Verbesserungen der Raumakustik lassen sich für geringe Kosten und einfach erreichen. Im ersten Teil unserer Serie über Absorber und andere DIY-Akustikmodule widmen wir uns dem Thema Eckabsorber (auch: “Bassfalle” genannt).
Die Alternative zum Kauf fertiger Schallabsorber- und anderer Akustik-Module lautet „Selbstbau“. Außerdem kann man durch die preiswerten Do-it-yourself besser auf die Eigenheiten des jeweiligen Raumes eingehen. Doch wie baut man einen Eckabsorber bzw. eine Bassfalle selbst?
Theoretische Grundlagen zum Eckabsorber
Raummoden (auch: “Stehende Wellen”)
In kleineren und mittelgroßen Räumen sind Raummoden das größte akustische Problem, das es in den Griff zu bekommen gilt. Moden werden auch “Stehende Wellen” genannt und entstehen durch Reflexion von Schall an den Raumwänden.
Frequenzen, deren halbe, ganze, anderthalbfache (usw.) Wellenlängen genau zwischen zwei parallele Wände passen, verlieren weniger schnell an Energie als solche, bei denen das nicht der Fall ist. Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, lest unseren Artikel zu den physikalischen Grundlagen, Tutorial: Schall und Akustik einfach erklärt.
Das führt jedenfalls natürlich zu Unausgewogenheit im Frequenzgang – wir nehmen dann einen in diesem Bereich überzeichneten Klangeindruck war. Dazu kommt, dass die Verteilung im Raum nicht homogen ist – und gerade tiefe Frequenzen eine enorme Ausdehnung haben.
Für dich ausgesucht
So kann es sein, dass an manchen Stellen im Raum ein Frequenzbereich total nervt, an anderer Stelle aber viel zu schwachbrüstig ist. Es gibt zwar auch komplexere Moden, die sich über mehrere „Begrenzungsflächen“ (das sind Wände, Decke, Boden) ausbreiten, doch die Probleme resultieren in erster Linie aus den Moden zwischen zwei parallelen Wänden.
Durch die unterschiedlichsten Verhältnisse von Seitenwänden zu Vorder- und Rückseitenabstand ergeben sich unterschiedlichste Interferenz-Muster. Dabei gibt es wiederum ideale und weniger ideale Verhältnisse.
Schlecht: quadratischer Raum
Betrachten wir die normale Studiosituation mit Regieräumen zwischen 15 und 40 qm Grundfläche: Ist euer Raum quadratisch (oder gar kubisch!), ist das aus mehreren Gründen eher schlecht. Zu niedrig ( 3,5 m) ist im Regelfall auch nicht so gut.
Werden die Räume bedeutend größer oder kleiner, herrschen auch wieder andere Gesetze. Beispielhaft sehen wir uns jetzt also 40 qm im idealen Seitenverhältnis 1,6:1:0,625 an, also im typischen Format eines Schuhkartons. Somit ergibt sich ein Raum von 8 x 5 x 3,2 m (LxBxH).
Raummoden-Rechner
Die österreichische Firma Trikustik bietet online einen kostenlosen Rechneran, der einem grob die mutmaßlichen Problemstellen offenbart und dazu auch noch eine sehr schöne graphische Veranschaulichung bietet. Die Ergebnisse muss man aber richtig interpretieren können, um dann den richtigen Eckabsorber zu planen. Deshalb hier zwei Beispiele:
Links seht ihr einen “idealen” Raum, rechts den bedeutend schlechteren. Was unterscheidet sie? Der Linke entspricht dem idealen Seitenverhältnis, der Rechte zeigt das “worst-case” Szenario, die Wandabstände sind identisch (bzw. ein ganzzahliges Vielfaches).
Daraus resultiert, dass im rechten Bild die Resonanzen näher aneinander und auch übereinander liegen und sie sich so noch stärker gegenseitig beeinflussen. Links liegen die Resonanzfrequenzen homogener auseinander und auch viel tiefer – das ist gut (siehe Frequenzdiagramm)!
Übrigens könnt ihr die Raumdimensionen auf Fotos bekannter Studios erkennen – also unter den 21 legendären Tonstudios findet man keinen Raum mit quadratischer Grundfläche.
Probleme mit Bass im Raum: selber ausprobieren
Aber hört euch den Effekt doch lieber einmal selbst an. Ihr müsst dazu natürlich schon ein paar Lautsprecher besitzen, die in der Lage sind, diese Töne auch mit genügend Schalldruck zu erzeugen. Mit Laptop-Speakern und Kopfhörern klappt es sicherlich nicht.
Stellt die Test-Töne auf moderate Lautstärke und lauft dann einmal aufmerksam durch euren Raum und bewegt dabei langsam den Kopf, auch in die Knie dürft ihr gehen und auf den nächsten Stuhl dürft ihr steigen (Achtung: “Haushaltumfallgefahr”!). Ihr werdet vielleicht feststellen, dass an manchen Positionen im Raum der Ton fast überhaupt nicht zu hören ist (Auslöschung), an manchen sehr laut ist (Überlagerungen) oder er manchmal auch einfach nur verfärbt klingt.
Das Ganze dominiert ein Muster, das die Trikustik-Seite eben auch optisch zu veranschaulichen versucht. Wenn ihr eure eigenen Raummaße angebt, könnt ihr schonmal eine grobe Anpeilung vornehmen. Die Realität sieht jedoch aufgrund einiger anderer Faktoren etwas anders aus. Nur mit Hilfe eines Testton-Generators kann man auch die tatsächlichen Resonanzen eines Raumes ausloten. Aber ganz so genau muss man das auch wiederum gar nicht nehmen, denn letztlich hören wir ja Musik und keine Testtöne!
Bass in den Ecken – deswegen Eckabsorber als Bassfallen!
Übrigens gibt es das akustische Phänomen, dass in Raumecken der tieffrequente Bereich durch Druckstau stark überhöht ist. Wenn wir also diesbezüglich etwas tun wollen, dann müssen wir es hier tun: Eckabsorber sind daher ideale Bassfallen, weil diese Schallabsorber in den Ecken am meisten Bassenergie aus dem Raum “entfernen” können.
Umgedreht resultiert daraus übrigens auch, dass “bassarme” Boxen, nahe der Ecken aufstellt “mehr Bass” im Raum anregen und voluminöser klingen. Wo man letzten Endes sitzen sollte, kann man pauschal nicht sagen. Man sollte ausprobieren, um anschließend bewerten zu können, inwiefern klangliche und ergonomische Kompromisse konkurrieren.
Bässe dröhnen?
Ein weiteres Problem von Raummoden: Der Raum klingt im unteren Frequenzbereich bisweilen besonders lange nach, weil den jeweiligen Frequenzen nur wenig Energie entzogen wird. Das lässt den Klang schwammig erscheinen und die Bässe dröhnen. Im Studio wird eine Nachhallzeit von RT60 = 0,3 s über einen möglichst großen Frequenzbereich oft als ideal betrachtet.
Praktisch heißt dies, “unten rum” darf im Regelfall ordentlich gedämpft werden, nach oben muss man allerdings aufpassen, denn der Raum darf nicht allzu “tot” gemacht werden, da dies unter Umständen sehr unangenehm wahrgenommen wird. Wir bauen deshalb Bassfallen, also als Tiefen-Absorber fungierende Akustikmodule.
Es gibt mehrere prinzipielle Möglichkeiten, dem Bass etwas seiner Energie zu rauben, darunter Helmholtz-Resonatoren, Plattenschwinger, etc. welche aber nicht „mal eben“ selbst gebaut werden können und ohne ausreichend Kenntnisse die Akustik-Situation auch verschlimmbessern können. Daher empfehle ich den klassischen Eckabsorber, wie er hier nach Anleitung selbst gebaut werden kann.
Mit Eckabsorbern werden Bässe präziser
Die Bässe werden mit der in den Raumecken platzierten Dämpfung präziser, “trockener” und somit vor allem der Gesamtklang differenzierter. Die Speaker müssen allerdings genügend „Dampf“ haben, um den Raum nach der Behandlung noch genügend anregen zu können.
Mit unseren geplanten Eckabsorbern kann prinzipiell erst mal aber nicht viel verkehrt gemacht werden, auch wenn man seinen Raum nicht ausgemessen hat – sei es, weil es am passenden Mess-Equipment und/oder an potenten und hochwertigen Speakern fehlt.
