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Epiphone Power Players SG Test

Die Epiphone Power Players SG gehört neben der Power Players Les Paul zu den neuen E-Gitarren im Angebot des Traditionsherstellers, die primär auf jüngere Semester zielen. Bei ihnen handelt es sich um Gitarren mit kürzerer Mensur, die das Greifen für kleinere Hände erleichtert. Andererseits sind solche Instrumente aber auch bei Erwachsenen beliebt, denn mit ihren kompakten Abmessungen sind sie ideale Reisebegleiter.

Epiphone Power Players SG Test

Unsere Kandidatin beispielsweise kommt im 3/4+ Format mit einer Mensur von 22,73“ (577 mm) und ist damit insgesamt ca. 13 cm kürzer als eine normale SG. Aber trotzdem ist die Gitarre kein Sparpaket, denn mit ihrer Pickup-Bestückung und den Regelmöglichkeiten ist sie einer normalen SG absolut ebenbürtig. Wo sie bei einem Preis von deutlich unter 300 Euro qualitativ und klanglich angesiedelt ist, werden wir im Folgenden herausfinden.

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Lieferumfang

Die Power Players SG kommt in einem Gigbag, eine Zugabe, die nicht nur in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Zwar nicht unbedingt in Boutique-Ausführung, aber immerhin ein Schutz für das Instrument, und das ohne Aufpreis. Und weitere Zugaben liegen auch noch bei, denn der Hersteller spendiert einen Gurt, ein Kabel und drei Picks, damit man gleich mit den notwendigsten Utensilien versorgt ist, die man zum Abrocken braucht.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Epiphone Power Players SG erscheint in einem bunten Karton im bonedo-Testlabor.

Korpus

Der Korpus kommt im typischen SG Double-Cut-Design und ist standesgemäß aus Mahagoni gefertigt. Er ist etwas kleiner als beim Original, aber in der Stärke hat man alles so belassen, denn die Dicke beträgt 36 mm am unteren Rand. Auch alle Konturfräsungen sind wie bei der großen Schwester vorhanden. Der einzige auf den ersten Blick offensichtliche Unterschied ist die geschraubte Hals-Korpus-Konstruktion. Unser Testmodell ist komplett in Ice Blue lackiert, also auch Korpusrückseite, Hals und Kopfplatte. Es gibt die Power Players SG unter der Finish-Bezeichnung Lava auch in Rot.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Korpus kommt im typischen SG Double-Cut-Design und ist standesgemäß aus Mahagoni gefertigt.

Auf der Oberseite findet man die übliche Bestückung der SG: zwei Humbucker-Pickups, vier Regler und einen Toggle-Switch. Bei der Brücke gibt es eine kleine Veränderung zum Standardmodell, denn hier sitzt eine Wraparound Bridge (Lightning Bar Compensated Wraparound), bei der die Saiten von der Halsseite her aufgezogen werden und dann über die Brücke weiter in Richtung Sattel und Mechaniken laufen. Wie üblich bei Wraparound-Bridges gibt es keine einzeln verstellbaren Saitenreiter, die Brücke kann über zwei seitlich positionierte (Schlitz-) Schrauben in der Höhe verstellt werden. Grob in Position gebracht lassen zwei kleine Inbusschrauben an beiden Seiten das feine Einstellen der Oktavreinheit zu. Der passende Schlüssel gehört zum Lieferumfang. Die Buchse wurde aus Platzmangel nicht wie gewohnt auf der Decke platziert, sondern an die Zarge verlegt. Dort findet man am unteren Ende auch den Gurtpin, wobei der zweite an einer der vier Befestigungsschrauben für den Hals angebracht ist.  

Fotostrecke: 3 Bilder Bei der Brücke gibt es eine kleine Veränderung zum Standardmodell,…

Hals

Der Hals ist ebenso wie der Korpus aus Mahagoni gefertigt und hat ein Slim Taper D-Profil, das gut in der Hand liegt, aber nicht extrem dünn ist. Die Halsdicke beträgt am 5. Bund 23 mm und die Sattelbreite 41 mm. Das Griffbrett ist aus Indian Laurel gefertigt und beherbergt 22 Bünde, zur Orientierung gibt es Perloid Trapez Inlays und schwarze Punkte an der Halskante. Die hohen Lagen sind dank der beiden Cutaways und dem Hals-Korpus-Übergang am 20. Bund gut erreichbar. Auf der gegenüberliegenden Seite laufen die Saiten über einen weißen Kunststoffsattel zu den beidseitig positionierten Mechaniken an der Kopfplatte. Die ist auf der Frontseite schwarz lackiert und kommt im neueren Epiphone-Design, in Form und Größe angelehnt an die der Gibson-Gitarren. Die Mechaniken sind geschlossen (Die Cast – Kidney Buttons) und verrichten ihre Arbeit ohne Übertragungsprobleme. Am Übergang zum Hals findet man die schwarze Abdeckplatte zum Zugang des Halsstellstabs.

Fotostrecke: 6 Bilder Dank des Doppel-Curaways lässt sich die Epiphone auch in hohen Lagen gut spielen.

Pickups

Die Power Players SG ist mit zwei Humbucker-Pickups mit Metallkappen bestückt, die wie die restliche Hardware vernickelt sind. Befestigt sind die beiden Tonabnehmer in schwarzen Kunststoffrahmen, wo sie über zwei Schrauben in der Höhe justiert werden. Bei den Pickups handelt es sich um einen Epiphone 650R Humbucker in der Halsposition und einen Epiphone 700T Humbucker am Steg. Geregelt werden beide mit jeweils einem Volume- und einem Tone-Poti (Black Reflector Knobs) und aktiviert per Dreifach-Kippschalter, entweder einzeln oder in der Mittelstellung zusammen.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Elektronik umfasst die Tonabnehmer und die Klangregelung.
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