UWYN veröffentlicht spezielle Patch-Sheets, die Sehbehinderte bei der Bedienung von Synthesizern maßgeblich unterstützen.
Der Entwickler Geert Bevin (Director of Software Development bei Moog Music und Schöpfer der ursprünglichen MPE-Spezifikation) veröffentlicht auf seiner Webseite UWYN (Use what you need) eine Sammlung von Open-Source-Designs für 3D-gedruckte Patch-Sheet-Overlays für Sehbehinderte.
UWYN Open Source Patch-Sheet-Overlays
Die UWYN Patch-Overlays funktionieren dabei genauso wie die originalen gedruckten Moog Patch-Sheets (siehe hier).
Die UWYN-Overlays ersetzen allerdings die gedruckten Indikatoren durch taktile Markierungen, wie man im folgenden Bild erkennt.
Im Detail stehen dem Sehbehinderten allerdings noch viele weitere Informationen zur Verfügung, wie hier zu sehen.
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Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Den Hintergrund für die Entwicklung der Overlays machte Geert Bevin an dem Punkt fest, dass es doch bessere Möglichkeiten geben müsste, Patch-Informationen zu vermitteln, ohne sich ausschließlich auf das Sehen zu verlassen. Als begeisterter 3D-Drucker entwarf Bevin schließlich taktile Designs. Er testete sie dann zusammen mit Tim Burgess von Raised Bar, einem Projekt zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Musikinstrumenten und Ressourcen für sehbehinderte Musiker. Bevin erhofft sich nun, dass dies ein inspirierender Ausgangspunkt für andere ist und weitere Forschung und Innovation in diesem Bereich anregt. Die gesamte Arbeit ist unter der New BSD-Lizenz als Open Source verfügbar.
Bevins Projekt umfasst dabei ein Vokabular von Designelementen für die Übersetzung von Patch-Sheets in taktile Versionen und eine Sammlung von DFAM– und Mavis-Patch-Sheets, die in 3D gedruckt werden können.
Weitere Informationen zu diesen Produkten gibt es auf der Webseite des Anbieters.