Die besten Gitarren-Soli – Queen – Bohemian Rhapsody – Workshop

Nicht viele Rock/Pop-Stücke schaffen es, einem allerhöchsten künstlerischen Anspruch gerecht zu werden und zeitgleich kommerziell zu einem Welterfolg aufzusteigen. Doch genau dies gelang der Band “Queen” im Jahre 1975 mit ihrer opernartigen Rockhymne “Bohemian Rhapsody”.

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Mit diesem Opus, so wie übrigens auch mit dem gesamten Album “A night at the opera”, setzte Queen sowohl kompositorisch als auch produktionstechnisch diverse Meilensteine. Um die Recordingsessions ranken sich Mythen und viele Fakten sind nicht mehr bis ins Details zu verifizieren – speziell, wenn es sich um die technische Ausstattung handelt. Dazu kommen zahlreiche Anekdoten, die wir hier unmöglich alle aufzählen können. Das gleiche gilt für den Songtext, den Komponist Freddie Mercury übrigens als eine Aneinanderreihung von sich reimendem Unsinn beschreibt. Diverse Musikwissenschaftler beschreiben ihn allerdings als eine Hommage an die Oper des 19. Jahrhunderts mit den Mitteln des 20. Jahrhunderts, da der Aufbau tatsächlich an den einer traditionellen Rhapsodie erinnert. Andere wiederum verpassen ihm autobiographische Wurzeln der Bandmitglieder, allen voran Freddy Mercury.
Wie es heißt, wurde die Bohemian Rhapsody 1975 in vier verschiedenen Studios aufgenommen und benötigte 180 Overdubs, die meisten bei den Gesangsparts – bei insgesamt nur 24 Spuren eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit. Nicht umsonst galt der Titel damals als bisher teuerste Produktion eines einzelnen Songs. Für die Gitarrenarbeit im Hause Queen zeichnet bekanntermaßen Brian May verantwortlich. Sein ureigener Sound wird von einem recht überschaubares Setup generiert. Neben der “Red Special” Gitarre (ein Eigenbaumodell in Kooperation mit seinem Vater) und Vox AC 30 Verstärkern verwendet May den sogenannten “Deacy Amp”, den Queen Bassisten John Deacon der Legende zufolge aus den Komponenten eines Autoradios und einem alten Hifi-Regallautsprecher baute. Dazu kommt der Nachbau eines Dallas Rangemaster Treble Boosters, dessen Original in den frühen 70ern verloren ging und sein Vater daraufhin zum Lötkolben gegriffen und ein ähnliches Modell nachgebaut haben soll. Außerdem arbeitet Brian gerne mit Delay-Effekten, oder wie es im Fall von “Bohemian Rhapsody” heißt, einem Foxx Phaser.

Videoclip – Bohemian Rhapsody – Solo

Bevor wir uns den Details widmen, sollt ihr jetzt erst mal die Möglichkeit bekommen, euch das Solo in einem Video-Clip anzusehen/anzuhören. Wie immer spiele ich das Ganze zunächst im Original-Tempo und dann in einer SloMo-Variante. Also dann: Galli-leoooo!

Details und Sound

Kommen wir zu den Details: Harmonisch bewegen sich die Solochanges in der Tonart Eb-Dur, auch wenn das Stück am Ende des Solos moduliert und May sein Solo-Outro der neuen Tonalität A-Dur anpasst.
Hier das Solo nochmal als Audio – einmal komplett und einmal als Playback zum Selberüben. Die Noten/Tabs warten im PDF Format unterhalb des Audioplayers auf den Download.

Audio Samples
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Bohemian Rhapsody – Solo Bohemian Rhapsody – Playback

Um den Sound zu emulieren, müsst ihr nicht zwangsläufig eine Singlecoil-Gitarre euer eigen nennen, da Mays “Red Special”-Gitarre zwar Einspuler hat, die jedoch seriell geschaltet sind – also einen Sound liefern, der irgendwo zwischen Humbucker und Singlecoil angesiedelt ist. Ansonsten tut es eine milde Vox-ähnliche Zerre und etwas Phaser oder ein Filter, um dem Ganzen einen leicht näselnden Charakter zu verleihen. So könnte ein denkbares Setting aussehen:

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Und nun viel Spaß mit Brian May und der “Bohemian Rhapsody” !

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Profilbild von Alex

Alex sagt:

#1 - 14.12.2015 um 11:27 Uhr

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Wer es noch nicht kennt: Hier https://www.youtube.com/wat... gibt es eine sehr sehenswerte Doku der BBC über die Entstehung von Bohemian Rhapsody im Stuidio. Sehr schön auseinandergenommen!

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