Mit dem Hero Scan 150 hat Varytec einen leistungsstarken Scanner im Produktportfolio, der nicht nur Fortgeschrittene, sondern auch Anfänger und Semi-Profis ansprechen soll. Mit seinen namensgebenden 150 Watt kann man ihn getrost als Kraftpaket der Riege bezeichnen. Ob der Varytec Hero Scan 150 in einer Zeit, in der Scanner in der Event-Szene eine eher untergeordnete Rolle spielen, überzeugen kann, möchte ich in meinem Test herausfinden.
Details
Lieferumfang
Der Varytec Hero Scan 150 kommt gut und sicher verpackt bei mir an. Von passgenau zugeschnittenem Polystyrol umgeben, liegt das Gerät rückseitig im Paket. Diesem liegen ansonsten noch die Bedienungsanleitung in deutscher sowie englischer Fassung, eine Power-Twist-Zuleitung, ein Metallbügel zur Aufhängung der Lampe an Traversen und ein dreipoliges DMX-Kabel bei.
Die Verpackung kommt mit einer ganzen Menge Inhalt
Auf der Oberseite des Hero Scan 150 befindet sich das einfarbige OLED-Display mitsamt vier Bedienungsknöpfen (Menü, Up, Down und Enter) und ein kleines Mikrofon zur Audiosteuerung. Neben dem Display entdecke ich außerdem noch zwei LEDs. Die grüne Status-Anzeige macht klar, das Gerät ist eingeschaltet. Die blaue hingegen zeigt an, ob eine DMX-Verbindung besteht oder nicht.
Der Hero Scan 150 kann per DMX-512 Protokoll mit 8 oder 14 Kanälen angesteuert oder direkt über das Display direkt am Gerät bedient werden. Außerdem lässt er sich als Master oder Slave nutzen und ist in der Lage, voreingestellte Programme eigenständig sowie der Musik folgend wiederzugeben.
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Varytec Hero Scan 150 Gobos, Farbrad, Prisma, Dimmer
Weiterhin verfügt der Scanner über sechs rotier- und wackelbare Gobos, ein Farbrad mit sieben Farben sowie reines Weiß und ein ebenfalls rotierbares 3-Facetten-Prisma. Die Gobos lassen sich durch den motorisierten Fokus scharfstellen.
Obendrein verfügt das Gerät über einen elektronischen Dimmer, der von 0 – 100 % gesteuert werden kann sowie einen elektronischen Shutter, mit dem 0 – 20 Hz Strobes möglich sind.
Mit seinem namensgebenden 150 W LED-Chip schafft der Hero Scan 285 lm/W. Auf welche Entfernung dieser Wert gemessen wurde, konnte ich leider nicht herausfinden. Der Abstrahlwinkel beträgt 15°, der Spiegel lässt sich um 160° drehen und um 70° neigen.
Hier orientiere ich mich an den Thomann-Angaben, die Bedienungsanleitung des Scanners hingegen liefert widersprüchliche Angaben. So sind Pan/Tilt hier mit 160°/120° angegeben, an anderer Stelle jedoch auch mit 180°/70°. Außerdem sind in der Anleitung mitgelieferte Haltebügel zur Befestigung an der Unterseite erwähnt – solche waren bei meinem Testgerät allerdings nicht zu finden.
Varytec Hero Scan 150 Rückseite
Rückseitig sind die zuvor genannte Safety-Öse und verriegelnde DMX-Ein- und Ausgänge zu finden. Letztere sowohl in dreipoliger als auch in fünfpoliger Ausführung, der eher im Profibereich beheimateten Variante.
Außerdem befindet sich hier der Power-Twist-Eingang und Ausgang. Der Hero Scan kann von 100 V bis 240 V bei 50/60 Hz betrieben werden und verbraucht 170 W (hier gibt das Handbuch 120 W an). Über einen Einschaltknopf verfügt er zwar nicht, das ist allerdings bei professionellen Lampen auch nicht unüblich. Mit seiner Länge von 1,5 m hat das Stromkabel nach meinem Empfinden eine komplett ausreichende Länge und ist in der Form absolut praxistauglich.