Die PRS S2 Mira im bonedo-Test – In der 2013 vorgestellten S2 Serie bietet Paul Reed Smith drei unterschiedliche Gitarrenmodelle an, die zwar allesamt in USA hergestellte werden, aber trotzdem mit einem – zumindest für PRS-Verhältnisse – günstigen Preis punkten können. Nachdem sich die S2 Custom in ihrem bonedo-Test recht mühelos einen Champions-League Platz erarbeiten konnte, wollen wir sehen, in welchem Tabellenbereich sich unsere heutige Kandidatin platzieren kann.
War die Custom noch sehr traditionell ausgerichtet und inklassisches PRS-Design gekleidet, macht die Mira schon optisch einen eigenständigeren Eindruck. Aber auch bei ihr ist klar die Handschrift von Paul Reed Smith zu erkennen und wir sind gespannt, wie es hinter der Fassade aussieht.
Details
Korpus
Die S2 Mira kommt mit einem Korpus aus zweiteiligem Mahagoni, der bei unserem Testmodell in Antique White lackiert ist. Sie ist in sechs verschiedenen Finishes erhältlich, neben der weißen Lackierung auch in Black, Seafoam Green, McCarty Tobacco Sunburst, Sienna und Vintage Cherry. Der Body besitzt einen Double Cutaway, der an beiden Seiten am 20. Bund startet. Im Vergleich zum typischen Offset Cutaway der meisten PRS-Instrumente hat man sich hier mehr an der Les Paul Junior bzw. dem Santana Modell aus eigenem Hause orientiert. Für ein angenehmes Spielgefühl wurden an Vorder- und Rückseite die üblichen Fräsungen vorgenommen, damit sich das Instrument besser an die Ergonomie des Spielers anpasst. Auf dem Korpus ist ein etwas verzweigtes Schlagbrett aufgeschraubt, auf dem neben den Pickups auch die beiden Regler und der 3-Wege Blade-Schalter befestigt sind.
Pickups
Das Instrument ist mit zwei Humbucker-Pickups ausgestattet, der S2 Mira Treble sitzt an der Stegposition und der S2 Mira Bass am Hals. Die Tonabnehmer können auch per Push/Pull-Poti im Singlecoil-Modus gefahren werden – das ist der Fall, wenn der Potiknopf am Tone-Regler herausgezogen ist. Geschaltet werden die Tonabnehmer über einen 3-Weg Blade Switch, mit dem die Standardkombinationen (jeder Pickup einzeln, beide zusammen) möglich sind.
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Hals
Beim Hals ist Tradition angesagt, er ist mit dem Korpus verleimt und ebenfalls aus Mahagoni, darauf ein Griffbrett aus Palisander mit Dot-Markern auch an der Halskante. Optional gibt es aber auch dieses Instrument mit Bird Inlays. Bei den verwendeten 22 Medium Jumbo Frets ist auch der 22. Bund noch entspannt erreichbar, denn der obere Cutaway ist zusätzlich schräg angefräst und lässt der linken Hand mehr Platz. Das Halsprofil ist mit der Custom identisch, Pattern Regular ist angesagt, ein Medium-Profil, das zwar einen Hauch stärker am Sattel beginnt, dann aber nicht mehr viel an Dicke zunimmt. Letzterer ist eine patentierte Spezialanfertigung aus dem Hause PRS, das Material eine Mischung aus verschiedenen Metallen und Kunststoffen, die einenstabilen Ton sowie reibungsarme Saitenbewegungen ermöglichen soll.
Unterstützt werden diese Maßnahmen für eine größtmögliche Stimmstabilität zusätzlich von den PRS Locking Mechaniken. Diese haben einen Schaft aus Messing und die Saiten werden per Schraube von oben fixiert, was einen Saitenwechsel in kürzester Zeit erlaubt. Neben den Stimm-Mechaniken und der PRS-Signatur findet sich an der Kopfplatte auch die schwarze Kunststoff-Abdeckung des Halsstellstabs mit der Typenbezeichnung.
JimmyJimi sagt:
#1 - 16.03.2016 um 12:58 Uhr
Super Test, Danke!