Die Eckabsorber verbrauchen Grundfläche
Unsere Eckabsorber müssen zwingend in die Ecken, okkupieren dabei aber einen nicht zu unterschätzenden Anteil der Grundfläche des Zielraumes. Bei grob 0,5 qm Grundfläche nehmen sie bei “Plansollvollerfüllung” mit vier Schallabsorbern rund 2 qm Raum “weg”. Das sollte man bedenken.
Eventuell stellt man sich bei dieser Aktion auch Steckdosen, sowie Telefon- und Antennendosen zu, deren Verlängerungskabel man in der Budgetierung nicht unterschlagen sollte.
Der Plan ist also klar, wir brauchen Bassfallen! Möglichst vier und möglichst günstig, soviel steht fest. Also los jetzt, lasst uns die Akustikmodule selbst bauen!
gerd stoll sagt:
#1 - 03.08.2011 um 00:03 Uhr
Super, endlich traut sich jemand an das heikle Thema ran.
Jedoch ist Steinwolle genau wie Glaswolle baubiologisch bedenklich und muss absolut gasdicht verbaut werden. Wie sind alternativ die Akustikeigenschaften von Hanfplatten? Für Reggeamusiker eh Pflicht! Wie sieht es mit 45 Grad Konstruktionen aus um zusätzlich eine Umlenkung der Welle zu erreichen, eventuell mit einer nach hinten, zum Dämmmaterial frei beweglichen, großflächig gelochten Holzplatte?Vielen Dank für den Artikel
rootnix
Andrej sagt:
#1.1 - 30.06.2022 um 22:20 Uhr
Wieso Gasdicht ? -.- Einfach gut verpacken damits nicht juckt.
Antwort auf #1 von gerd stoll
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThomasT sagt:
#2 - 03.08.2011 um 20:22 Uhr
Mineralwolle ist ausser dass sie unangenehm ist eigentlich unbedenklich. Carzinogen - wie Asbest - ist sie nicht. Insofern reicht es wenn es so dicht ist, dass die Fasern nicht im Raum sind.Thermohanf ist auch sehr gut geeignet. Und hat die Nachteile der Mineralwolle nicht. Hier müsste man nichtmal Stoff davorpacken. Hat aber einen anderen: der höhere Preis.
Andre sagt:
#3 - 03.08.2011 um 20:40 Uhr
Hi!Die Absorptionswerte von den unterschiedlichen Wolletypen (bei gleichen Gewicht) variiert nur marginal, so dass man hier wirklich nur nach dem Preis kaufen sollte. Viel wichtiger ist Wandabstand, Konstruktionsprinzip, etc.Vor Lochplatten rate ich im Bassbereich ab - zu tief müssten die Kassetten gebaut werden. Man findet sie deshalb auch eher nur in größeren Räumen zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit (Mittenabsorbtion)Bei dem Thermohanf muss man aber mit dem Geruch auspassen - sonst riecht das Studio wie ein Stall!Toller Artikel - weiter so bonedo!
der_user sagt:
#4 - 13.08.2011 um 01:47 Uhr
Hey super - vielen Dank!! Freue mich auf die Fortsetzung - und werde sobald möglich das Gelesene auch umsetzen! :)
muscape sagt:
#5 - 27.01.2012 um 17:08 Uhr
Hallo Alle!
Erstmal, vielen Dank für diesen netten und sehr informativen Beitrag. Auch wenn der Beitrag schon etwas her ist, versuche ich es dennoch einmal.
Mir drängt sich die Frage auf, ob es nicht einfacher ist, statt der selbst konfektionierten Dämmplatten, die fertig abgepackten Rollen aus dem Baumarkt zu verwenden, da diese eh hinter den Frontpanels verschwinden. Man könnte sich eine Menge Aufwand und Juckreiz sparen. Akustisch sollte es doch den selben Effekt erzielen oder???
Felix Klostermann sagt:
#6 - 27.01.2012 um 21:11 Uhr
Hi muscape, leider funktioniert dein Vorschlag so nicht wirklich, da die Rollen erstens in sich zu stark gepresst sind und zweitens die verwendete Verpackungsfolie in sich zu steif ist.
wizz sagt:
#7 - 13.03.2012 um 14:43 Uhr
mhh also ist das euer ernst, die steinwolle in plastik einwickeln? klar gesundheit geht vor aber was ihr da gebaut habt hat praktisch null wirkung....und die gibs wände sind auch sehr bedenklich...das sint keine absorber sondern reflektoren die ihr da gebaut habt. bevor ihr so ein tuturial rein stellt denk mal beim nächsten mal nach...gruß
Felix Klostermann sagt:
#8 - 13.03.2012 um 20:50 Uhr
Hallo Wizz, im Prinzip hast du recht, die Folie wirkt als Reflektor - allerdings nur bei hohen Frequenzen, und das wollen wir auch! Würden wir keine Folie verwenden, würden zuviel Höhen gedämpft. Solltest du Bedenken haben, was die Steinwolle anbelangt, kannst du auch gern Thermohanf nehmen. Allerdings wird auch in jedem Wohnhaus mit Stein bzw. Glaswolle gedämmt. Kann es außerdem sein, dass du übersehen hast, dass wir unsere Absorber mit Stoff, und nicht mit Gipskarton, verkleidet haben?
Heino69 sagt:
#9 - 24.07.2012 um 15:18 Uhr
Leute,
noch mal zu der Frage bzgl. der fertig abgepackten Rollen aus dem Baumarkt:
Wenn ich die nur aus der Plastikfolie nehme, etwas "aufschüttle" - sprich lockerer mache, und danach in Stoff wickle (was noch immer erheblich weniger Aufwand als das Schneiden der einzelnen Lagen bedeutet) sollte das doch die gleiche Wirklung haben, oder?
Felix Klostermann sagt:
#10 - 24.07.2012 um 17:50 Uhr
Hallo Heino69, damit eine Bassfalle gut wirkt, muss das poröse Material gut durchströmt werden können, ergo braucht man geringe Strömungswiderstände. Die Rollen erfüllen diese Bedingung nicht. Es sei denn, du schneidest sie in Platten und stapelst sie, damit die Mineral-Fasern wenigstens wieder längs der Hauptströmungsrichtung liegen. Dann kann man aber auch gleich die normalen Platten, wie im Text beschrieben, nehmen, da diese im Normalfall auch preislich günstiger sind. Den Aufwand des Schneidens solltest du demnach nicht überbewerten - einfach machen! :-) LG, Felix.
Heino69 sagt:
#11 - 27.07.2012 um 17:18 Uhr
Hallo Felix,
Danke für die rasche Antwort!
Bleibt für mich noch eine Frage:
Du schreibst "damit die Mineral-Fasern wenigstens wieder längs der Hauptströmungsrichtung liegen..."
Wie soll sich das auswirken ob die Platten z.B. hochkannt oder horizontal gelegt werden, wenn sie danach ohnedies hinter "luftdichten" Plastikmüllsäcken verschwinden - wie soll da was durchströmen?
Oder gehen die niedrigen Frequenzen da durch - ich rede von 30 bis 35Hz - dort liegt mein Problem.
Sorry, bin kein Tontechniker ;-)
Felix Klostermann sagt:
#12 - 28.07.2012 um 17:54 Uhr
Hallo Heino69, vollkommen richtig, die tiefen Frequenzen gehen trotz luftdichter Verpackung hindurch, bzw. besser gesagt: wir koppeln das Innere Luftvolumen an die Außenluft mittels Membran an. Und dadurch findet auch im Inneren eine Luftbewegung statt, sodass es wichtig ist, dass der poröse Absorber gut durchströmt wird (=geringer Strömungswiderstand), damit er optimal=effizient Energie wandelt. LG, Felix
Daniel sagt:
#13 - 08.01.2013 um 03:35 Uhr
Hallo Felix,
du schreibst von Standardmaßen...
auf welche Frequenzen wirken die Absorber?VG
Daniel
Felix Klostermann sagt:
#14 - 08.01.2013 um 17:28 Uhr
Hallo Daniel, je nach Foliendicke wirkt der Absorber von ca. 300-500 Hz.
