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Zoom Q8n-4K Test

Zoom Q8n-4K: Ob Live-Gig, Studio-Recording, Streaming Session, ob Tour-Tagebuch oder am DJ-Set – mit dem passenden Recorder hältst du die besten Momente für die Ewigkeit fest. Dass die Firma Zoom ihre Hausaufgaben im Audiobereich gemacht hat, wurde bereits des Öfteren bewiesen. Neben Produkten wie zum Beispiel dem Multitrack Recorder Zoom R24 erfreuen sich besonders die diversen Field Recorder großer Beliebtheit. Dies liegt zum einen an den äußerst günstigen Preisen und zum anderen an der gebotenen Audioqualität, die das 1983 gegründete, japanische Unternehmen zu bieten hat. Zusätzlich sorgt die einfache Bedienung der Audiorecorder für einen Anwenderkreis auch jenseits von professionell agierenden Personen im Audiobereich.

Mit dem Q8n-4K versucht Zoom an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen und den Funktionsumfang der Geräte um den Videobereich zu erweitern. Ob es dem Unternehmen gelungen ist, die gewohnte Audioqualität auch im Videosektor zu erbringen, gilt es im aktuellen Test herauszufinden.

Lieferumfang

Der Zoom Q8n-4K kommt im bunt bedruckten Pappkarton beim Endkunden an. Der Recorder wird mit einem Windschutz fürs Mikrofon, mit einer Gegenlichtblende, einer Schutzkappe fürs Objektiv und einem passenden USB-Kabel (Typ A auf C) ausgeliefert. Abschließend finden sich noch der Akku und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang des Zoom Q8n-4K.

Fotostrecke: 2 Bilder Bunt verpackt kommt der Zoom Q8n-4K beim Endkunden an

Details Zoom Q8n-4K

Der Recorder bietet eine 4-Spur-Audioaufzeichnung in einer maximalen Auflösung von 96 kHz, 24 Bit sowie wie eine Videoaufzeichnung in 4K, HD1080p oder HD720p an. Die Videoaufzeichnung erfolgt beim Q8n-4K im Format MPEG-4 AVC / H.264 (MOV) und die Audio-Aufzeichnung als WAV. Als Speichermedium werden microSD, microSDHC oder microSDXC unterstützt. Der Recorder verfügt über eine auswechselbare Mikrofonkapsel. Im Auslieferungszustand ist das XY-Stereo-Mikrofon XYQ8 enthalten.

Es bietet einen breiten Aufnahmewinkel von 120° bei einem maximalen SPL von 120 dB. Zusätzlich ist der Q8n-4K mit zwei XLR-Mikrofon/Line-Eingängen mit zuschaltbarem 48-V-Phantomstrom ausgestattet. Zur Verbesserung der Aufnahmequalität verfügt der Zoom-Recorder über fünf interne Audio-Effekte wie Limiter, Compressor, Leveler, DeEsser und Noisegate und bietet außerdem einen zuschaltbaren Low-Cut-Filter. Zur besseren Überwachung des Audiopegels ist der Zoom Q8n-4K mit einem Line/Kopfhörer-Stereoausgang in Form einer 3,5-mm-Klinke sowie mit einem eingebauten Lautsprecher mit 300 mW ausgestattet.

Akkuleistung

Die Stromversorgung erfolgt über einen wiederaufladbaren, auswechselbaren Lithium-Ionen-Akku oder mit Hilfe des optionalen Netzteils Zoom AD-17. Die Ladedauer beträgt laut Homepage des Herstellers über USB- 3.0-Port ca. drei Stunden. Wird über einen älteren USB-2.0-Anschluss geladen, verlängert sich der Ladezyklus auf vier Stunden und 30 Minuten. Die Betriebsdauer im Akkubetrieb variiert stark und ist abhängig von der ausgewählten Videoauflösung und der verwendeten Audioqualität. Bei Aufzeichnung im MOV-Modus mit 48 kHz/24 Bit Audioauflösung gibt die Firma Zoom bei 1080/30 eine maximale Betriebsdauer von zwei Stunden und 30 Minuten an. Bei 4K-Aufzeichnung verringert sich diese auf eine Stunde und 20 Minuten.

Videofunktionen

Als Videofunktionen bietet der Recorder neben HDR-Aufnahmen (High Dynamic Range) zur Reduzierung von Schwarz-Weiß-Unschärfe außerdem fünf Szeneneinstellungen für bestimmte Lichtverhältnisse wie „Innen“, „Außen“, „Nacht“, „Konzertlicht“ oder „Automatik“. Darüber hinaus stehen dem Nutzer drei fixe Helligkeitseinstellungen zur Auswahl. Das verbaute Objektiv verfügt über eine Lichtstärke von 2.8 und hat einen maximalen Winkel von 150°. Für die Videoüberwachung während der Aufnahme besitzt der Q8n-4K ein um 180° drehbares 2-Zoll-Farb-LC-Display. Außerdem ist der Zoom Q8n-4K mit einem HDMI-Ausgang ausgerüstet, der sowohl NTSC- als auch PAL-kompatibel ist.

