AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST

Die TMA-2-Serie von AIAIAI ist modular aufgebaut, soll heißen, alle Komponenten wie Kopfhörerbügel, Speaker, Ohrpolster, Kabel und mehr sind einzeln erhältlich und untereinander weitreichend kombinierbar. Die hier vorgestellten Kopfhörer könnte man daher auch als sinnvolle Serviervorschläge bezeichnen, die AIAIAI uns Nutzern besonders ans Herz legt. Deswegen werde ich hier im Test auf die einzelnen Komponenten namentlich eingehen, um euch Vergleiche zu ermöglichen.

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST

AIAIAI TMA-2 DJ

Beide Kopfhörer kommen in stylischen gelb-grauen Kartonschubern. In diesem befinden sich sichtgeschützte schwarze Plastiktüten, die die jeweiligen „Module“ enthalten. Der TMA-2 DJ setzt sich aus folgenden Einzelkomponenten zusammen:

  • H02 – Kopfhörerbügel aus widerstandsfähigem, hochwertigem Nylon, Listenpreis: 50,- Euro
  • S02 MKII– zwei laute 40-mm-Lautsprechermembranen aus steifer Bio-Zellulose, Listenpreis: 90,- Euro
  • E02 – weiche On-Ear-Polster aus Memory-Schaumstoff mit Kunstlederbezug, Listenpreis: 35,- Euro
  • CO2 – schwarzes 1,5 m langes Spiralkabel mit angerauter Gummioberfläche, Listenpreis: 25,- Euro
  • A01 –Pouch mit Netzinnenfutter, Listenpreis: keine Angabe

Einzeln bestellt wären das dann muntere 200,- Euro Listenpreis, ohne das dünne, schwarze Stoffbeutelchen mit dem AIAIAI-Logo, das ist quasi „geschenkt“. Der Straßenpreis des Komplettpakets ist noch etwas geringer.

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST
Fotostrecke: 3 Bilder Der AIAIAI TMA-2 DJ im Karton

Membrane

Es gibt drei Membranteile, die alle mit 40 mm großen Speakern bestückt sind. Die S02 tragen den Beinamen „Punchy Sound“ und sind auf klaren, druckvollen Bass abgestimmt. S05 „Detailed Sound“ steht für ausgeprägtere Mitten, bessere Dynamik und möglichst präzise Klangwiedergabe. Beide Varianten kosten 90,- Euro und werden hier im Test besprochen. Die S10 sind die drahtlose Bluetooth-5.0-Variante der S05 mit über 40 Stunden Wiedergabezeit, zwei Mikrofonen (z. B. für Telefonate) und USB-C-Schnellladung für 130,- Euro. Sie können auch per Kabel betrieben werden. Im Übrigen kann jedes Kabel mit handelsüblichen Ministereoklinken verwendet werden, auch solche anderer Hersteller. Cool.

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST
Im AIAIAI-Stecksystem können die Lautsprechermembrane und die Ohrpolster beliebig kombiniert werden. Im TMA-2 DJ kommen zwei S02 MKII und zwei S05 MKII zum Einsatz.

Ohrenpolster

Es stehen fünf Ohrenpolster zur Auswahl, die einfach mit vier Steckern auf die Membranen draufgeklickt werden. Das funktioniert erstaunlich gut, stabil und fehlerfrei.

  • E01 ist ein mit Mikrofaser bezogenes On-Ear-Polster und mit 25,- Euro die günstigste Variante.
  • Zum gleichen Preis gibt es ein Paar E10 On-Ear-Memory-Schaumstoffpolster mit REPREVE, einem aus recycelten Materialien (u. a. Plastikflaschen) hergestellten weichen Kunststoff.
  • Das On-Ear-Polster E02 besteht aus weichem Memory-Schaumstoff, der mit PU-Kunstleder bezogen ist, kostet 35,- Euro und gehört hier im Test zur Ausstattung der TMA-2 DJ-Kopfhörer.
  • E04 sind zwei Over-Ear-Polster, ebenfalls aus weichem Memory-Schaumstoff und PU-Leder für 40,- Euro.
  • Deutlich luxuriöser sind der E08 Over-Ear-Polster mit Alcantara-Bezug. Sie kosten als Pärchen 55,- Euro und gehören zur Ausstattung unserer TMA-2 Studio Wireless+ Testkopfhörer.

Die Over-Ear-Polster sind natürlich größer als die On-Ear-Polster, können aber trotzdem auf jede der drei angebotenen Membranen geklickt werden.

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Die E02-Over-Ear Ohrpolster des AIAIAI TMA-2 DJ sind mit weichem PU-Leder überzogen

Kopfbügel

Insgesamt sechs Kopfbügel hat AIAIAI im Portfolio. Los geht‘s mit dem nur 25,- Euro schmalen H01 Slim über den gleich doppelt so teuren H02 aus Nylon (TMA-2 DJ) bis zu den 60,- Euro teuren H03 mit extra PU-Leder-Polsterung und H04 mit Mikrofaserbezug. Schließlich noch die beiden Modelle für Drahtlosbetrieb H06 mit Bluetooth 5.0 für 100,- Euro und die Kombination H10 und X01 mit insgesamt drei Verbindungsmodi: drahtlos per W+ Link via dem X01-Transmitter, per Bluetooth 5.0 oder analog kabelgebunden.

Am Bügel finden wir auch jeweils zwei kleine kurze Kabel, die in die Membranteile gesteckt werden. In eine der unteren Buchsen, erkennbar an den zwei kleinen, inneren Riegelvorsprüngen, stecken wir dann das lange Kopfhörerkabel (egal ob links oder rechts) und verriegeln dieses mit einem kurzen Dreh.