Felix Klostermann sagt:
#15 - 08.01.2013 um 17:30 Uhr
Upps, das war ungenau. Der Absorber wirkt bis ca. 300 Hz bzw. bei dünnerer Folie bis ca. 500 Hz. LG, felix
Daniel sagt:
#16 - 09.01.2013 um 01:59 Uhr
Super - Danke für die schnelle Antwort.
Stefan sagt:
#17 - 30.01.2013 um 20:39 Uhr
Hallo,
danke für den guten Artikel. Ist es eigentlich möglich, die ganze Angelegenheit mit Lochplatten (gibt es ja auch im Baumarkt) zu verkleiden oder sind die schon wieder zu steif und die Absoptionsfähigkeit im Bass leidet?
Felix Klostermann sagt:
#18 - 31.01.2013 um 19:22 Uhr
Hallo Stefan, "theoretisch" sollte das funktionieren, allerdings habe ich da keine praktische Erfahrung. Wissen solltest du nur, dass je nach Lochung die Spitze der maximalen Absorption bei unterschiedlichsten Frequenzbereichen liegt. Versuch macht klug :-)
Peinal sagt:
#19 - 17.03.2013 um 23:20 Uhr
Hallo,Hast du keine bedenken das sich im Absorber Schimmel bilden kann (da "Luftdicht" ,Schwitzen, rechst Feuchte; usw..)Sollte man vieleicht eine Seite mit dichten Stoff verschliesen, damit das Material "atmen" kann ???Es wäre auch zu erwähnen das Dämm-Material als Sondermüll zu entsorgen ist!
Chrizz sagt:
#19.1 - 26.01.2016 um 09:06 Uhr
Das stimmt nicht. Im Gegenteil, Steinwolle ist kompostierbar.
Antwort auf #19 von Peinal
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJayDie sagt:
#20 - 12.04.2013 um 13:25 Uhr
Hallo Felix,
danke für diesen tollen Artikel!Ich habe grade einen neuen Proberaum bezogen, Maße: unglückliche 4,3x4,3x4,0 LxBxH. Diesen habe ich auf ca. 2,5m mit einer Zwischendecke, Holzkonstrukt mit Abhängern, abgehängt. Auf der Zwischendecke liegt Dampfsperre + 7cm Steinwolle. Von unten ist sie mit Molton verkleidet.Das Problem bei diesem Raum sind unter dem Strich die Bässe, die Höhen und Mitten sind relativ gut unter Kontrolle, bzw. tot.Meine Frage, liegt die enorme Bassbetonung in dem Raum (welche ich als Drummer cool finde aber im Zusammenhang des Miteinanders eher kontraproduktiv ist) an der Höhe des Raumes die die Zwischendecke im Bassbereich nicht kompensiert? Oder würden deine beschriebenen Bass Fallen hier Abhilfe schaffen?
Müssten diese so hoch wie der Raum sein oder reicht es, sie bis zur Zwischendecke zu bauen?
Felix Klostermann sagt:
#21 - 12.04.2013 um 15:53 Uhr
Hi jaydie, das Problem sind deine quadratischen Raummaße, wodurch die unteren Raummoden im Übertragungsverlauf zusammenfallen, da wirst du leider wenig machen können, außer mit den Positionen der Instrumente zu experimentieren. Mit vielen Bassfallen kann man zwar auch ein wenig das kompensieren, vor allem aber die Nachhallzeiten drastisch senken, was dann den Raum weniger dröhnend und mumpfig wirken lässt, sollte das dein Problem sein. Idealerweise hättet ihr vor der Deckenabhängung - hinter der Decke - weitere Bassfallen, in Form von Plattenschwingern, Wolle in die Ecken, etc. installiert. Das wird nachträglich nun schwierig realisierbar sein bzw. teuer werden. Deswegen mein Tipp: Bassfallen bis zur Zwischendecke sind besser als keine Bassfallen. LG, Felix.
Kumpel sagt:
#22 - 30.04.2013 um 16:36 Uhr
Hallo,schöner Bericht. Ich habe ein kleines Heimkino von 16qm in einem L-förmigen Raum, der auch noch eine kleine Dachschräge von einem Meter Breite hat. Ich habe jetzt vor Absorber zu bauen. Gibt es einen Rechner für L-förmige Räume und wo kann ich am Besten die Absorber platzieren? In dem nicht genutzten L-Teil des Raumes oder im genutzen? Hinter den Frontboxen (stehen in einer Bühne)habe ich bereits 30 cm Sonorock platziert. Antimode ist vorhanden.
Felix Klostermann sagt:
#23 - 30.04.2013 um 17:02 Uhr
Hi Kumpel, überall wo Bass ist, kann auch ein Absorber hin - von daher solltest du in den genutzten, als auch nicht genutzten Teil des "L" Absorber platzieren. Und in den Ecken sind die Bassabsorber am effektivsten. LG,felix.
Lukas sagt:
#24 - 11.07.2013 um 16:11 Uhr
Hi Felix,Meine Monitore stehen 60cm von der Wand entfernt, in einer Lücke zwischen zwei Schränken. Zwar auf einer Linie mit der Vorderkante der Schränke, aber ohne weiteren seitlichen Abstand zu diesen.
Nun möchte ich in die beiden Ecken dieser Schrank-Wand-Lücken Eckabsorber bauen.
Aufgrund des Platzmangels dachte ich an eine 45° Konstruktion. Spricht etwas gegen eine 45° Variante, sodass ich doch besser kleinere quadratische bauen sollte?Mit freundlichen Grüßen,
Lukas
Felix Klostermann sagt:
#25 - 12.07.2013 um 06:19 Uhr
Hi Lukas! Schwierig, da wo deine Schränke stehen müssten eigentlich die Absorber hin. Besser als nichts sind die Dreiecke definitiv, aber versprich dir auch keine Wunder. Die Kantenlänge sollte gut 0,5 m betragen. LG,Felix.
tomte sagt:
#26 - 08.08.2013 um 21:44 Uhr
Hallo Felix Kostermann und alle zusammen,
ein super Thread, sowohl die Bauanleitung als auch die Fachdiskussionen!
Ich bin seit Wochen auf der Suche nach Hintergruenden, Berechnungen, (Bauanleitung?...) fuer !Kanten!absorber (statt Eckenabsorber), da in dem angepeilten Seminarraum (Mehrgenerationen-Wohnprojekt) an den Deckenraendern einfach mehr Platz ist als in den Ecken. Im Buch "Schallabsorber und Schalldaempfer" und in Beitraegen (u.a. in "Bauphysik" 2/2013) von Helmut V. Fuchs fand ich mehrere Erwaehnungen, aber nicht genug. Hr. Fuchs betont ja, dass es wichtig sei, bis 63 oder besser 50 Hz hinab den Nachhall zu bedaempfen zwecks Verstaendlichkeit. Hat irgendjemand eine Idee, wo ich etwas finden koennte? Kennt vielleicht jemand der Horts oder Schulen in Berlin, wo ein engagierter Physiklehrer und seine Schueler den Bau eines Kantenabsorbers "begleitet" hat, was Vorbild fuer weitere Schulen im Bezirk Lichtenberg und ein Lichtenberger Gymnysium werden soll?
Waere toll! tomte
Simon sagt:
#27 - 13.08.2013 um 20:38 Uhr
Hallo Felix! Danke für den tollen Beitrag. Ich habe eine etwas genereller gefasste Frage zu Breitbandabsorbern. Wäre es nicht auch ein bequemere Alternative zum Eigenbau, einfach bei schaumstoffdiscounter.de die Basotect Platten 500x500x100 zu bestellen und erst mal diese (ohne Rahmen) zu verwenden? Sie kosten erstaunlich wenig mit einem Stückpreis von 11.50Euro. Ich frage mich da übrigens, ob das bei diesem Preis tatsächlich original Basotect sein kann?Einen Holzrahmen könnte man natürlich wenn man Lust und Zeit hat dann auch noch dazu selber bauen. Danke im Voraus! Simon
Reinhard sagt:
#28 - 08.09.2013 um 16:31 Uhr
Hallo, könnte man nicht auch billige Schaumstoff-Matratzen vom Discounter nehmen und diese so verarbeiten / stapeln ?
