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Korg Kronos Test

Workstations sind eigentlich recht praktisch: Sie bieten Hunderte bis Tausende von Sounds und zahlreiche nützliche Features, darunter Masterkeyboardfunktionen, Sequenzer, große Displays und vieles mehr. In der Regel sind sie ultra-zuverlässig, stabil und schnell auf- und abzubauen und erfreuen sie allein schon deshalb vor allem bei Live-Keyboardern seit Jahren großer Beliebtheit. In letzter Zeit aber begann ihr Stern zu sinken, denn es wurde immer deutlicher, dass die meisten Sounds irgendwie kompromissbehaftet sind. Und anspruchsvolle Musiker stillen ihren Durst nach wirklich amtlichen Sounds inzwischen immer öfter woanders: Klavier- und E-Pianosounds aus dem Laptop, Orgelsounds aus hauptamtlichen Hammond-Clones und klassische Synthesizersounds aus virtuell-analogen Hard- oder Software-Synths.

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Keine der bisherigen Workstations hält da mehr mit . Im Gegenteil: Wo z.B. bei Softwarepianos 8-16 Velocity Layer und gigabytegroße Samples Standard sind, kommen die Workstations immer noch mit einer handvoll MB-Samples und 3 bis 4 Layern daher. Die Workstation-Orgeln haben entweder keine Zugriegel und/oder lausige Leslieeffekte, die „analogen“ Sounds basieren auf gesampelten Wellenformen, was sich bei etwas ambitionierterem Soundgeschraube durch Aliasing negativ bemerkbar macht. Dabei wäre es durchaus praktisch, wenn man ALLE State-of-the-Art-Sounds in EINEM Keyboard haben könnte und nicht für jeden Gig einen Zoo aus Stagepiano, Orgel, VA-Synth, Sampler, Laptop etc. aufbauen müsste.
Das dachte sich wohl auch Korg und schickt sich deshalb an, mit dem Kronos eine Wundermaschine auf den Markt zu bringen, die andere Workstationhersteller das Fürchten lehren soll. Ob deren Furcht wirklich begründet ist, wird dieser Test zeigen.Da der Kronos ein sehr komplexes Instrument mit unzähligen Features ist, kann dieser Testbericht keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Ich habe stattdessen einige Einzelaspekte, die mir persönlich wichtig erscheinen, herausgepickt und mir angeschaut, wie sich der Märchenprinz in der Praxis anstellt. Eine Übersicht über die Features des Kronos gibt es in der bonedo-Preview, deren Lektüre ich vorweg empfehlen möchte.

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Profilbild von Ray

Ray sagt:

#1 - 20.12.2011 um 18:56 Uhr

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Hallo Xaver,was ich bisher nicht finden konnte:1. Kann ich mehrere sounds auf den gleichen Midikanal legen und sie dann mit einer externen Tastatur ansteuern?2. Kann ich dann auch über die externe Tastatur die Sinus-Orgel-Fader im Kronos steuern? obwohl ich auf dem Kronos z.B. ein Pianolayer spielewenn ja ...3. kann man dann auch auf der Kronos Tastatur problemlos zu anderen sounds bzw. layern switchen ohne, dass sich die sounds von der externen angesteuerten Tastatur ändern? -> im Combimode oder Seuquencermode?Vielen Dank für den guten Bericht und lieben Dank für eine eventuelle Antwort ? :o))Ray

Profilbild von Xaver Fischer

Xaver Fischer sagt:

#2 - 21.12.2011 um 18:19 Uhr

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das habe ich im Test nicht ausprobiert. Wahrscheinlich geht das. Musst Du mal bei Korg nachfragen. Oder Du kontaktest mal Jesse Milliner, der benutzt den Kronos in Verbindung mit einer externen Tastatur.

Profilbild von phil

phil sagt:

#3 - 22.12.2011 um 18:32 Uhr

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Zunächst erst mal eine DANKE für den Test. Er verkürzt die Wartezeit und steigert erneut meine Vorfreude auf das Kronos.
Ich möchte eine Anmerkung zum 'langen' hochfahren' des Systems machen.
Ein Stromausfall auf der Bühne sollte ohnehin mit einem Akku abgefedert werden. Und wer im Proberaum mit Gitarristen spielt, hat genug Zeit, bis deren Röhren-Amp warm ist. Auch wer es bisher gewöhnt ist, die Sounds aus einem Mac zu ziehen,kann locker bleiben, denn der bootet zwar schon schnell, aber auch hier muss man etwas warten bis alles da ist. Ich denke also, die 2min zu warten, sollte kein Problem darstellen.
Freue mich schon auf weitere Test, besonders der Karma-Section... mich würde besonders interessieren, was Karma zu Taktarten wie 5/4 oder 7/8 sagt, bzw ob es eine Möglichkeit gibt, dem Kronos den Umgang damit beizubringen, was z.B Drums und Bass angeht. Genial wäre es natürlich, wenn man die Taktart im Spiel ändern könnte. Träumen muss erlaubt sein.....

Profilbild von Mike

Mike sagt:

#4 - 30.01.2013 um 06:51 Uhr

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hi Xaver,vielen DAnk für deine hervorragenden TEsts.
Eine Frage ist der Kronos auch etwas für Einsteiger?
und gibt es noch eine kostengünstigere Alternative zum Kronos?Bin Neueinsteiger und mag gern intuitives Arbeiten.Viele Grüsse und Alles GuteMike

Profilbild von Misha

Misha sagt:

#5 - 16.04.2013 um 15:50 Uhr

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Hallo Mike,
für den Einstieg empfehle ich dir die Korg Krome. Diese Workstation hat ein ähnliches Konzept und viele Klänge der Kronos. Allerdings verzichtet Sie auf die KARMA Funktion. Dafür kostet sie weniger als die Hälfte...

Profilbild von Lukas

Lukas sagt:

#6 - 21.12.2013 um 05:36 Uhr

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Der Krome hat verschwindend wenig mit dem Kronos gemeinsam, weder in Sachen Sound noch Tastatur noch Bedienung und Funktionen merkt man dem an, dass er etwas mit dem Kronos zu tun hat. Ich kann ihn nicht empfehlen, auch nicht für Einsteiger. Ohne ihn wirklich zu kennen, vermute ich aber, dass der MoXF (kleiner Bruder vom Motif XF) allein preis-leistungsmäßig ein ganz guter Deal ist, da der ziemlich umfangreich ausgerüstet ist. Keine abgespeckten Sounds, Sample-Import-Möglichkeit... könnte evtl. interessant sein.

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