tubescreamern wieder die Seele der alten TS 808 Lichtgestalt einzuhauchen. Heute verlassen Bodentreter die Lötstationen der Firma, die mit den Eigenschaften ausgestattet sind, die man bei vielen aktuellen Seriengeräten mit Wehmut vermisst. Und das mit Erfolg: mit Namen wie Tony Iomi, Scott Henderson, Aerosmith, Metallica oder Kenny Wayne Shepherd liest sich die Userliste wie das Who’s Who der amerikanischen Rockelite.
Leider haben die Pedale noch keinen Deutschlandvertrieb, und so habe ich mir dieses Teil wie fast alle anderen Gerätschaften der Edelschmiede direkt beim Hersteller in den USA bestellt.
Bernie sagt:
#1 - 15.10.2012 um 17:23 Uhr
Sicherlich ein gut klingendes Pedal, aber ich habe meine Probleme mit dem Preis. Addiert man zum stattlichen Dollarpreis noch Transportkosten und darauf Zoll und Einfuhrumsatzsteuer, dann kommt schon eine ganz ordentliche Summe zusammen. Wenn ch mir dann dieses Gehäuse und seine rudimentäre Beschriftung ansehe, dann drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Betriebskindergarten für das Finish der Pedale zuständig ist. Dieses Gekrakel auf Hammerschlaglack aus dem Baumarkt strahlt für mich persönlich keinerlei Wertigkeit aus, im Gegenteil. Und dass die Bauteile im Inneren maximal 30-40 Dollar kosten macht die Sache auch nicht besser.
Stefan Borkenstein sagt:
#1.1 - 15.02.2017 um 05:00 Uhr
Die Bauteile im Inneren funktionieren nur dummerweise ohne die äußeren Drehschalter überhaupt nicht. Allerdings halte ich die Kostenanalyse auch trotzdessen für unsinnig. Immerhin sind hier vier Boards (3 Daughterboards) verbaut. Für 35 Euro bekommt man wahrscheinlich gerade mal das bestückte Mainboard.Aber klar, wenn man in Apple-Margen kalkuliert wird die Sache natürlich insgesamt günstiger. Sollte man aber nicht. Weil es dumm ist.
Antwort auf #1 von Bernie
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenHolly sagt:
#2 - 29.06.2014 um 17:21 Uhr
Sicher gehört der King of Tone zu der
Sorte best of Tubescreamer. Allerdings bei
dem Preisgefüge gibt es interessante Alternativen von Lovepedal, Wampler, Tonefreak,
die ebenso den old Tubescreamer in die Schranken weisen, und..sie kosten nur halb soviel und sind in Germany zu bekommen!Das Analog Man Preisangebot ist im Vergleich zu anderen Pedalen einfach negativ!
Holly
Josch sagt:
#3 - 13.08.2015 um 08:16 Uhr
Geiles Teil! Kann man das Pedal mittlerweile auch in Deutschland kaufen?
Robby Mildenberger sagt:
#4 - 13.08.2015 um 11:09 Uhr
Hallo Josch,
die Pedale von Analogman kann man auf deren Homepage http://www.buyanalogman.com direkt bestellen und mit Paypal bezahlen. Ein Deutschlandvertrieb ist mir nicht bekannt. LG Robby
I sagt:
#4.1 - 04.04.2024 um 12:59 Uhr
"The KoT is one of the few overdrive pedals available that is NOT based on a Tube Screamer circuit." Quelle: https://www.analogman.com/kingtone.htm Der Artikel ist nicht gut recherchiert. Viel mehr basiert das Pedal auf einem Marshall Blues Breaker.
Antwort auf #4 von Robby Mildenberger
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