„Voices of Opera“, das neueste Werk aus dem Hause EastWest, ergänzt die bisher erschienenen (und auch von uns getesteten) Sologesangsinstrumente „Voices of Soul“ und „Voices of the Empire“ um das titelgebende Genre.
Wie gut die Umsetzung der Gesangssamples in spielbare Instrumente gelungen ist, wollen wir in diesem Test herausfinden.
Details
Die Künstler
Im Gegensatz zu den vorher veröffentlichten Solo-Vocal-Libraries besteht Voices of Opera aus den Aufnahmen von einer Künstlerin und einem Künstler, obwohl das Produktcover eher den Eindruck erweckt, dass die Library lediglich auf den Samples einer Opernsängerin basiert. Das weibliche Aushängeschild, die in Puerto Rico geborene Opernsängerin Larisa Martinez kann beeindruckende Credits, wie zum Beispiel Produktionen mit Startenor Andrea Bocelli, vorweisen. Darüber hinaus beinhaltet Voices of Opera ebenfalls Gesangsinstrumente mit männlicher Stimme. Diese gehört dem in den USA sehr bekannten Tenor Carlton Moe.
Instruments / Artikulationen
229 Vocal-Instrumente der folgenden Kategorien sind im Browser anwählbar:
- Sustain
- Staccato
- Legato
- Combo
- Words
- Phrases
- Keyswitch
Einige der Kategorien sind aufgrund ihres Namens selbsterklärend, denn dieser lässt in den meisten Fällen Rückschlüsse auf die musikalische Verwendbarkeit zu. Die Instrumentenkategorien „Combo“ und „Keyswitch“ beinhalten Presets mit einem erweiterten Zugriff auf die Artikulationen. Die Kategorie Combo bietet außerdem die Option des Triggerns wechselnder Silben(-Samples) bei wiederholtem Tastenanschlag (Round Robin).
Weiterhin beherbergen viele Presets praktische Steuerungsmöglichkeiten durch das Modulationsrad, das neben dem Ansteuern von Aufnahmen mit variierender Dynamik auch für die „Navigation“ des Sample-Startpunktes zuständig ist. So werden je nach Lage des ModWheels beim nächsten Tastenanschlag innerhalb gesungener Worte („Words“) und Phrasen verschiedene Silben bzw. „Sub-Phrasen“ abgespielt.
Für dich ausgesucht
Play
Den hauseigenen Player gibt es inzwischen in der Version 6.1.0 und er liegt neben der Stand-alone-Version in den Plugin-Formaten AU, AAX und VST vor. „Play 6“ hat im Wesentlichen die Ausstattungsmerkmale, die man bereits von vergleichbaren Konkurrenzprodukten à la Kontakt (Native Instruments) oder Engine (Best Service) kennt. Somit hat er alles an Bord, was man zur klanglichen Gestaltung eines Submixes im multitimbralen Betrieb benötigt. Hierbei stechen insbesondere der gut klingende Faltungshall sowie der von SSL lizensierte Channel-Strip und der Bus-Compressor hervor.