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Mehr InformationenDer zum Singen wichtigste Teil unseres Körpers ist neben den Stimmbändern der Rumpf: Die Haltung bestimmt Atmung und Gesangssound. Arme, Beine und der Kopf sollen locker um ihn “angeordnet” werden, damit sich keine falsche Spannung auf die Mitte eures Körpers überträgt.
In unserer Körpermitte liegt das Zwerchfell, eine riesengroße Muskel- und Sehnenplatte, die durch Anspannung und Entspannung den Atem steuert. Das Zwerchfell hilft uns, die zum Singen benötigte Luft so zu “verlängern” und einzuteilen, dass sie immer reicht und unsere Töne stützt. Jede falsche Anspannung der äußeren Muskulatur behindert die Arbeit des (innen liegenden) Zwerchfells. Deswegen solltet ihr so stehen, dass sich die einzelnen Knochen eures Skeletts wie von selbst übereinander stapeln und ihr getragen werdet, anstatt euch durch das Anspannen der äußeren Muskulatur hochzuziehen.
Wenn ihr richtig steht, könnt ihr euer komplettes Äußeres auf das Skelett, wie auf einen Kleiderständer, hängen. Der Bauch kann losgelassen werden und der Rücken ist weit und entspannt. Der ganze Fuß steht auf dem Boden. Die Beine sind maximal schulterbreit auseinander. Die Arme hängen locker seitlich herab – ohne die Schulterblätter nach hinten zu drücken. Der Kopf thront locker auf dem Hals und wird von einem unsichtbaren Faden nach oben gezogen. Der Kiefer ist entspannt. Voilà, das ist die ideale Haltung zum Singen.
Ich nenne diese Haltung den “Neutralen Stand”. Diesen Stand habe ich so lange geübt, dass ich spontan in ihn “einrasten” kann ohne Nachdenken zu müssen. Ich benutze ihn zum Warm Up und in Momenten wenn ich die ideale körperliche Unterstützung für schwierige Töne brauche. Ansonsten bewege ich mich natürlich während der Performance frei.