„Make Vinyl great again!“.
Die Aktivitäten der neuen Allianz sollen sich auf drei Bereiche konzentrieren. Promotion ist der erste Baustein. Product Placement, das Bestücken von Prominenten und Influencern, Aktivitäten auf den sozialen Plattformen, Messen und Events stehen dabei auf dem Programm. „Research“ ist ein weiteres Ziel. Neue Produkte sollen entstehen, aber vorrangig der Markt und das Nutzerverhalten erforscht werden. Kollaboration ist der dritte Aspekt. Da geht es natürlich konkret um Marketing-Aktivitäten (möglichst mit bekannten Künstlern), die Teilnahme an Messen und Veranstaltungen, sowie Partnerschaften mit Marken aus dem Bereich Lifestyle.
Bereits jetzt ist die Vinyl Alliance hochkarätig besetzt. GZ Media und MPO gehören zu den größten Presswerken der Welt und in Europa, KDK beschäftigt sich ebenfalls mit dem Bereich „Pressing & Packaging“. Making Vinyl wiederum ist eine B2B-Konferenz, die das Business zusammenführen will. Masterdisk konzentriert sich auf das Mastering und hat für Kunden wie Sting, U2, David Bowie oder Metallica gearbeitet.
Mit Ortofon und Projekt sind zwei Hardware-Hersteller an Bord. Gerade Ortofon sind gehört ja seit der Gründung im Jahr 1018 zu den Traditionsherstellern und ist der größte Hersteller von Tonabnehmern. Rebeat Innovation ist ein österreichisches Unternehmen und arbeitet an der Herstellung des HD-Vinyls.
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Vinylize Eyeware baut aus gebrauchten Schallplatten wiederum handgemachte Brillen, die von Promis wie Richard Branson Robbie Williams, Fred Durst oder Sir Elton John getragen werden. Das Thema Nachhaltigkeit scheint also ebenfalls auf der Agenda zu stehen. Vielleicht sollte sich die Allianz auch mal anschauen, was Deep Grooves so treiben.
Die Bemühungen der Vinyl Alliance richten sich vornehmlich an junge Menschen, die sich für Musik begeistern und abseits von Streaming Interesse an guter Audio-Qualität und physischen Medien haben. Musik-Freaks, die gerne ihr Geld für hochwertige Produkte ausgeben, gehören ebenfalls zu dieser Gruppe.
Mal sehen, ob sich die zukünftigen Aktivitäten der Vinyl Alliance auszahlen werden. Mein Vorschlag wäre jedenfalls, sich nicht nur auf die Industrie zu konzentrieren, sondern auch die kleinen Labels mit an Bord zu bekommen. Schließlich waren die es, die Vinyl über all die Jahre am Leben gehalten haben. Wie es aussieht, steht die Allianz aber auch für neue Mitglieder offen. Auf der Website jedenfalls ist ein Kontaktformular mit der Aufforderung „Join the Vinyl Alliance“.
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