Einen mobilen Digitalrecorder kaufen, konfrontiert Interessenten bei der Recherche mit einer Vielzahl Möglichkeiten, Funktionen und Eigenschaften. Worauf muss man also achten, wenn man einen Handheld-Recorder kauft? Dieser Kaufberater gibt Tipps und konkrete Empfehlungen.
- Konkrete Empfehlungen
- Transportable Handheld-Digitalrecorder für verschiedene Audio-Aufnahmen
- Lesetipps
- Besonderheiten bei manchen Recordern
- Wichtigstes Kriterium im Test der Fieldrecorder: Sound-Qualität
- Konkrete Empfehlungen zum Kauf eine mobilen Digitalrecorders
- Preiswert und kinderleicht zu bedienen: Zoom M2 MicTrak
- Gutes Vierspur- und USB-Paket: Tascam DR-40X
- Der Riese: Zoom H8
- Handheld-Fieldrecorder: Direktvergleich
- Tests aller mobiler Digitalrecorder
Was ist ein mobiler Digitalrecorder?
- Ein mobiler Digitalrecorder ist ein tragbares Gerät zum Aufnehmen von Audiosignalen, also Stimmen, Instrumenten oder Geräuschen. Mobile Digitalrecorder werden auch als Field-Recorder bezeichnet. Sie sind immer tragbar und können mit Batterien oder Akkus betrieben werden.
Welche Unterschiede gibt es bei mobilen Digitalrecordern?
- Meist werden “Handheld-Recorder” benutzt, die Mikrofone zum Aufnehmen eingebaut haben. Unterschiede gibt es sehr viele. Dies fängt bei der Anzahl Eingänge und getrennt aufnehmbaren Spuren an, es gibt verschiedene Speichermedien, Aufnahmeformate, Displaygrößen und -auflösungen sowie viele verschiedene Extras.
Transportable Handheld-Digitalrecorder für verschiedene Audio-Aufnahmen
Mobile Digitalrecorder sind sehr beliebt. Anders als die einfachen Diktiergeräte können sie deutlich mehr als nur einfach Sprache aufnehmen. Sie besitzen bisweilen eine sehr gute Klangqualität.
Ob es um das Recording von Interviews oder Konferenzen geht, ob Songideen, Sessions, Bandproben oder auch Livekonzerte aufgenommen werden müssen oder Geräuschkulissen für Atmos oder Geräusche/Klänge für Sound-Design (“O-Ton“) eingefangen werden sollen: Der denkbare Anwenderkreis beschränkt sich nicht nur auf Musiker! Auch als akustisches Notizbuch und modernes Diktiergerät machen die Field-Recorder eine gute Figur. Ihr großer Vorteil liegt in ihrem handlichen Design und der Möglichkeit, sie überall hin mitzunehmen. Zudem klingen sie meist deutlich besser als alle Handy-/Smartphone-Recorder. Noch nie zuvor war es so leicht, hochwertige Aufnahmen mit einem so geringen Aufwand zu machen. Und es gibt sehr preiswerte Geräte, etwa den Zoom H1.
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Lesetipps zum Thema Digitalrecorder
- Unser Workshop Atmos selbst aufnehmen ist ein guter Start, wenn Umgebungsklänge aufgenommen werden sollen.
- Für Videocaster und auch deutlich über die Arbeit von Hobbyfilmern hinaus ist unser Artikel Filmton: O-Ton und Vertonung lehrreich und interessant.
- Wo Bild im Spiel ist, werden gerne Ansteckmikrofone verwendet, denen wir einen eigenen Kaufberater Lavaliermikrofone gewidmet haben.
- Ganz generell: Was beim mobilen Recording von Musik beachtet werden sollte, wird in Mobiles Recording / Location Recording behandelt.
- Ganz und gar ernst gemeint: Gründe, über ein Recording ohne Computer nachzudenken.
Besonderheiten bei einigen Recordern
Kleine Audio-Digitalrecorder sind mit vielen Funktionen ausgestattet, manche haben sogar Besonderheiten wie Sprachausgabe, Multitrack-Fähigkeiten, mehrere Mikrofone, tauschbare Mikrofone, eine Vielzahl Eingänge, Bluetooth-Option, Nutzbarkeit als Audio-Interface Farbdisplay oder Touch-Screen zur Steuerung. Unser Vergleichstest der portablen Digitalrecorder förderte in der Praxis einiges zutage.
Eine wichtige Neuerung sind 32-Bit-Wandler, etwa beim Zoom M4 MicTrak. Mit diesen fällt das Einpegeln weg!