Felix Klostermann sagt:
#29 - 08.09.2013 um 23:04 Uhr
@Tomte: Grundsätzlich ist das Dämpfen von Bass auch zur Erhöhung der Sprachverständlichkeit wichtig, allerdings sehe ich das größer akustische Problem bei Klassenräumen in der Vielzahl der glatten Flächen. Da Klassenräume ja nun mal eher sehr karg eingerichtet sind, sind Flatterechos hier sicherlich an der Tagesordnung.
@Simon: Keine Ahnung, ob das richtiger Basoctec ist, was die da verkaufen. Bei mir funktioniert nicht mal deren Webshop.
@Reinhard: Nein, Schaumstoff vom Matratzenlager funktioniert nicht, da er nicht offen-porig ist.
Emi sagt:
#30 - 12.09.2013 um 13:50 Uhr
Hallo Felixwürde es auch reichen, wenn die eckabsorber (also die Wollplatten) die Maße 30x30 hätten? Quasi ein 30x30x200 Tower.
LG
Emi sagt:
#31 - 12.09.2013 um 13:53 Uhr
Grund dafür ist einfach der Platz in den Ecken. Bei mir sind in allen Ecken im Abstand von 40 cm Steckdosen angebracht. Was mich interessiert ist, ob die Absorbwerte trotzdem ausreichend wären. Du verwendest ja laut Bauanleitung 50x50 wie ich das verstanden habe.
Emi sagt:
#32 - 12.09.2013 um 14:08 Uhr
So, entschuldige das ich deinen Beitrag vollspamme :D. Was bei mir noch möglich wäre ist ein Tower von 30x50x200cm. Also nicht quadratisch sondern rechteckig. Wobei der länger Teil des Absorbers der Länge nach an der Rückwand wäre. Gegenüberliegend der Monitore.
Adrian sagt:
#33 - 31.10.2013 um 02:03 Uhr
Hallo Felix!
Die oben genannten Rockwool Platten sind ja bereits in Plastikfolie verschweißt (vom Hersteller). Was spricht denn dagegen einfach eine entsprechende Anzahl der kompletten Pakete zu benutzen sofern ich den Platz dazu habe? Damit würde man sich das zuschneiden sparen.
Peter Schwaighofer sagt:
#34 - 25.03.2014 um 04:39 Uhr
Hallo Felix, kann ich als "Billigversion", einfach den Stoff weglassen und mit einer Holzlatte das Paket an die Wand drücken?
Die Optik ist mir egal, mir geht es nur um die Funktion.
Jochen Steinberg sagt:
#35 - 11.04.2014 um 03:10 Uhr
Hy Felix,
ich hab auch Lust zu bauen. Und bin mir nicht sichter, ob´s überhaupt was bringt.
Ich spiele E-Drums auf einem Podest aus Schotter/Tennisbällen (100Stk)/MDF-Platte/Isomatte/Waschmaschinenentdröhnunterlage/Styropor --- das Ganze im 4.Stock Altbau auf Holzlagendecke mit Laminat.
Ich hab nur unten Nachbarn, die jetzt mal gemeint haben, dass sie der Krach jetzt mehr stört.
Ich sitze relativ in der Ecke unter einer schrägen Wand; das Bass-Drum-Pad zielt fast genau auf die Ecke.
Ob es meiner Nachbarin und damit mir helfen würde, wenn ich am Fuß der schiefen Wand einen quasi auf dem Boden einmal an der Wand langlegen würde?
Dann würden die Wellen, die ich erzeuge bevor sie zu meiner Nachbarin gehen wegabsorbiert???
Könnte das klappen?
LG Jochen aus Kiel
Felix Klostermann sagt:
#36 - 12.04.2014 um 21:49 Uhr
Hi Jochen, ich denke das wird dir nix bringen. Unsere Module verbessern nur die Raumakustik, erhöhen aber nicht den Schallschutz. Beste Grüße, Felix.
Marten sagt:
#37 - 03.07.2014 um 00:34 Uhr
Erstmal DANKE! Grossartiger Artikel.Ich habe grosse Probleme damit Anleitugen speziell für meinen Raum zu finden. Ich habe vorne und hinten die gleiche Dachschräge ("Sattledach" mit Dachschrägen bis zum Boden). der Raum ist 4x7m und 3,5m hoch. Sollte ich die Bassfallen eher am Boden entlang bauen oder lieber in die Ecken (so wie in einem normalen Raum?
Kai sagt:
#38 - 20.07.2014 um 18:23 Uhr
Hallo Felix & @all!Ich hätte mal eine kritische Grundsatzfrage.Die Theorie sagt:"Poröse Absorber entfalten ihre höchste Wirksamkeit, wenn sie im Bereich der größten Schallschnelle der jeweils zudampfenden Frequenz stehen".Die größte Schallschelle der Raummoden wiederum befindet sich im Abstand eines Viertels der Wellenlänge von der Wand.Bezogen auf die ersten untersten Raummoden bedeutet das aber, dass die optimale Position der größten Schallschnelle genau auf der Hälfte des Raumes liegt. Genauer:
Auf der JEWEILIGEN Hälfte von Länge, Breite und Höhe des Raumes.Praktisch natürlich unmöglich, aber theoretisch müßte man also seinen Raum in jeder Dimension mit porösen Platten halbieren.Demgegenüber steht jedoch die Aussage, dass die porösen Absorber am besten in den Ecken stehen.
Das ist für mich ein Wiederspruch - kann das jemand aufklären?Woanders habe ich die Aussage gelesen, dass ein Helmholtz-Resonator TATSÄCHLICH am besten in Ecken bzw. den Kanten positioniert ist.Ich habe leider nur einen ungünstig geschnittenen Raum (b x h x l = 3 x 2,5 x 5 m³).
Die Ecken habe ich bereits alle mit Absorbern nach dem hier vorgestellten Prinzip befüllt.
(Zudem ist auch noch die Decke im "Dead End" mit meinen porösen Mülltüten-Molton-Platten abgehängt.Gegen die ersten Moden hilft das leider nichts. Die Theorie bestätigt sich in den Messungen mit Audionet Carma:
http://www.audionet.de/main...Ewige Nachhallzeit bei ca. 34Hz und ein Frequenzloch in Abhörposition bei ca. 68Hz.Nun bin ich bei der Konstruktion der ersten beiden von vier Helmholtz-Resonatoren (HHR).
Tipp: Rechner Helmholtz hier:
http://www.mh-audio.nl/ACal...Zwei HHR sollen in die Ecken der hinteren Wand (34 Hz).
Und zwei weitere rechts und links unter die Decke in der Abhörposition (68Hz).
Idee dahinter: "Die erste Reflexion, die durch Überlagerung für das Frequenzloch sorgt, möglichst früh vernichten". Sinnvoll oder nicht?Was sagt Ihr zu den Positionen? Die 34 Hz HHR eventuell besser oder zusätzlich ins "Dead End"?Falls das eingangs erwähnte Prinzip stimmt, könnte man die (für den Raum an sich ja etwas unpraktische Erkenntnis ;) zumindest noch für die HHR nutzen:
Die HHR also innen am besten durch poröse Platten dämpfen, die das Gehäuse in allen 3 Dimensionen halbieren.Grüße,Kai
Felix Klostermann sagt:
#39 - 20.07.2014 um 18:57 Uhr
Hallo Kai, bei unserem Eckabsober handelt es sich um keinen porösen Absorber, sondern um einen Folienschwinger. Man benutzt ihn, u.A. um nicht allzu tief bauen zu müssen, denn - wie du schon richtig angemerkt hast - würde man sich ansonsten eine Menge Platz verbauen. Helmholtresonatoren arbeiten nach einen andern Prinzip und können Überhöhunngen im Übertragunsverlauf durchaus gut ausgleichen, allerdings neigen sie dazu, den Nachhall zu verlängern. Ich weiß zwar nicht wie groß dein Raum ist, allerdings vermute ich, dass dein Versuch 34 Hz in den Griff zu bekommen etwas überambitioniert sind. Bedenke, dass bei allzu tiefen Frequenzen in Relation zur Raumfgröße keine Reflexionen auftreten, sondern Wellenbeugungen. Ich würde an deiner Stelle lieber mal noch mit der Abhörposition und der Positionierung der Speaker experimentieren. Frohes Schaffen, Felix.
