Beyerdynamic DT 1770 Pro Test

Beyerdynamic DT 1770 Pro im Test bei bonedo – Vor drei jahrzehnten gelang Beyerdynamic mit dem DT 770 Pro ein großer Wurf in der Geschichte der Kopfhörer.

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Was Qualität, Verarbeitung und den Klang anbelangt, zählen die Referenz-Kopfhörer zu den verbreitetsten Headphones in Tonstudios und im Livebetrieb.
Jetzt präsentiert die Heilbronner Firma mit dem DT 1770 Pro die offizielle Weiterentwicklung. Keine Panik: Den wohl unverzichtbaren DT 770 Pro wird es weiterhin parallel geben. Beyerdynamic hat uns für einen Test ein Exemplar des neuen DT 1770 Pro für einen Testbericht zur Verfügung gestellt – noch vor der Vorstellung des Kopfhörers auf der IFA. 

Details

Bauweise

Der Beyerdynamic DT 1770 Pro ist ein dynamischer, geschlossener, circumauraler (also ohrumschließender) Kopfhörer. Mit seinen kreisrunden Hörmuscheln schmiegt er sich, dank der Kipp- und Drehmechanik der beiden Hörer, an unterschiedliche Kopfformen an. Bis hierhin gibt es noch keine Überraschungen. Die Hörmuscheln allerdings sind auffällig tief, so dass der Kopfhörer viel Platz für die Ohrmuscheln seines Trägers lässt.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Studio-Kopfhörer ist geschlossen und ohrumschließend.

Verarbeitung

Beyerdynamic bewirbt den DT 1770 Pro als Weiterentwicklung ihres DT 770 Pro, und möchte dem seit mittlerweile 30 Jahre erhältlichen und beliebten Studio-Kopfhörer einen edleren Bruder an die Seite stellen. Hierzu verwenden sie zum ersten Mal ihre sogenannte „Tesla 2.0“-Technologie in einem Studiokopfhörer, die die neuste Entwicklungsstufe ihrer Treiber-Produktion darstellt. Diese Tesla-Technologie soll sich durch einen noch größeren Schalldruck auszeichnen, bei möglichst geringen Verzerrungen und höchster Präzision. Dafür putze ich mir für den Praxisteil des Tests jetzt schon mal mit Vorfreude die Ohren!

Hervorragende Materialien, gut verarbeitet: ein Edel-770!
Hervorragende Materialien, gut verarbeitet: ein Edel-770!

Lieferumfang

Der Beyerdynamic DT 1770 Pro kommt in einem großen, stabilen Hardcase, in dem er gut geschützt von A nach B transportiert werden kann, allerdings ohne Haltegriff oder Gurt oder ähnlichem, so dass man ihn entweder auf Händen tragen oder unter den Arm klemmen muss. An Zubehör mitgeliefert werden zwei Anschlusskabel, und zwar ein gestrecktes, drei Meter langes, und ein Spiralkabel, das bis auf fünf Meter Länge gedehnt werden kann. Die Kabel werden einseitig an den Kopfhörer geführt und am linken Ohrhörer unten per verriegelbarem Mini-XLR Stecksystem angeschlossen. Die Vor- und Nachteile der beiden Kabel-Varianten werde ich im Praxisteil noch gesondert ansprechen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Mit einem Mini-XLR wird eines der beiden Kabel angeschlossen.

Technik und Kennzahlen

Als Übertragungsbereich werden auf dem Datenblatt 5 – 40000 Hz angegeben. Ohne Abweichungsangaben, um wieviele dB das ausgegebene Signal vom Eingangssignal abweicht, hat dies natürlich relativ wenig Aussagekraft. Man kann hier lediglich die Absicht erkennen, dass man sich von den fast schon standardmäßig üblichen 20 – 20000 Hz abheben und somit eine Höherwertigkeit vermitteln will. Man will also von vorne herein klar machen: Der DT 1170 Pro klingt besonder gut!

Ist für die Verwendung mit "nichtmobilen" Kopfhörerverstärkern optimiert: DT 1770 mit 250 Ohm Impedanz.
Ist für die Verwendung mit “nichtmobilen” Kopfhörerverstärkern optimiert: DT 1770 mit 250 Ohm Impedanz.

