Zum heutigen Test sind der Maestro Arcas Compressor Sustainer und das Maestro Titan Boost Pedal angetreten. Nachdem Gibson die legendäre Marke Maestro mit der Original Collection wieder hat aufleben lassen, geht es nun in die nächste Runde. In der ersten war unter anderem das legendäre Fuzz-Tone FZ-1 zu Gast und alle Probanden konnten überzeugen. Außer mit unseren heutigen Kandidaten erhält die Serie nun weiteren Zuwachs mit dem Agena Envelope Filter, dem Orbit Phaser und dem Mariner Tremolo.
Maestro Titan Boost – das Wichtigste in Kürze
- Boost-Effektpedal
- komplett analoge Schaltung
- True-Bypass Switching
- schaltbarer Highpass-Filter
- Regler: Tone, HPF, Level
Maestro Arcas Compressor Sustainer – das Wichtigste in Kürze
- Compressor Effektpedal
- komplett analoge Schaltung
- True-Bypass Switching
- Lo- und Hi-Mode per Kippschalter anwählbar
- Regler: Sustain, Attack, Level
Maestro Titan Boost und Maestro Arcas Compressor Sustainer – Gehäuse und Optik
Die beiden Pedale kommen im Outfit der Maestro Original Collection mit schwarzen Metallgehäusen mit den Maßen 128 x 83 x 62 mm. Auf dem Bedienfeld aus gebürstetem Aluminium gibt es je nach Pedal unterschiedliche Grafiken. Beim Arcas ist diese in Rot gehalten, beim Titan ist sie grün. Dort sind auch die Bedien- und Regelelemente geparkt, und zwar einheitlich für alle Pedale. Jedes Effektgerät verfügt über drei Regler im Vintage-Outfit mit gut erkennbaren Markern auf der Oberseite der Potiknöpfe. Die Regler sind im Dreieck angeordnet und zwischen den beiden oberen sitzt ein Kippschalter zum Anwählen von zwei unterschiedlichen Modes. Im schwarz unterlegten hinteren Drittel findet man den Fußschalter (True Bypass).
Bei den Bedienelementen der Original Collection herrscht Gleichklang
Die drei kleinen LEDs links daneben liegen grafisch in den Schalltrichtern von drei Fanfaren, dem Maestro-Logo. Die LEDs leuchten, wenn der Effekt aktiviert ist. Die Anschlüsse sind allesamt an der Stirnseite angebracht. Hier findet man das Standardprogramm mit Input und Output sowie dem Anschluss für ein optionales Netzteil in der Mitte. Die Pedale werden mit der üblichen 9-V-Spannung (Minuspol innenliegend) versorgt, der Arcas benötigt 22 mA Strom, beim Titan werden im Betrieb 38 mA beim 1Spot mA Meter angezeigt. Batteriebetrieb ist auch möglich, bei dieser Stromaufnahme auch ohne häufige Batteriewechsel. Für den Zugang zum Batteriefach im Inneren des Pedals müssen die vier Gehäuseschrauben entfernt werden.
Der Maestro Titan Boost liefert bis zu 25 dB Signalverstärkung
Auch der Titan Boost ist mit drei Reglern ausgestattet. Tone (Höhenblende) regelt die Klangfarbe und mit dem Level-Regler wird die Lautstärke eingestellt. Hier werden laut Hersteller über 25 dB an Clean-Boost bereitgestellt. Dazu kommt ein regelbarer High-Pass-Filter gegen undefinierte Sounds, die durch den Boost eventuell im unteren Frequenzbereich entstehen könnten. Je weiter der Regler aufgedreht wird, desto höher werden die unteren Frequenzen abgeschnitten. Die Kombination von Tone-Regler und High-Pass-Filter erlaubt einen effektiven Zugriff auf die kritischen Frequenzbereiche am oberen und unteren Ende der Frequenzkurve. Mit dem Schalter kann der High-Pass-Filter in der Position „Flat“ auch komplett aus dem Schaltkreis genommen werden.
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Beim Maestro Arcas Compressor ersetzt ein Schalter den Threshold-Regler
Der Arcas Compressor Sustainer wird mit den drei Reglern Sustain, Attack und Level eingestellt. Sustain regelt die Intensität der Verstärkung während der Kompression, im weitläufigen Sinn also das Kompressionsverhalten. Attack bestimmt den Moment, an dem der Kompressor zu arbeiten beginnt und Level regelt die Gesamtlautstärke. Mit Hi und Lo bietet das Pedal zwei Modi, die ein Kippschalter bestimmt. Dabei geht es um die Empfindlichkeit des Kompressors auf bestimmte Signalpegel. Bei anderen Pedalen übernimmt diese Funktion ein Threshold-Regler. Laut Hersteller reagiert der HI-Mode empfindlicher auf den Anschlag an der Gitarre (niedriger Threshold), während der LO-Mode etwas großzügiger ist (höherer Threshold).