Kai sagt:
#40 - 20.07.2014 um 20:23 Uhr
Hallo Felix,danke für die schnelle Antwort und das bei dem Wetter! :-)Dann habe ich bei meinen Eckabsorbern vermutlich auch noch was falsch gemacht (sind auch noch ohne Deinen Artikel entstanden).Die vorderen sind derzeit wie folgt konstruiert - ich wollte dabei aber auch keinen Festeinbau sondern ein verückbares Möbel:Dreieckige Grundfläche: ca. 55 x 55 x 75 (jetzt aus dem Kopf - die eigentliche Konstruktion ist natürlich genau nach Pythagoras!)
Entsprechende Dreiecke aus "Homatherm" bzw. "Pavaflex" Holzfaser-Dämmplatten zurecht geschnitten, fast auf Raumhöhe gestapelt und in Mülltütenfolie gepackt.
Das ganze in einem dreibeinigen Rahmen, der erst mit Ikea-Regalkreuzen seine Stabilität erhält.
Ganz genau besteht jeder Turm aus zwei dieser Dreiecks-Möbel (gestapelt), die jeweils oben und unten eine dreieckige Spanplatte haben.
Die Türme stehen nochmal auf 10 cm langen Möbelfüßen - es braucht hier Unter- und Hinterlüftung wegen Schimmelgefahr!!.Jetzt kommt der vermutete erste(?) Fehler:
Auf die Front habe ich einen alten Baumwoll-Teppich (ca. 1 cm dick und grob strukturiert) zerschnitten, gewaschen und quasi direkt auf der Folie liegend davor getackert.Hätte der Teppich also besser das besagte Molton MIT ABSTAND VON DEN Mülltüten sein müssen?
Das würde zwar weh tun, aber wäre ja noch reparabel...Zu meinem Raum: (b x h x l = 3 x 2,5 x 5 m³)
Leider ist bei der Größe an der Abhörposition aus vielen Gründen nichts zu machen. Der Tisch steht inkl. Boxen vorm Fenster (kleine Wand) und dahinter knapp Platz um noch ans Fenster zu kommen.Helmholtz scheint jetzt die letzte Waffe gegen den Feind "Raummoden" - zumindest die ersten der Kandidaten... ;-)Viele Grüße,Kai
Felix Klostermann sagt:
#41 - 21.07.2014 um 00:19 Uhr
Hallo Kai,
deine Variante kenne ich - hatte ich selber so ähnlich mal! :-) Das Problem ist, wie du schon richtig festgestellt hat, deine nicht frei schwingende Membran. Probier statt Teppich mal Teichfolie oder Bitumen/schwere Folie. Versuch außerdem, gegenüberliegende Module zu variieren. Dein Raum ist weiterhin eher nicht so groß, von daher wirst du Vieles unter 100 Hz sowieso nur schwierig bedämpft bekommen.
Kai sagt:
#42 - 23.07.2014 um 22:14 Uhr
Hallo Felix,gibt's da ev. gerade ein Mißverständnis? Ohne eigene Fotos ist das ja auch immer schwer zu erklären.Um auf den Punkt zu kommen:Die Folie aus Mülltüten, in den der Dämmmatten-Stapel eingepackt ist - das ist bei ganz mir genau so.Den Unterschied sehe ich nur darin, dass
a) Meine Front nicht aus Molton sondern aus dickerem Teppich besteht und
b) der Teppich an der Folie anliegt (angetackert ist der nat. nur am Rahmen)Ich könnte jetzt z.B. den Teppich wieder abnehmen und den Rahmen nach vorne hin mit Leisten etwas aufbauen, damit danach die neue Molton-statt-Teppich Bespannung etwas Abstand von den Tüten hat.Hast Du zufällig einen Link zu etwas mehr Theorie zu den "Folienabsorbern" oder spielst Du da schon auf das Plattenabsorber-Prinzip an?
Als ich die Dinger gebaut habe, war ich ja davon ausgegangen bzw. wurde es so erklärt, dass es sich um poröse Absorber handelt.Die Folie wurde lediglich als Schutz vor dem Staub der Dämmplatten beschrieben und sollte dabei für die Bassfrequenzen quasi kein Hindernis darstellen.Ich denke aber, dass ich mich zunächst denoch erst mal weiter mit dem Helmholtz-Experiment beschäftige.Viele Grüße,Kai
Felix Klostermann sagt:
#43 - 23.07.2014 um 22:41 Uhr
Hallo Kai, nein, wir verstehen uns schon richtig. Dein aufliegender Teppich ist das Problem. Du kannst den a) weglassen oder b) anstatt diesen eine weitere, andere Membran davor packen, je nachdem, wie tief deine Zielfrequenzen sind. Allerdings sollte die Membran dann frei schwingen können und nach hinten luftdicht sein. Plattenresonatoren und Folienschwinger sind übrigens beides Membranresonatoren und unterliegen den gleichen Gesetzen. Falls du noch mehr wissen willst, schau mal in dieses Buch: http://www.amazon.de/Master...
Kai sagt:
#44 - 28.07.2014 um 21:38 Uhr
Hallo Felix,nochmals danke für Deine Antwort.Nur eine Frage noch:
Du benutzt in dem Artikel ja luftdurchlässigen Stoff als Membran (und Deko).
Hier im Kommentar jedoch als Vorschlag auch Teichfolie.
Aus dem Bauch(!) würde ich sagen: Mit Stoff müßte es breitbandiger sein?Zudem ist doch...
(aus meiner Erinnerung - habe das
Buch noch nicht gelesen und ich
scheue mich etwas vor so einem
englischen(!) Werk als Feierabend-
Literatur *schäm*)
...die Zielfrequenz so eines Membranabsorbers von den Membran-Abmessungen abhängig?Da sich die hiesigen Problemfrequenzen in Theorie und Praxis bestätigt haben, würde ich da auch gerne zielgerichtet vorgehen.Bin im Musikerboard auf folgenden Thread bzw. Beitrag gestossen.http://www.musiker-board.de...Das Bild dort sieht fast wie bei mir aus. Und die dort dargestellten vorderen Eckabsorber haben es mir gerade angetan. Mischung aus porösem Abs. (ggf. auch mit Membran?) und Helmi.Insgesamt wird es aber wohl auf ein komplettes Re-Design meiner Eckabsorber hinauslaufen.Vielleicht mach ich dort auch noch einen entsprechenden Thread auf - kann Dich dann hier informieren, falls Interesse.
Und/oder auch wenn mein Helmi-Experiment endlich Ergebnisse hat.Viele Grüße,Kai
Felix Klostermann sagt:
#45 - 28.07.2014 um 22:21 Uhr
Hallo Kai,
der Stoff hier ist überwiegend nur Deko. Er ist luftdurchlässig und kann somit nicht als Membran bei einem luftdichten Resonator eingesetzte werden. Er nimmt zwar etwas Höhen weg, aber das ist zu vernachlässigen.
Maik sagt:
#46 - 25.09.2014 um 14:51 Uhr
Moin Kai,gibt es schon ein zufriedenstellendes Ergebnis?
Ich habe ähnliche Abmaße und Probleme im Zimmer und würde bevor ich mich daran mache, ein positiven Verstärker als Antrieb haben!GrüßeMaik
Felix Klostermann sagt:
#47 - 25.09.2014 um 17:03 Uhr
Hallo Kai und Maik, und alle anderen Interessenten:
(1.) Die einzigen beiden Faktors, welche einen Membranschwinge beeinflussen sind dessen Membrangewicht (in der Folge auch dessen Dicke) und der Abstand dieser Membran zur Rückwand. Die Formel dafür lautet f(res) = 60 /(Wurzel(m+d)), wobei m das Flächengewicht in kg/m2 beschreibt und d den Abstand zur Rückwand.
(2.) Ich kann nur nochmals von Helmholtzresonatoren in kleinen Räumen abraten, da sie meist nicht den gewünschten Erfolg bringen und zweitens man mit den "breitbandigeren" Plattenschwingern einfach bessere Erfolge einfährt, gerade wenn man sie variiert (einer mit 3mm, einer mit 4mm Sperrholz, einer mit 6mm,etc.)
