Gibson – Gitarren, Bässe und Verstärker

Die Gibson Guitar Corporation ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten Gitarrenhersteller der Welt. Die Geschichte der US-amerikanischen Firma mit Sitz im Country-Mekka Nashville, Tennessee reicht auf bis auf ein von Orville H. Gibson im Bundesstaat New York gegründetes Mandolinen Fachgeschäft zurück. 

Dieser entwickelte ein aus dem traditionellen Geigenbau abgeleitetes Archtop-Verfahren für Mandolinen. Das dafür 1898 erhaltene Patent verkaufte er vier Jahre später zusammen mit dem Recht an der Verwendung seines Namens an eine Gruppe Geschäftsleute, die im selben Jahr die Gibson Mandolin-Guitar Manufacturing Company gründeten. 

Im weiteren Verlauf des 20. Jahrhundert verschob sich der Schwerpunkt dann immer mehr hin zur sechsaitigen Fraktion, so dass Gibson zusammen mit dem schärfsten Konkurrenten Fender zu der wichtigsten Triebfeder bei der Entwicklung der E-Gitarre wurde: Mit der Les Paul, der Explorer, der SG und der Flying V wurden über die Jahre ikonische Gitarrenmodelle geschaffen, die zusammen mit der Fender Stratocaster nach wie vor die Wände der Händler und natürlich die Bühnen der Welt dominieren. 

Die Les Paul ist der unangefochtene Klassiker

Dabei ist natürlich die umgangssprachlich gerne “Paula” genannte E-Gitarre Les Paul die absolute Spitze. Und das obwohl das 1952 als Antwort auf die angesprochene Konkurrenz-Gitarre aus dem Hause Fender eingeführte Instrument sich sehr schleppend etablierte. Erst im folgenden Jahrzehnt wurde die Schönheit mit den Rundungen durch ihren druckvollen Sound zur ersten Wahl für Interpreten des immer härter währenden Rock-Genres.

Seit dem betrifft die Entscheidung zwischen der “Paula” und einer Fender “Strat” unter Gitarristen mehr als nur eine Korpusform: Spielgefühl, Musikgenre, Halsbreite und vor allem der Sound machen das Flaggschiff der Gitarrenbaukunst zu einem Instrument, dass trotz der stark angewachsenen Auswahl an Edel-Gitarren nach wie vor einen Standard markiert. Und dieser wird auch immer weiterentwickelt, wie die ständigen Neuerscheinungen auf dem Markt belegen (wie z.B. die Gibson Les Paul Custom Natural Maple VOS).

Daran konnten selbst so tiefgreifende und empörende Image-Schäden wie der Skandal um die Verwendung von illegalen Tropenhölzern nichts ändern: 2009 wurde in mehreren Studien nachgewiesen, dass Gibson schwarz geschlagenes Holz aus Naturschutzgebieten in Indien und auf Madagaskar verwendete, dessen Import in die USA streng verboten ist. Mittlerweile hat sich der amerikanische Hersteller auf diesem Gebiet aber stark gebessert. Die internationale Umweltorganisation FSC (Forest Stewardship Council) listet die Gibson Guitar Corporation mittlerweile wieder für gleich drei unterschiedliche Zertifikate.

Dem überwältigenden Erfolg der Gibson Gitarren konnte das sowieso nicht schaden. Daher waren weitreichende Expansionen möglich: So ist die Marke mittlerweile zu einem Konzern angewachsen, der nicht nur weitere Gitarrenmarken wie Epiphone, Kramer, Dobro und Steinberger mit einschließt, sondern auch die Tasten-Spezialisten von Wurlitzer und Oberheim, sowie den Schlagzeug-Hersteller Slingerland

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Gibson Facts:

  • Produktkategorie: E- und A-Gitarren, E-Bässe
  • Gründungsjahr: 1902
  • Firmensitz: Nashville, Tennessee (USA)
  • Bekannte Künstler: Slash, Elvis Presley, John Lennon, Paul McCartney, Sheryl Crowe, Noel Gallagher, Angus Young, Frank Zappa, Eric Clapton, Jimmy Page, Krist Novoselic (Nirvana), Nikki Sixx (Mötley Crüe), Shavo Odadjian (System of a Down), John Entwistle (The Who), Robert Johnson, Joe Bonamassa, uva.

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