Für alle Basser, die den beliebten Eden-Sound gerne in der Westentasche transportieren würden, um im Studio oder in speziellen Livesituationen schnell und unkompliziert liefern zu können, hat Eden die Directbox/Preamp Kombi WTDI im Programm. Die kompakte Box ist üppig mit EQs ausgestattet und hat sogar einen Kompressor an Bord, bietet also gerade in Situationen, in denen ein DI-Signal gefragt ist, jede Menge Kontrolle über den Sound.
Die Firma Eden-Electronics kann auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken, die amerikanischen Bassausrüster starteten bereits 1976 als kleiner Custom-Hersteller für Profi-Musiker und andere Firmen der Branche. Spätestens seit Mitte der 1980er Jahre ist Eden eine feste Größe im Musikequipmentbereich mit einem stetig wachsenden und sich weiter entwickelnden Portfolio für ambitionierte Amateur- und hart arbeitende Profi-Bassisten, die den hohen Qualitätsstandard und nicht zuletzt den präzisen und ausgewogenen Klang der Produkte zu schätzen wissen. Wie souverän sich die Eden WTDI in der Praxis schlägt, könnt ihr in diesem bonedo-Test nachlesen.
Details
Die WTDI ist eines der kompakteren Bass-Preamp-Pedale auf dem Markt. Mit den Abmessungen 120x51x99 mm schlüpft der Treter auch in das engste Gigbag und fällt hier mit 500g auch nicht weiter ins Gewicht. Trotz des schlanken Designs ist die Qualitätsanmutung sehr hoch. Das Gehäuse aus solidem Metall ist fest und bündig verschraubt, die griffigen Potis laufen leicht und geschmeidig. Für einen rutschsicheren Stand ist ebenfalls gesorgt, die WTDI ist nämlich auf der Unterseite mit einer dicken Gummischicht beklebt.
Mit seinem goldfarbenen Bedienpanel auf der Oberseite sieht das Pedal wie die Front eines Eden Miniatur-Verstärkers aus. Dementsprechend finden sich hier auch sämtliche Potis und Schalter. In der unteren Reihe parkt links außen der Gainregler zur Kontrolle der Eingangssignalstärke, ganz rechts sitzt der Master zum Pegeln der Endlautstärke. Mit den Reglern in der Mitte lassen sich der Kompressor und das Enhance-Feature dosieren. „Enhance“ ist übrigens exakt das Voicing-Filter, das man aus anderen Eden-Verstärkern kennt. Mit zunehmendem Dreh im Uhrzeigersinn werden hier Tiefbässe, Hochmitten und Höhen geboostet, gleichzeitig aber auch die Tiefmitten etwas ausgedünnt.
In der oberen Reihe des Bedienpanels finden wir einen Drei-Band-EQ mit den Reglern Bass, Mid und Treble. Zusätzlich dazu hat Eden der EQ-Einheit noch ein Preset mit der selbsterklärenden Bezeichnung „Bass Boost“ sowie eine Mid-Shift-Funktion zum „Hochschalten“ der Mittenfrequenz von 500Hz auf 2,2kHz spendiert. Beide Features („Bass Boost“ und „Mid-Shift“) werden mit kleinen Tastern zwischen den EQ-Potis scharfgeschaltet.
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In Sachen Anschlüssen beschränkt sich die WTDI auf das Nötigste: rechts wird der Bass mit der Input-Klinkenbuchse verbunden, links geht es mit einem unsymmetrischen Signal durch die Output-Klinkenbuchse wieder raus zum Verstärker oder einer Endstufe. Ein symmetrisches Signal für den Studioeinsatz oder den Abgriff zum Livemischer stellt die XLR-Buchse neben dem Klinkenausgang zur Verfügung. Mit einem kleinen Groundlift-Switch neben dem XLR-Out können außerdem eventuell auftretende Brummschleifen eliminiert werden. Der Eden-Preamp benötigt eine Stromversorgung von 12-18 Volt, die mit dem mitgelieferten Netzteil gesichert wird. Ein Batterien-Betrieb ist nicht vorgesehen.
SteveFromBerlin sagt:
#1 - 01.12.2012 um 22:59 Uhr
Wie immer ein toller Testbericht mit schönen Soundbeispielen.
Falls irgendwie möchglich: Ein Vergleich mit dem EBS Microamp und dem Aguilar Tonehammer wäre phantastisch!