(3.) Man sollte hier nichts "über-akademisieren". Ich selber kenne das Problem von früher, sodass man sich auf dem Papier die wildesten Pläne ausdenkt, um auch jedes noch so kleine Problem zu berücksichtigen, welches sich in der Praxis dann aber meist als total sch****egal herausstellt, sodass wieder mal gilt: "Erstmal einfach machen".
(4.) Vorsicht vor eigenen Überlegungen: Ohne eure intellektuellen Fähigkeiten nur im geringsten in Frage zu stellen zu wollen, kann ich nur nochmals sagen, dass Elektro-Akustik und technische Mechanik nicht unterschätzt werden sollten, um man mit kleineren Fehlern eine Menge falsch machen kann. Weicht also nicht von unseren Plänen ab!
(5.) Im Musikerforum wird teilweise geraten einen EQ auf die Zielfrequenz zu setzten um den Raum "linear" zu machen. Sicherlich ist dies in Bereichen von 1-2dB durchaus möglich und auch praxisdienlich, ich kann allerdings nur davon abraten, zu versuchen "krumme" Räume mit heftigen EQ-Settings "auf biegen und brechen" zu "linearisieren".
(6.) Linearität im Übertragunsverlauf ist sicherlich ein nettes Ziel, allerdings in den meisten Räumen nicht zu erreichen. Hierbei sollte man sich allerdings nicht verückt machen, denn unser Gehör ist ziemlich gut in der Lage zu kompensieren. Viel wichtiger ist es, einen halbwegs linearer Nachhall zu erzeugen, und den bekommt man am besten mit vielen Breitbandabsorbern hin bzw. kann im am besten mit Helmholtzresonatoren "verschlimmbessern". (siehe Punkt 2). Also noch mal: Finger weg davon!
LG,
felix
Felix Klostermann sagt:
#48 - 25.09.2014 um 23:49 Uhr
Sorry, die Formel lautet natürlich f(res) = 60 / (Wurzel (m*d) )
Mike sagt:
#49 - 10.10.2014 um 10:45 Uhr
Hi Felix,
glückwunsch zu den super Workshops ! Klasse !
Ich bin mir bei meinem Raum nicht ganz sicher, wie ich am Besten ansetze: Raum 4x4x2,5m, Betonwände/Decke, Teppichboden ... ein akustischer Traum. Ich möchte den Raum als Proberaum und auch Heimkino (ohne prof Anspruch !!) nutzen. Also kein Studio/Recording etc.
Die schlimmsten Moden liegen derzeit bei ca. 70-90 Hz (OK, Messung mit der FFT App von Audiasound und Einzelfrequenz mp3s, aber mal ein Start).
Meine Fragen:
Bin ich hier schon im Bereich der Seitenabsorber oder noch im Bereich der Bassfallen?
Wenn Bassfallen, wieviel Wirkung verlieren Deine Fallen, wenn man sie als Dreiecke (Grundlänge bleibt) aufstellt, um Platz zu sparen (halbes Volumen = halbe Wirkung?) oder ist das bei der Konstruktinsweise kompletter Unfug da dann die tiefen Frequenzen "durchflitzen"?
Wann macht denn Deine Bassfalle Sinn verglichen mit z.B. der hier GIK-Acoustics-Tri-Trap-Bassfalle (zB bei Amazon). Gibt es da Anwendungen/Frequenzen, für die sich das ein oder andere eignet?Vielen Dank für Deine Hilfe
Mike
Felix Klostermann sagt:
#50 - 11.10.2014 um 15:27 Uhr
Hallo Mike,
um es kurz zu machen, meine Bassfalllen bringen mehr, kosten weniger und bereiten mehr Arbeit. Mit welchem Prinzip und mit welchen Wirkungsgrad die GIK-Fallen arbeiten, solltest du am besten beim Hersteller anfragen. Vielleicht teilst du deine Ergebnisse dann auch mit uns? Weiterhin sind die Grundmaße deines Raumes weit vom Ideal entfernt bzw. anders ausgedruckt: Quadratisch, unpraktisch, ungut. Die Bassfallen können in Verbindung mit den Seitenabsorbern trotzdem eine Menge bringen, solltest du sie allerdings halbieren, leisten sie auch nur in Etwa die Hälfte der Arbeit. Trotzdem bringen vier Halbe sicherlich mehr als zwei Ganze., auch bei deinen 90 Hz. LG; Felix
Mike sagt:
#51 - 15.10.2014 um 17:23 Uhr
Hallo Felix,vielen Dank, das hilft mir weiter.Zur Info: Die GIK-Fallen (Tri-Trap) funktionieren laut Hersteller als Breitband Druckabsorber mit ECOSE Steinwolle als Absorptionsmaterial. Speziell ist wohl das Rahmen/Kammerprinzip. Messergebnisse gibt es hier: http://gikacoustics.com/wp-...Mal noch eine dumme Frage: ich kenne die db-Werte (oder Unterschiede der dbs) verschiedener Frequenzen in meinem Raum (bei gleicher Abspiellautstärke), so dass ich weiss, welche Frequenzen ich eher adsorbieren möchte. Was helfen mir denn jetzt die Sabins der Messergebnisse quantitativ (zB. 5 Sabins*x*...= y db Reduktion von 90 Hz Signal ?). Ich versuche einer ungefähren Dimensionierung von Fallen auf den Grund zu kommen.Viele Grüße
Michael
Felix Klostermann sagt:
#52 - 15.10.2014 um 20:49 Uhr
Hi Mike, k.A. was du da genau gemessen hast, aber es ist auch egal, denn bei deiner Raumgröße kannst du mit den Eckabsorbern nicht zu viel dämpfen. Mach sie so groß, wie du dich platzmäßig noch wohlfühlst - und gut ist.
Dusbalok sagt:
#53 - 04.12.2014 um 13:57 Uhr
Hallo,
Ich habe eine Frage zur Hörposition.
Sind die 33% der punkt vom Sweetspot oder der Punkt meiner Ohren?Ich habe von meiner Oma noch ganz viele Weiße Tücher, so in etwa wie in einem Hotel die Zwischendecke im Bett. Kann ich diesen Stoff benutzen oder ist das ein anderer Stoff? Woran erkenne ich Satinmolton? ich habe eine Website gefunden dort kostet Satin 5 Euro lfm. Es wird geworben das man damit Hochzeitskleider machen kann. Ist das Satinmolton oder ist Satin ohne Molton? https://www.stoffkontor.eu/...lg
Dusbalok
Clemens sagt:
#54 - 22.01.2015 um 16:46 Uhr
Herzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel!Ich habe gerade einen 45m² großen Raum für die Veranstaltung von Kleingruppen zu dämpfen. Der hat ca. 5,5m × 7,8m × 2,8m
Alle Wände, Decke und Boden sind akustisch knallhart. Mittelhochton und Hochtonbereich habe ich mit drei großen Teppichböden gedämpft, die ich als Wandbehang angebracht habe. Aber unterhalb von ca. 150 Hz ist es nur noch gruselig!
Ich hab das auch mal hier nachgerechnet:
http://www.trikustik.at/wis...Drei große Türen und eine lange Fensterfront lassen es nun nur noch zu, dass ich an den Enden einer Längswand in den Ecken Bassfallen aufstellen kann. Dabei soll so wenig wie möglich Fläche des Raums verloren gehen. Daher bevorzuge ich dreieckige Absorber, die bis an die Decke reichen.Kannst du mir bitte eine Empfehlung geben, wie lang die beiden Schenkel des Dreiecks werden müssen, damit bei dem eh schon erforderlichen Aufwand doch noch eine gute Dämpfung zustande kommt?Ferner: Bei Rockwool gibt es Dämmatten mit den Bezeichnungen Sonorock und Sonorock Akustik. Ich möchte natürlich die am besten wirksamen Matten verbauen, wenn schon die Absorber durch die Dreieckform nicht so effizient sein können.