Der Zoom Q8n-4K kann als portabler Videorecorder genutzt werden, doch andererseits ist es auch möglich, das Gerät über die USB-Schnittstelle mit einem Computer zu verbinden und den Q8n-4K als Webcam zu verwenden. Eine Fernsteuerung via App ist ebenfalls möglich, allerdings erfordert das den Kauf des optionalen Bluetooth-Adapters Zoom BTA-1.

Gehäuse und Anschlüsse

Das komplett aus Kunststoff gefertigte, kompakte Gehäuse des Zoom Q8n-4K bringt gerade einmal 367 g auf die Waage – und das inklusive Akku. Im eingeklappten Zustand bietet der Recorder eine handliche Abmessung von 159 x 68 x 65 mm (L x B x H). Auf der Front befindet sich hinter einem abnehmbaren Kunststoffdeckel das Objektiv. Auf der rechten Seite ist ebenfalls, durch eine Abdeckung geschützt, der wechselbare Akku des Zoom-Recorders versteckt. Zusätzlich findet sich hier der Push-Button zum Öffnen der Verriegelung des Mikrofons. Linkseitig wurden die beiden XLR-Mikrofon/Line-Eingänge verbaut. Schräg darüber befinden sich die beiden Regler zur Justierung der Eingangslautstärke. Außerdem sind hier der Kopfhörerausgang sowie der USB-Anschluss und ein Mini HDMI-Port untergebracht. Die Ausgangslautstärkeregler und eine Öse zum Anbringen eines Haltegurtes befinden sich auf der linken Seite des Gerätes. Auf der Rückseite des Recorders befindet sich im zugeklappten Zustand die wechselbare Mikrofonkapsel.

Klappt man das Mikrofon nach vorn, kann man ein ausklappbares Display verwenden, um das diverse Bedienbuttons platziert sind, die den Zugriff auf verschiedene Einstellungsmöglichkeiten des Recorders ermöglichen. Unter dem Display sind im aufgeklappten Zustand die hintergrundbeleuchteten Audio-Eingangswahlschalter als auch die beiden Schalter zum Aktivieren des 20-dB-Pad-Switches und der 48-V-Phantompower untergebracht. Auch der Einschub für das Speichermedium und der ON/OFF-Switch des Zoom Q8n-4k wurden an dieser Stelle platziert. Auf der Oberseite sitzt oberhalb der Mikrofonkapsel der Lautstärkeregler des internen Mikrofons. Der Rec-Button zum Starten der Aufnahme und der intern verbaute Lautsprecher sind ebenfalls auf der Oberseite des Recorders platziert. Abschließend ist der kompakte Recorder auf der Unterseite mit einem Schraubgewinde zur Befestigung auf einem Stativ ausgerüstet.

Fotostrecke: 7 Bilder Auf der Front befindet sich das fest verbaute Objektiv
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Profilbild von getoba

getoba sagt:

#1 - 04.01.2023 um 19:24 Uhr

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Ich kann die Einschätzung hier weitestgehend bestätigen - allerdings mit einer kleinen aber gewichtigen Ausnahme: Für die Aufnahme von Konzerten ist die Q8n4K leider schlechter geeignet als ihre direkte Vorgängerin Q8. Die konnte noch mit einem Grenzschalldruck von satten 140 dB glänzen, während die "große" Q8n4K schon ab 120 dB anfängt zu verzerren. Dieser Wert wird aber bei Rockkonzerten durchaus schon mal erreicht. Zwar kann man im Audiomenü einen Limiter hinzuschalten, was aber die Dynamik der Aufnahme insgesamt einengt. Bei den beiden Zoom Q8 Modellen muss man sich also zwischen Videoleistung (die zumindest für den OpenAir-Bereich garnicht übel ist) und Laustärkefestigkeit entscheiden. Es besteht zwar die Möglichkeit die Q8n4K mit einem anderen - standfesteren - Mikrofonset (z.B. XYH-5) auszustatten, dabei geht aber zum einem der Schutzkäfig verloren (den man gerade bei Aufnahmen im Zuschauerraum zu schätzen wissen dürfte) und zum anderen erhöht sich dadurch der Kostenfaktor um weitere ca. 90 Euro, so daß man dann bei ungefähr 480 € ankommt. Daher mein Fazit: wer in erster Linie gute Tonaufnahmen haben möchte und wem 30 fps bei FHD-Auflösung reichen, der ist mit der einfachen Q8 (die es bereits für etwas unter 200 € gibt) vermutlich besser bedient. Für die Erstellung YouTube-Videos reicht die allemal. Warum man der Q8n4K ein schlechteres Mikrofon als der deutlich preiswerteren Q8 verpasst hat, wird wohl ein ewiges Geheimnis von Zoom bleiben.

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