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST
Die zusammengesteckten Ohrhörer werden auf den Bügel aufgesteckt und in acht Positionen eingerastet

Kabel

Insgesamt acht Kabel bietet AIAIAI an, von Consumer-Teilen wie den 1,2 m langen, geraden C01 (mit Ein-Knopf-Fernbedienung und Inline-Mikrofon), C07 (reflektierende Oberfläche) und C13 (pretty in pink), dem 1,5 m langen, schwarzen Triad-Hi-Fi-Kabel, das magnetische und Radiofrequenz-Interferenzen reduzieren soll, bis zu den für DJs empfohlenen 1,5 m langen S02 (in Schwarz) und C18 (in Neongelb), jeweils mit 3,5 mm auf 6,3 mm Schraubadapter.

Beide DJ-Kabel sind an den beiden äußeren Ende gerade und in der Mitte als Spirale gefertigt. Dadurch lassen sie sich bei Bedarf auf bis zu 3,2 m ausziehen.

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Das 1,5 m lange AIAIAI-Kabel kann mit der mittigen Spiralwindung auf über die doppelte Länge ausgezogen werden

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+

Der drahtlose Studiokopfhörer in unserem Doppeltest kommt mit folgenden Bauteilen:

  • H10 – Kopfhörerbügel mit drei Verbindungsmodi: W+, Bluetooth 5.0 und kabelgebunden, Listenpreis: 180,- Euro
  • S05 MKII – zwei 40 mm Lautsprechermembranen aus steifer Bio-Zellulose, detaillierter und leiser als die S02, Listenpreis: 90,- Euro
  • E08 – Over-Ear-Polster aus Memory-Schaumstoff, bezogen mit Alcantara, Listenpreis: 55,- Euro
  • CO2 – schwarzes 1,5 m langes Spiralkabel wie beim TMA-2 DJ, Listenpreis: 25,- Euro
  • A01 – leichte schwarze Pouch mit Netzinnenfutter
  • X01 – der Sender für das W+-Signal ist beim H10 im Lieferumfang und Preis inbegriffen.

Mit all den Einzelteilen wären einzeln gekauft gleich schon mal 350,- Euro auf der Uhr. Auch hier ist der UVP für den fertig konfigurierten Kopfhörer der gleiche wie die Summe der Einzelteile, abzüglich der Pouch mit geringem Must-have-Faktor. Die fertig konfigurierten Kopfhörer sind also kein günstigeres Angebot, sondern fügen lediglich zusammen, was für AIAIAI Sinn macht.

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Fotostrecke: 3 Bilder Der AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ im Karton

Doppelt drahtlos

Der Kopfbügel H10 verfügt über gleich drei Verbindungsmodi: Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Transmitter X01 wird die von AIAIAI entwickelte W+ Link-Verbindung erstellt. Dadurch ist der Funkbetrieb an jeder beliebigen Kopfhörerbuchse möglich. Alternativ dazu kann auch eine Bluetooth 5.0 Verbindung zu entsprechenden Endgeräten erstellt werden. Zum Telefonieren steht auch ein eingebautes Mikrofon zur Verfügung. Zwischen diesen beiden Modi wird mit einem kleinen Schalter gewechselt, der am unteren rechten Bügelrand verbaut ist. Schließlich kann der Kopfhörer auch ganz analog mit Kabel betrieben werden.

Der TMA-2 Studio Wireless+ ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem bereits zwei Jahre alten TMA-2-HD Wireless (hier im Test), der nach wie vor erhältlich ist. Der kostet sogar etwas mehr als der Neuzugang.

Während der HD Wireless mit einer Bluetooth 4.2-Verbindung und einem eingebauten Mikrofon vor allem ein drahtloser Consumer-Kopfhörer ist, kommt der Wireless+ mit dem fortschrittlicheren Bluetooth 5.0 und der von AIAIAI neuentwickelten drahtlosen W+-Link-Technik.

Der AIAIAI TMA-Studio Wireless+ ist mit der Kombination von Kopfbügel H10 und der Sendeeinheit X01 ausgestattet

Für die W+-Link-Verbindung sind zwei Antennen unsichtbar im Kopfhörer eingebaut, die vom Sendeteil X01 auf einer 2,4 MHz Funkstrecke empfangen und eine Latenz von lediglich 16 ms ermöglichen. Das ist deutlich schneller als jeder multifunktionale Bluetooth-Standard und soll auch besser klingen, weil die Datenrate der Übertragung mit bis zu 1.500 kbps dem CD-Standard entspricht, ohne Datenreduktion im Signalweg.

Die H10-Empfangseinheit im Bügel wird per mitgeliefertem USB-Kabel geladen, ebenso der X01-Sender, der auch konstant mit Strom versorgt werden kann. Mit dem abnehmbaren Kabel und dem Klinkenstecker (3,5 mm bzw. 6,3 mm Adapter, geschraubt) kann das System dann in jede gewünschte Signalquelle gestöpselt werden.
Ob Monitor-Controller, Drummachines, Synthesizer oder Laptop-Kopfhörerausgang: Die smarte Kombination aus Sender X01 und Empfänger H10 macht Funkbetrieb ohne Bluetooth möglich.

AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ und TMA-2 DJ V2 TEST
Fotostrecke: 3 Bilder Der AIAIAI TMA-2 Studio Wireless+ sieht mit seinem mattschwarzen Finish sehr cool aus

Der Empfänger und die Sendeeinheit werden als Bundle zur UVP von 180,- Euro verkauft. Das Schöne daran: Prinzipiell können so auch ältere TMA-2-Headphones durch simplen Bügelaustausch auf Wireless+ umgerüstet werden. Auf der Website wirbt AIAIAI im Übrigen für dieses Bundle mit niemand Geringerem als Techno-Legende Richie Hawtin.

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