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Paiste Signature Mellow Cymbals 2019 Test

Ein bisschen ruhig war es in den letzten Jahren um die Paiste Signature Serie geworden. Zwar wurden regelmäßig neue Modelle vorgestellt, allerdings schien das Drummer-Interesse doch eher in Richtung dunklerer, rauchiger Klänge zu gehen. Zum 30. Jubiläum der Serie hat der Schweizer Traditionshersteller allerdings eine ganze Reihe Becken mit dem bekannten, breiten Abdrehmuster und dem charakteristischen, geschwungenen Paiste Schriftzug ergänzt bzw. wieder eingeführt. Einige davon liegen jetzt zum Test vor, nämlich drei Mellow Crashes sowie ein Mellow Ride. 

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Neu sind jedoch weder die Signature Becken noch ihre Mellow-Versionen. Alle vier Modelle gab es schon einmal, sie wurden zwischen den Jahren 2001 und 2014 jedoch nach und nach eingestellt. Jetzt sind sie wieder da, laut Paiste nach dem exakten „Originalrezept“. Die Signature-Linie wurden Ende der Achtzigerjahre erstmals vorgestellt und galt schnell als absolute High End-Kollektion. Das lag nicht nur an ihren beeindruckenden Preisen, sondern vor allem an ihrem brillanten, hochauflösenden und durchsetzungsstarken Sound. Statt aus der legendären B8 Bronze, aus welcher die 2002 und Big Beat Modelle hergestellt wurden (und immer noch werden), entwickelte man eigens für die Signatures eine spezielle B15 Legierung, um die anfangs ein großes Geheimnis gemacht wurde. In Kombination mit einem neuartigen Abdrehmuster und einer sehr feinen Hämmerung erzielte man damit Klänge, die sich deutlich von jenen der nordamerikanischen Konkurrenz abhoben und besonders unter Spielern moderner Backbeat-Stile viele Freunde fanden. Mellow heißt übersetzt übrigens weich, innerhalb der Signature-Tonalität sind die Testbecken also eher nicht für Fans ultimativer Durchsetzungskraft gedacht. Was sie können, lest ihr jetzt. 

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Das wellige Abdrehmuster ist ein Signature-Erkennungsmerkmal

Insgesamt vier Becken haben sich zum Test eingefunden. Drei Signature Mellow Crashes in den  – für heutige Verhältnisse – moderaten Größen 16, 17 und 18 Zoll. Dazu gibt es ein Signature Mellow Ride in 20 Zoll. Hergestellt werden Paiste’s Signature Becken aus B15 Bronze, die Schweizer nennen diese Legierung denn auch „Signature Alloy“. Sie besteht zu 15 Prozent aus Zinn und zu 85 Prozent aus Kupfer. Anders als bei vielen anderen Beckenserien, wo die unterschiedlichen Typen teilweise deutliche konstruktive Unterschiede aufweisen, sehen die Mellow Modelle auf den ersten Blick praktisch identisch aus. Und sie sind, für Kenner der Materie, sofort als Signature Becken erkennbar. Alle vier Instrumente besitzen ein mit breiten Messern gesetztes Abdrehmuster, welches auch deswegen besonders hervorsticht, weil es wellig verläuft. So entsteht der typische Signature Look, der sich von allen anderen Beckenserien optisch abhebt. Diese Behandlung lassen die Paiste Beckenschmiede der gesamten Oberfläche aller Testmodelle angedeihen. Auch haptisch macht sich die besondere Bearbeitung bemerkbar, die Becken fühlen sich alle angenehm weich an. Die Verarbeitung ist absolut perfekt. 

Fotostrecke: 5 Bilder Klassischer Signature Look: Die Mellow Becken passen zur Familie.

Die Crashes sind eher leicht gestaltet, das Ride fällt minimal schwerer aus

Dass man es bei den Crashes mit der Bezeichnung „Mellow“ ernst meint, merkt man sofort am Gewicht der Becken, sie sind nämlich der leichten Kategorie zuzuordnen. In Zahlen bedeutet das 905 Gramm beim 16er, 1120 beim 17er und 1300 Gramm beim 18 Zoll Crash. Bei den Proportionen geht es klassisch zu. Nicht allzu große, tendenziell flache Kuppen grenzen sich von den flachen Schultern der Crashes ab. Zudem besitzt jedes Crash seine eigene Kuppengröße, hier werden also nicht dieselben Pressformen für unterschiedliche Beckengrößen verwendet. Mittelgroße Hammermale verteilen sich gleichmäßig über die Profile, ausgespart davon bleiben die Kuppen. Alle diese Attribute besitzt grundsätzlich auch das Ride, jedoch wirkt die Hämmerung minimal dichter und auch etwas flacher als bei den Crashes. Mit 2300 Gramm Gewicht liegt es im medium thin Bereich, seine deutlich größere Kuppe lässt einen klaren, artikulierten Ton erwarten. 

Fotostrecke: 4 Bilder Ein gelaserter Stempel verrät die Seriennummer des jeweiligen Beckens.
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