Mit welchen Matten hast du dein Projekt verwirklicht?Beste Grüße
Clemens
Felix Klostermann sagt:
#55 - 23.01.2015 um 17:45 Uhr
Hallo Clemens, mit deinen Teppichen werden eher wenig Mitten bekämpft. Ich würde dir hier bereits empfehlen, ordentliche, sprich tiefere Absorber anzubringen, damit du weniger gezwungen bist, deine Tiefmitten/Bassprobleme einzig in den Ecken in den Griff zu bekommen. Was das Dämmaterial anbelangt würde ich mich nur vom Preis leiten lassen, die Unterschiede der einzelnen Materialen in den hier vorgestellten Maßnahmen sind marginal. Was die Größe der Eckabsorber betrifft wurde ich auch ganz pragmatisch vorgehen und die eventuell vorhanden Trennwandplatten einfach nur halbieren, sodass du nicht so viel herum säbeln musst. LG, Felix
Peter Flatow sagt:
#56 - 08.02.2015 um 18:49 Uhr
Liebe Musikfreunde!
Wer kann mir einen Tipp geben?
Im Haus hatte ich nun Gelegenheit mit ein kleines Musikzimmer (3,80 x 3,40 x 2,50) einzurichten. Ich dachte es wäre alles perfekt. Zwei Standregale an der Wand, ein Sessel in gutem Abstand zur Wand und zwei optimal ausgerichtet Lausprecher.
Die Musik klingt fast perfekt. Auch am Klangbild habe ich soweit nichts auszusetzen.
Aber leider dröhnt eine bestimmte Bassfrequenz. Man nannte mir eine Raummode bei 41Hz. Die Wand und die Ecken hinter den Lautsprechern stehen für irgendwelche Maßnahmen zur Klangverbesserung zur Verfügung. Ich habe bereits viel über die Problematik und Möglichkeiten gelesen. Aber wirklich schlauer bin ich nicht geworden.
Daher meine Frage an die erfahrenen Akustikheimwerker; kann mir jemand einen Tipp geben, mein Problem wenigsten ansatzweise zu lösen?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Flatow
Helge Buchheister sagt:
#57 - 14.06.2015 um 20:16 Uhr
Eine Frage: Muss man die Dämmwolle/Absorber hinter Molton verstecken oder kann man diese auch hinter Rigips-/OSB-Platten verbauen? Oder nehme ich dadurch die absorbierende Wirkung weg?
Felix Klostermann sagt:
#58 - 16.06.2015 um 22:14 Uhr
Hallo Helge Buchheister,
das kann man machen, allerdings arbeitet der Absorber dann nach einem anderen Prinzip. Sollte der Raum hinter dem Rigips lufdicht sein, hast du einen Plattenresonator. Abstand zur (schallharten) Hauptwand und Flächengewicht des Rigips bestimmen dann die Resonanzfrequenz. LG, Felix
Remo sagt:
#59 - 23.08.2015 um 14:51 Uhr
Hallo Felix, ich möchte nochmals die Frage von Peter Schwaighofer wiederholen, diese wurde, glaube ich jedenfalls, noch nicht beantwortet. Kann ich als "Billigversion", einfach den Stoff weglassen und mit einer Holzlatte die 2 Pakete an die Wand drücken?
Die Optik ist mir egal, mir geht es nur um die Funktion. LG Remo
Felix Klostermann sagt:
#60 - 25.08.2015 um 16:32 Uhr
Hallo Remo,
das kannst du machen, mach nur die Folie von den Paketen ab.
LG,
felix
Steffen sagt:
#61 - 29.10.2015 um 09:33 Uhr
Hallo Felix,
habe ich das überlesen oder gibst du hier keine genauen Abmessungen vor? Du schreibst etwas von einem 0.5qm und dann steht hier in den Kommentare was von 0.5m x 0.5m, aber das sind ja nur 0.25qm.
Gruss S
Steffen sagt:
#62 - 29.10.2015 um 09:34 Uhr
Hallo Felix,
habe ich das überlesen oder gibst du hier keine genauen Abmessungen vor? Du schreibst etwas von einem 0.5qm und dann steht hier in den Kommentare was von 0.5m x 0.5m, aber das sind ja nur 0.25qm.
Gruss S
Marc sagt:
#63 - 23.12.2015 um 13:25 Uhr
Hallo Felix,
welche Frequenzen können mit den beschriebenen Absorbern bekämpft werden? Wirken diese auch im Bereich 40-50Hz?
Danke für deine kurze Antwort!
Gruss M
Charly sagt:
#64 - 09.03.2016 um 12:09 Uhr
Hallo Felix,
kurze knappe Frage, die Pakete stehen/lehnen direkt an der Wand. Bekommt man dort Probleme mit Schimmel über die Zeit? Speziell bei Aussenwänden.Ist es auch Möglich das die nicht direkt an der Wand anlehnen? Also drumherum ein paar cm Luft zwischen Wand und Monton? Oder schränkt das die Wirkung ein?Gruß
C.
Felix Klostermann sagt:
#64.1 - 09.03.2016 um 13:58 Uhr
Hallo Charly,
ja - die Gefahr besteht unter Umständen. Solltest du Bedenken haben, lass etwas Platz zum "atmen", akustisch hat das kaum Relevanz.
Antwort auf #64 von Charly
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDennis sagt:
#65 - 22.04.2016 um 14:30 Uhr
Leider keine Antwort auf die Hz Frage , währe auch für mich intessant.
Vielleicht hat ja schon jemand die Teile gebaut und eine Messung durchgeführt ?!?
Hoffe auf Antwort . Sind die Teile besser als Basotect Basstraps?
Felix Klostermann sagt:
#65.1 - 05.01.2017 um 00:00 Uhr
Hallo Dennis,Die Absorber arbeiten sehr breitbandig im unteren Spektrum, eine genaue HZ-Angabe ist kaum möglich und auch unnötig. Erst bauen, dann messen und mit weiteren Bassfallen nach-optimieren.LG;
Felix
Antwort auf #65 von Dennis
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenpeppomuck sagt:
#66 - 05.05.2016 um 22:41 Uhr
Also ich rate jedem zu Thermohanf, das bisschen mehr an Kosten schont eure Gesundheit und die der Umwelt. Ich habe es ohne Schutzkleidung und Maske verbauen können. Die Basotect Basstraps sind in meinem Raum völlig Nutzlos gewesen. Ich habe die Thermohanfplatten, so wie sie gelliefert wurden mit der Folie halbiert und das Ende mit den auseinandergeschnittenen Mullsäcken umhüllt und mit Gaffa an der vorhandenen Folie geklebt. Spart Plastik und die Pakete werden kleiner, handlicher und leichter Stapelbarer. Ich habe so 8 Pakete je Ecke gestapelt. Funktioniert wunderbar. Bin mein Basswummern auf einen Schlag losgeworden. Da es der Proberaum ist, habe ich dann einfach billige Leintücher als Sichtschutz genommen. Da ich bis zur Decke gestapelt habe, brauchte ich auch keine Holzkonstruktion. Das hält alles von selbst. Lg
Heimkinobauer sagt:
#67 - 08.05.2016 um 15:01 Uhr
Oft sieht man auch dreieckige Eckabsorber. Bringen die den gleiche Effekt?
Felix Klostermann sagt:
#67.1 - 04.01.2017 um 23:58 Uhr
Hallo Heimkinobauer,
wenn man von der gleichen Kantenlänge ausgeht, sind die dreieckigen Absorber weniger effektiv. Es befindet sich ja auch nur die halbe Menge Wolle in dem Absorber! Macht man die Eckabsorber groß genug, können sie allerdings genauso effektiv werden.LG;
Felix
Antwort auf #67 von Heimkinobauer
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSimon Koehnen sagt:
#68 - 04.01.2017 um 11:33 Uhr
Hallo, wieso spart man sich nicht die Neufolierung? Die Steinwolle wird doch quasi als fertiger Basstrap geliefert. Man müsste theoretisch nur noch Ober und Unterseite folieren.
Felix Klostermann sagt:
#68.1 - 04.01.2017 um 23:56 Uhr
Hallo Simon,
es ist möglich, aber nicht effektiv. Zum ersten ist die verwendete Folie zu steif und zum zweiten ist die Steinwolle in der Verpackung gepresst – beides ist nicht ideal.
LG;
Felix
Antwort auf #68 von Simon Koehnen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenBenDiS - Komodo sagt:
#69 - 05.01.2017 um 23:11 Uhr
Ist es unmöglich mit Rollware (Klemmfilz) oder auch machbar?
