In diesem Special zeigt Euch Thomas Harm, wie man die Bespielbarkeit einer Gitarre verbessern kann, ohne gleich Gitarrenbauer sein zu müssen!
Unterm Strich profitieren alle (neuen) Instrumente davon, wenn man ihnen gleich nach dem Auspacken ein wenig Love & Care zukommen lässt.
1. Bundkanten überprüfen und entgraten: Wenn man mit dem Finger am Griffbrett entlang gleitet, und sich das scharfkantig anfühlt, sollte man da einmal längs schleifen. Das verbessert das Spielgefühl ganz erheblich – und bei den meisten Einsteigermodellen würde sich das lohnen.
2. Einen Satz neue Saiten aufziehen. Das ist simpel und wirkt bereits Wunder! Klar, die Gitarre ist neu, aber die Saiten wurden bei der Fertigung aufgezogen – und können somit schon einige Monate auf dem Buckel haben. Außerdem werden in der Fabrik ganz sicher nicht die besten aufgezogen!
3. Griffbrett ölen. Thomas fiel auf, dass alle von uns getesteten Gitarren extrem trockene Griffbretter hatten. Mit ein wenig Griffbrettöl kann man die Holzporen schließen, was das Instrument nicht nur widerstandsfähiger gegen Fingerschweiß macht, sondern auch das Spielgefühl verbessert.
4. Bünde gegebenenfalls mit Stahlwolle aufpolieren. Das gilt natürlich eher für ältere Instrumente!
5. Halsneigung, Oktavreinheit und Saitenlage einstellen. Das ist sicher der Punkt, wo Ihr am meisten Sorgfalt walten lassen müsst. Wenn Ihr die Tipps von Thomas befolgt, sollte aber eigentlich nichts schief gehen! Seid einfach vorsichtig, und kurbelt nicht zuviel auf einmal.
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Die Schritte beim Gitarren-Setup
– Griffbrett-Öl (Thomas benutzt das von Duesenberg, aber z.B. das HIER geht auch)
Ihr werdet sehen – mit diesen wenigen Schritten, etwas Geduld und dem sehr überschaubaren benötigten Zubehör, fühlt sich Euer Instrument gleich ganz anders an.
Jan sagt:
#1 - 27.07.2014 um 20:15 Uhr
Videolink kaputt.
Gitarrengames.de sagt:
#2 - 05.08.2014 um 13:21 Uhr
Zack, zack, so geht das. Kurz und schmerzlos :-)
Jan sagt:
#3 - 06.08.2014 um 00:00 Uhr
Schade dass ihr nur Flash Videos und Audiodateien anbietet. Mit meinem Tablet als hauptsächliches Surfgerät kann ich keine der Mediainhalte verwenden. Wäre super, wenn ihr auf z. B. HTML5 oder ggf. eingebettete YouTube Videos umstellen könntet.
BonedoMalte sagt:
#4 - 07.08.2014 um 13:41 Uhr
Hallo Jan,Die Umstellung auf HTML5 und YouTube-Videos ist leider keine einfache Sache. Schon alleine wegen der Masse an Inhalten auf bonedo.de. Daher ist eine Umstellung zurzeit noch nicht abzusehen.Bis dahin würde ich Dir, je nachdem welches System du verwendest, den Puffin Browser empfehlen. Mit dem ist es möglich, auch Flashdateien abzuspielen.Vielen Dank für Deinen Hinweis und Dein Interesse an unseren Inhalten!Viele Grüße!
Malte
Armin sagt:
#5 - 09.08.2014 um 12:46 Uhr
Sehr gut gemacht! Der Schnitt macht die Sache schön knackig (ohne die vielen toten Momente, die es sonst in solchen Videos gibt). Inhaltlich und von der Präsentation auch super, werde ich weiterempfehlen!
Dinko sagt:
#6 - 09.08.2014 um 12:58 Uhr
woher bekommt man so feine Stahlwolle???
Jan sagt:
#7 - 11.08.2014 um 13:39 Uhr
@Dinko:
Ich habe mir kürzlich ein 200g Paket (also viel zu viel) für recht kleines Geld (<10€) bei dem großen Versandhändler Ama**n bestellt.
Die Baumärkte bei mir in der Umgebung haben leider maximal 00.Gruß,Jan
Harry Mudd sagt:
#8 - 29.08.2014 um 01:13 Uhr
ein Tipp noch beim Umgang mit Stahlwolle: die Pickups enthalten bekanntlich Magnete, die die kleinen Stahlwollfussel sehr gerne anziehen und dann hängen sie an den Polschrauben und sind nervig wieder zu entfernen. Klebt man jedoch einen Streifen Kreppband über die Polpieces und nach der Polieraktion noch einen weiteren über den ersten, so sind die Fussel der Stahlwolle zwischen den beiden Klebestreifen und nicht an den Pickups, wenn man beide Klebebandstreifen gleichzeitig abzieht.
Klaus sagt:
#9 - 01.12.2014 um 22:44 Uhr
Cool, danke :)
Tom Beck sagt:
#10 - 19.12.2014 um 03:46 Uhr
Ja, Stahlwollekrümel und Pickups passen nicht so gut zusammen - ich decke den ganzen Pickup inklusive Rähmchen mit Kreppband ab, dann kann auch nix ins Innere kommen.Beim Bünde polieren kann man sicherheitshalber auch einen Griffbrettschutz verwenden - zB Göldo WS045 Fretboard Guard. Der kostet unter 3 Euro. Besonders wichtig bei lackierten Griffbrettern.Und noch was: zum Setup gehört für mich auch das Feilen des Sattels, damit man sich in der 1. Lage nicht "die Fingerkuppen in Streifen schneidet". Das ist bei den meisten Gitarren im Auslieferungszustand ziemlich hoch eingestellt. Die niedrigste mögliche Einstellung ist so, dass der Abstand zwischen ungegriffener Saite und 1. Bund derselbe ist wie zwischen im 1. Bund gegriffener Saite und 2. Bund.
Selbermachen ist da kritisch und die nötigen Griffbrettfeilen teuer - aber das machen zu lassen kostet nicht die Welt.
Tom Beck sagt:
#11 - 19.12.2014 um 03:55 Uhr
Nö keine Griffbrettfeilen, Sattelfeilen heissen die Dinger ;-)
Michael Schutsch sagt:
#11.1 - 25.02.2017 um 17:05 Uhr
Hm, genau genommen heißen die Feilen Bundfeilen. Sattelfeilen werden für den Sattel zum vertiefen bzw. weiten der Sattelkerben genommen. ;-)
Antwort auf #11 von Tom Beck
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