Mit einer Impedanz von 250 Ohm wurde der 1770 eindeutig dem Profilager ans Ohr gelegt, deren hochwertige Kopfhörer-Ausgänge mit hochohmigen Treibern optimal zusammenspielen und klanglich über alle Lautstärken ohne allzu krasse Frequenzgang-Ausschläge arbeiten. Wer möglichst hohe Lautstärken von selbst leistungsärmsten Quellen ziehen möchte, der greift ja normalerweise besser zu niedrig-ohmigen Kopfhörern. Die neuste Treiber-Generation, von Beyerdynamic „Tesla 2.0“ getauft, gibt dem 1770 allerdings einen deutlichen Grundlautstärke-Vorsprung gegenüber gleichohmigen Artverwandten. Kurz gesagt, und ohne vorgreifen zu wollen, muss man sagen: Er ist lauter als die anderen. Im mitgelieferten Datenblatt ist ein maximaler Schalldruckpegel von 125 dB SPL angegeben. Gepaart mit dem theoretischen Klirrfaktor von

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Profilbild von Danny Who

Danny Who sagt:

#1 - 05.09.2015 um 22:59 Uhr

0

Schöner Test. Ein Klangvergleich mit dem 770 Pro sowie 880 Pro würde mich noch interessieren.

    Profilbild von Patric Louis

    Patric Louis sagt:

    #1.1 - 17.09.2015 um 16:04 Uhr

    0

    Ich besitze den 880 Pro, und im dieser klingt im direkten Vergleich zum 1770:
    - bassärmer, was die schönen knackigen tiefen Bässe anbelangt, die so unterhalb von 100Hz angesiedelt sind- mittiger, vor allem Bereiche rund um 300-700 Hz sind auf dem 880Pro lauter
    -die Höhen und Transienten sind nicht ganz so impulstreu und präzise-die räumliche Abbildung ist auch ein Hauch "schlechter" als beim 1770
    Beim 880Pro ist meiner Meinung nach also "alles" ein bisschen schlechter als beim 1770Pro.
    Dazu kommt, dass der 880 nicht so gut von und nach Außen abschottet, da er halboffen ist, UND die Ohrhörer sind nicht ganz so tief wie beim 1770.

    Antwort auf #1 von Danny Who

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    +1
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David Klongg sagt:

#2 - 15.09.2015 um 20:32 Uhr

0

super, danke für den test! ich frage mich, ob der "smiley-frequenzgang" mit dem kopfhörerverstärker zusammenhängt. woran hast du den 1770 angeschlossen? vielleicht bekommt man bspw über den beyerdynamic a20 auch mehr mitten raus..?

    Profilbild von Patric Louis

    Patric Louis sagt:

    #2.1 - 16.09.2015 um 06:38 Uhr

    0

    Hallo David, habe den 1770 am RME Fireface, Mackie Big Knob, SSL Alphalink, Sampson und iPhone gegengehört. Einen a20 hatte ich nicht zur Verfügung, dazu kann ich leider nichts sagen, aber am Frequenzgang änderten die verschiedenen Quellen in meinen Ohren nichts. Die loudnessartige Kurve blieb überall gleichermaßen erhalten.

    Antwort auf #2 von David Klongg

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Matthias Marggraff sagt:

#3 - 28.10.2015 um 01:15 Uhr

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Hallo! Über einen detaillierten Vergleichstest zum DT 770 würde ich mich sehr freuen. Danke für diesen Test hier! :)

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Bonedoleser sagt:

#4 - 28.10.2015 um 05:50 Uhr

2

Hallo,
mich würde mal interessieren, wie sich der Shure SRH940 sich gegen den Beyerdynamic schlägt. Den Shure, den ich auch selbst besitze, habt ihr ja in der Klasse 200-400 Euro als Refernz bezeichnet. Lohnt es sich mehr als das Doppelte auszugeben? Oder ist der billigere in Bezug auf den Klang villeicht sogar besser?

    Profilbild von Bonedoleser

    Bonedoleser sagt:

    #4.1 - 28.10.2015 um 11:36 Uhr

    0

    PS:
    Auch ein Vergleich mit dem Shure SRH1540, der ja in der gleichen Preisklasse wie der DT 1770 liegt würde mich interessieren.
    Vielleicht könnt ihr ja mal einen Vergleichstest in der Liga 500-1000 Euro machen.
    Danke auf jedenfall schonmal für den Test hier!

    Antwort auf #4 von Bonedoleser

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