Das wichtigste Kriterium im Test der Fieldrecorder ist die Klangqualität
iWir haben in den Tests der Mobilrecorder natürlich ganz besonders auf die Klangqualität geachtet. So kommen unterschiedliche Stereoanordnungen mit verschiedenen Mikrofontypen zum Einsatz. Manche Digitalrecorder sind sogar flexibel. Und viele ermöglichen den Anschluss externe Mikrofone, beispielsweise hochwertiger Kleinmembran-Kondensatormikrofone, Großmembran-Gesangs-/Sprechermikrofone oder spezieller Kameramikrofone.
Bei Handheld-Recordern (auch als „Field-Recorder“ oder „Pocket-Recorder“ bekannt) ist nicht nur der Sound mit den eingebauten Kondensator-Mikrofonen wichtig, sondern auch die Bedienbarkeit, die Größe, das verfügbare und das mitgelieferte Zubehör und vieles mehr.
Und natürlich spielt bei der Beurteilung der Preis eine wichtige Rolle, denn sowohl preiswerte als auch teure Digitalrecorder können ein gutes oder schlechtes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen. In der Liste unter diesem Text könnt ihr von unseren Erfahrungen mit jedem einzelnen Recorder lesen. Im angeschlossenen Vergleich hatten wir neun Aufnahmegeräte von Olympus, Sony, Roland, Marantz, Tascam und Yamaha. Außerdem bekommt ihr von diesen neun getesteten Digitalrecordern die Audiofiles von der gleichen Aufnahme eines Singer-/Songwriters, eines Drumkits und einer Atmo, um sie klanglich vergleichen zu können.
Konkrete Empfehlungen zum Kauf eine mobilen Digitalrecorders
Preiswert und kinderleicht zu bedienen: Zoom M2 MicTrak
Preiswert und kinderleicht zu bedienen ist der 32-Bit-Recorder Zoom M2 MicTrak. Wer nur schnell aufnehmen will, sich nicht mit komplizierter Technik und Einpegeln auseinander setzen will, der kann getrost zum M2 greifen. Der Zoom M4 MicTrak ist deutlich teurer und besitzt einen stärkeren Konkurrenzdruck.
Gutes Vierspur- und USB-Paket: Tascam DR-40X
Vier Spuren und Funktionalität als USB-Mikrofon: Das ist der Tascam DR-40X, der zudem auch noch recht preiswert ist.
Der Riese: Zoom H8
Der Zoom H8 ist ein sehr umfangreich ausgestattetes Gerät. Wechselmikrofone, viele, viele Anschlussmöglichkeiten und Fähigkeiten: Natürlich ist der H8 nicht so handlich wie ein M2, aber ein leistungsfähiges Werkzeug.
Einige Handheld-Fieldrecorder im Direktvergleich
Im direkten Vergleich sind die digitalen Fieldrecorder Marantz PMD620mkII, Marantz PMD661mkII, Olympus LS-100, Roland R-05, Roland R-26, Sony PCM-D100, Tascam DR-22WL, Tascam DR-44WL und Yamaha Pocketrak PR7. Alle Audiofiles gibt es auch im Player auf der Audio-Vergleichsseite zum Anhören.
mono sagt:
#1 - 29.04.2015 um 21:28 Uhr
Schade das kein Nagra Gerät dabei war. Mittlerweile gibt es vier davon. Bei dem grossen Namen erwartet man auch einen dementsprechend guten Klang. Wäre schön darüber mal einen Test zu lesen.
Rainer G sagt:
#1.1 - 11.11.2018 um 21:20 Uhr
Nagra Kudelski würde sich selbst Konkurrenz machen, wenn sie ihre Hand-Held-Recorder mit den Features ausstatten würden wie z.B. der Zoom H6.
"Guter Klang" ? Ein Recorder soll überhaupt nicht "klingen"! - er soll nur aufnehmen und wiedergeben! Ein Recorder der "klingt" ist am Ziel vorbei entwickelt. (Habe selbst ein NAGRA V und eine "gute alte" NAGRA IV-S - und die "klingen" nicht - die nehmen nur auf und geben nur wieder! :-) ) Den "Klang" müssen die Musiker erzeugen - nicht die Aufnahmegeräte.
Antwort auf #1 von mono
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMario Kober sagt:
#1.1.1 - 28.01.2019 um 13:22 Uhr
Ein guter Klang ist hier natürlich ein neutraler, dynmischer, rauscharmer Klang. Ein Mikro klingt immer irgendwie, ein Preamp auch. Die SD-Karte sicher nicht - aber alles davor schon.
Antwort auf #1.1 von Rainer G
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