So reagieren Musikstars auf lästige Autogrammjäger

Als bekannter Musiker wird man in der Öffentlichkeit in Windeseile erkannt. Doch statt schnell ein Autogramm zu ergattern, bekommen diese Fans eine deutliche Botschaft von den Stars mitgeteilt.

Dave Grohl
© Youtube Video

Kaum dreht man sich um, stehen schon die ersten Fans vor einem. “Can I take a selfie?”, “Yoo Dave sign this hat for me”, “Rogeerrr Rogerrr one autograph for me please”. Das Problem mit Paparazzis, Autogrammjägern und verrückten Groupies ist kein neues. Statt die Stars wie einen normalen Menschen mit Anstand zu behandeln, werden oft jegliche Hemmungen verloren. Die Promis werden als Objekte wahrgenommen, die dazu moralisch verpflichtet wären, den Fans zu geben was sie wollen. Schließlich habe man ja mal eine Platte oder ein Konzertticket gekauft.

So sieht es auch Paul McCartney, der eine tiefe Abneigung gegen Autogramme hat. Seit einiger Zeit weigert er sich seinen Namen auf CDs, Blöcken oder Papier-Rechnungen zu schreiben: “Es kam mir immer ziemlich seltsam vor: Können sie ich bitte Ihren Namen auf die Rückseite dieses Kassenbons schreiben?‘ Warum? Wir wissen doch beide, wer ich bin!”, erzählte er dem US-Magazin “Readers Digest”. Auch von Selfies sei er kein Fan. Demnach kommen dabei “scheußliche Fotos” heraus, bei denen er wie ein “ziemliches Elend” aussehe. Stattdessen präferiert er es mit seinen Fans normale Gespräche zu führen. “Dann lieber ein wenig plaudern, lass uns Geschichten austauschen!“

Geschäftsmodell Autogramm

Von Dave Grohl gibt es ein Youtube Video, bei dem er rund 100 Autogramme vor einem Hotel gibt. Ein Fan wartet mit 20 Drumsticks auf Grohls Signatur. Gerne gesehen wird so eine Aktion meist nicht, da es für Autogrammjäger zum Geschäftsmodell geworden ist, die Autogramme von Stars auf eBay zu verkaufen. Mittlerweile hat Grohl seine Meinung zu Autogrammen geändert. “Ich unterschreibe nichts mehr außer für wohltätige Zwecke”. Vor kurzem hielt Grohl vor einigen Fans eine Standpauke, bevor er davonlief ohne ein einziges Autogramm zu geben.

Der amerikanische Rockmusiker Ted Nugent reagierte auf seine Weise mit heranstürmenden Fans. Er beschwert sich, dass es “nur ums Geschäft geht mit diesen Leuten”. Damit spielt er darauf an, dass manche die Autogramme nur verkaufen wollen. Nachdem Nugent seine Meinung äußert, kommt ein Fan und bietet 200 Dollar für fünf Autogramme an. Nugent handelt runter, möchte nur drei Autogramme geben. Der nächste Fan steht schon bereit und bietet 20 Dollar für vier Autogramme an. Nugents Antwort: “Du bist ein Schwanzlutscher”.

Aber auch sonst hat nicht jeder Musiker Lust auf die heranstürmende Meute. In dem Video gibt es unter anderem die Ausschnitte von Axl Rose, Keith Richards, Dave Grohl und Eric Clapton.

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