Unser heutiges Web-Fundstück der Woche ist ein echter Leckerbissen für alle Musikfans: Ihr erlebt die frisch aus dem Ei geschlüpften Deep Purple (die sogenannten “Mk I” bzw. “Mark 1”-Besetzung) im Oktober 1968. Die Band spielt einen Auftritt in der amerikanischen TV-Show “Playboy After Dark”, gehosted von keinem Geringeren als “Playboy”-Gründer Hugh Hefner. Natürlich performen Deep Purple zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einer ihrer legendären Besetzungen. Ian Gillan? Fehlanzeige! Coverdale und Hughes? Noch in weiter Ferne! Aber gerade das macht diesen Clip so sehenswert!
Gründung auf Initiative zweier Geschäftsleute
Wir erinnern uns: Die legendäre britische Rockband Deep Purple wurde 1967 auf Initiative der Londoner Geschäftsleute Tony Edwards und John Coletta aus der Wiege gehoben, als diese beschlossen, in eine Musikgruppe zu investieren. Die beiden beauftragten daraufhin den ihnen bekannten Keyboarder Jon Lord mit der Rekrutierung geeigneter Bandmitglieder. Lord tat, wie ihm geheißen, und fand passende Mitstreiter in Ritchie Blackmore (git), Rod Evans (voc), Ian Paice (dr) und Nick Simper (b). Der Bandname Deep Purple basiert übrigens der Legende nach auf dem gleichnamigen Jazzstandard von Peter DeRose.
Deep Purple “Mk I”: Auftritt beim Vater aller Playboys!
In diesem Video spielen Deep Purple in der “Mk I”-Besetzung ihren Hit “Hush”. Performt wird – natürlich live – im amerikanischen Fernsehen in der Sendung “Playboy After Dark”. Gedreht wurde übrigens in Hugh Hefners “Playboy Mansion”, was auch die Anwesenheit zahlreicher reizender junger Damen erklärt.
Sehenswert finde ich die kleine Gitarrenstunde, welche der 2017 verstorbene Hefner von Ritchie Blackmore gleich zu Beginn des Clips erhält: Generationen von jungen Gitarrenhelden dürften bei dieser Szene bis heute vor Neid erblassen! Aber auch die “schicken” Sixties-Klamotten und die toupierten Betonfrisuren – sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren – sind echte Hingucker!
Deep Purple Mark 1 mit Fender Precision Bass
Lecker finde ich den schicken Fender P-Bass mit Flatwound-Saiten, den Purple-Urbassist Nick Simper hier natürlich standesgemäß mit einem Plektrum beackert. Das Instrument erinnert in seinem Look und mit dieser Ausstattung nicht wenig an das heutige Signature-Modell von Pino Palladino. Tja, die Herren wissen halt einfach, was gut ist!
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Viel Spaß mit dem Clip!