Hier ist alles anders. Kein Eurorack-Format, sondern runde Module, die irgendwie an der Wand frei verteilt sind. Und die Idee hinter diesem System ist: keine Oszillatoren! Wie geht das?
Juanito Moore dachte sich: „Ich mache heute mal alles mit Filtern. Schließlich kann man durch Selbstresonanz Oszillatoren über Filter simulieren und ich habe viele Filter.“ Hier findet man sogar das Polyfusion-Filter und einen Hall, der nach eigenen Angaben „ein billiges Ding aus China“ sei.
Mit im System sind: Thomas Henry VCF, um eine Art Bongo zu bauen. Und die Drums scheinen doch eher Samples zu sein. Dazu kommt ein MS-20-Hochpass. Des Weiteren kommt noch ein richtiger Oszillator dazu, um Obertöne zu haben, denn Filter müsste man ziemlich verzerren, um Obertöne in Richtung Sägezahn oder Rechteck zu erhalten. Dieser erzeugt dann einfach nur einen tragenden Melodiesound und der geht durch ein 303-ähnliches Filter. Das Polyfusion-Filter ist natürlich ein 24 dB/Oktave-Tiefpass, was nahe an dem von Moog ist, die beiden Melodien bestehen nur aus Filtern. Der später dazukommende „Bass Drone“-Sound ist eben jenes Polyfusion-Filter.
Ja, es stimmt. Da kann man nichts kaufen. Es dienst lediglich der Inspiration, weil einfach alles etwas anders aussieht und anders gemacht wird. Viel Spaß damit!
Weitere Information
Juanito Moore ist der Mensch von „Modular for the Masses“, und hat bei der Knobcon das Speaker line-up betreut. Das Hall-Modul kann man hier finden. Da dieses System DIY ist, kann man es auch nicht kaufen und es gibt keine Preise. Aber Inspiration!
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