Habe diesen da und würde ungern "unnützes" bauen.LGSehr schöne Anleitung.
marc sagt:
#70 - 16.02.2017 um 11:56 Uhr
ich hab in meinem zimmer wo die türe ist eine kleine nische. natürlich genau in der ecke. der bass sammelt sich da auch am meisten. was kann ich da machen?
Sebastian sagt:
#71 - 22.06.2017 um 07:43 Uhr
Klasse Artikel, danke! Könntet ihr mir bitte noch sagen, warum genau die Dämmwolle in luftdichte Müllsäcke gepackt wird? Rein um den Faserflug der Dämmwolle zu vermeiden, oder hat das auch einen akustischen Hintergrund?
cedric sagt:
#71.1 - 11.12.2019 um 15:22 Uhr
würde mich ebenfalls sehr interessieren. Cooler Artikel
Antwort auf #71 von Sebastian
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFelix Klostermann sagt:
#71.1.1 - 11.12.2019 um 17:59 Uhr
die Folie bewirkt eine Ankopplung des inneren Volumens, denn in den Raumecken haben wir es mit Druckänderungen und weniger mit Luftbewegung zu tun. LG; Felix
Antwort auf #71.1 von cedric
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenHorst Vogelsang sagt:
#71.1.1.1 - 21.06.2020 um 08:37 Uhr
"Ankopplung des inneren Volumens"... Das ist, was ich noch nicht verstehe. Das poröse Material ist in Folie eingepackt. Luft kann also nicht eindringen und sich "totlaufen" (ich formuliere absichtlich griffig). Das Ganze wirkt also eher als dämpfende Feder? Wie kommt dann eine Breitbandigkeit zustande? - Ich verstehe die Wirkungsweise von so eingepackten Absorbern nicht. Gibt es irgendwo eine verständliche Erklärung dazu? Dank für die Mühe! Horst
Antwort auf #71.1.1 von Felix Klostermann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJulian Hristov sagt:
#72 - 26.07.2017 um 18:34 Uhr
Habt ihr die Bauanleitung vielleicht auch als pdf zum Ausdrucken. ?
Daniel Schroeder sagt:
#73 - 14.11.2017 um 15:01 Uhr
Hi!Das Bild der drei stehenden Wellen ganz oben ist technisch verkehrt. Der Knotenpunkt von Longitudinalwellen, also Schallwellen liegt immer in der Begrenzung, also der Wand. Es ist eine halbe Wellenlänge von Wand zu Wand, aber der Bauch ist in der Mitte. (Bei den anderen Frequenzen das Gleiche.)Schöner Artikel!
Chris Heiss sagt:
#74 - 22.06.2018 um 15:39 Uhr
hi wollte fragen ob man die steinwolle im rechteckigen paket nicht gleich ganz verbauen kann also hochkant hingestellt und denn rahmen danach anpassen? hab das in einer anderen DIY Tutorial geshen. Wollte fragen ob das Nachteile hätte ( Evtl wegen der dickeren Plastikfolie.?hier gesehn.
http://htmldb.de/wp/wp-cont...
Ralf Merker sagt:
#74.1 - 24.06.2018 um 13:46 Uhr
Theoretisch nicht ganz perfekt, da Wolle im Paket etwas komprimiert ist und Folie dicker. Der Unterschied ist aber minimal. Bei mir mit Rev effektiv kaum Unterschiede meßbar - hab’s mal probiert. Der erwähnte Link zeigt auf meine Infos. Wer möchte kann gern testhören kommen... Südöstlich von Berlin ...Gruß
Ralf
Antwort auf #74 von Chris Heiss
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenChris Heiss sagt:
#74.1.1 - 24.06.2018 um 19:21 Uhr
hallo ralf danke für deine antwort hätte dir sogar eine email geschrieben deswegen :). leider war die hinterlegte email adresse nicht mehr gültig. lg chris
Antwort auf #74.1 von Ralf Merker
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJohannes Rudert sagt:
#75 - 27.09.2018 um 13:12 Uhr
Hi Felix,Ich habe mit in Folie verpackter Steinwolle in den Ecken (6,5 Pakete an beiden Frontecken und 2,5 Pakete an den hinteren) schon gute Ergebnisse im Bassbereich erziehst.
Nun will ich Rahmen bauen und diese mit Stoff beziehen.
Ist es sinnvoll Akustikstoff zu verwenden oder ist es bei Bassabsorbern egal?
Bei meinen Basotect Breitbandabsorber werde ich Akustikstoff verwenden, ich denke da ist es nötig. Aber bei den Bassabsorbern wollte ich etwas günstiger fahren, wenn es meinen Unterschied macht. Würde mich sehr über eine Antwort freuen, da ich das in meinem Forum plausibel erklärt bekommen habe.LG, J.Rudert
Felix Klostermann sagt:
#75.1 - 28.09.2018 um 14:45 Uhr
Hi Johannes, bei den Eckabsorbern kannst du auch ruhig anderen Stoff nehmen. LG; Felix
Antwort auf #75 von Johannes Rudert
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMartin Meier sagt:
#76 - 20.12.2019 um 14:46 Uhr
Kommt man da nicht mit "Absorberschaumstoff" besser und billiger weg?
Steve Gates sagt:
#76.1 - 15.09.2020 um 15:27 Uhr
Es geht umn den Stöhmungswiederstand, bei Schaumstoff ist der viel zu gering. Alternative funktioniert Caruso Isobond
Antwort auf #76 von Martin Meier
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenJochen Goehmann sagt:
#77 - 23.10.2020 um 11:58 Uhr
hallo felix,vielen dank für die super anleitung.
ich will das projekt bassfallen angehen.
ich will die fallen nur fest in den raumecken installieren.
ich würde nur gerne eine folie vom meter nehmen, um mir das auftrennen und wieder zusammenkleben der müllsäcke zu sparen. habe mal recherchiert, die mülltüten müssten 70 mü haben, kannst du das bestätigen?
das material des kunststoffes wird doch egal sein, oder?
die wolle muss wirklich luftdicht eingepackt sein?
danke für deine mühe, joeifler
J. Hai sagt:
#77.1 - 11.03.2021 um 09:44 Uhr
Hi,
die Wolle muss deshalb luftdicht verpackt sein, damit die Fasern nicht in die Raumluft gelangen können. Das tun sie selbst durch kleinste Lücken bei minimalster Luftbewegung. Wenn du anderes, aber auch viel teueres Material verwendest, dass keine lungengängigen Partikel produziert (z.B. Isobond), muss es auch nicht luftdicht abgeschlossen sein!
LG Jürgen
Antwort auf #77 von Jochen Goehmann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThorsten Diehm sagt:
#78 - 06.04.2021 um 11:52 Uhr
Hallo Felix, vielen Dank für deinen tollen Artikel! Kann man statt Rock wool Sonorock auch Rockwool Klemmrock verwenden (bei mir würden runde Bassfallen besser passen)? Vielen Dank, Thorsten
Felix Klostermann sagt:
#78.1 - 06.04.2021 um 18:40 Uhr
Klar, geht auch! Viel Erfolg und LG; Felix
Antwort auf #78 von Thorsten Diehm
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenThorsten Diehm sagt:
#79 - 14.04.2021 um 11:35 Uhr
Hi Felix, vielen Dank!
Die (runden) Bassfallen von der Hofa haben noch so eine Art Schutzgitter außen herum. Ich würde auch gerne so etwas einbauen, alleine schon deshalb, damit mein kleiner Sohn nicht mit einem Drumstick o.ä. die Schutzfolie der Basstraps durchbohren kann. Wäre eine Umrahmung mit (z. B.) Hasendraht o.ä. hierfür geeignet? Vielen Dank und rockige Grüße, Thorsten
Ferro Huber sagt:
#80 - 06.12.2023 um 13:13 Uhr
ist ein folienschwinger effektiver als unverkleidetes dämmmaterial ? Oder wird hier nur der Wirkungsbeweich begrenzt?
Felix Klostermann sagt:
#80.1 - 06.12.2023 um 15:45 Uhr
Ein Membran-Absorber dämpft im "Arbeitsbereich" stärker. Der "Wirkungsbereiche", also das Frequenzband in dem gedämpft wird, ist allerdings "schmaler". Die Folie ist also nicht nur ein High-Cut. LG; Felix
Antwort auf #80 von Ferro Huber
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