Die besten Bass Riffs in Noten und Tabs – Extreme: „Get The Funk Out“

Heute wollen wir in das Jahr 1990 zurückkehren! Extremes Hit „Get The Funk Out“ ist rhythmisch wie tonal eine wahre Achterbahnfahrt und ein Paradebeispiel dafür, wie man virtuose Instrumentalkünste homogen in einen eingängigen Song einfließen lassen kann. Diese Balance zu halten, ist bekanntlich nicht gerade einfach. Extreme jedoch scheinen hier über ein glückliches Händchen zu verfügen. Ich kann mich noch gut erinnern, als zur damaligen Zeit das „Phänomen Extreme“ über den großen Teich schwappte und hierzulande für offene Münder bei vielen Musiker:innen sorgte. Mit fast 35 Jahren Verspätung schauen wir heute auf Pat Badgers grandiose Plektrum-Bassline von „Get The Funk Out“!

Get The Funk Out Bass-Workshop Extreme
In diesem Workshop erlernst du die virtuose Plektrum-Basslinie von Extremes “Get The Funk Out”
Inhalte
  1. “Get The Funk Out” – Video
  2. “Get The Funk Out” – Rhythmik
  3. „Get The Funk Out“ – Tonmaterial
  4. „Get The Funk Out“ – Basssound
  5. “Get The Funk Out” – Transkription

“Get The Funk Out” – Video

Hier das Original-Video zum Song:

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Mehr Informationen

“Get The Funk Out” – Rhythmik

Das relativ moderate Tempo ermöglicht eine Mischung aus diversen Sechzehntel- und Achtel-Rhythmen. Der eintaktige Riff des Verses besteht aus einer ersten synkopierten und einer zweiten ruhigeren Hälfte, welche dann wieder in die nächste 1 führt.

Der Pre-Chorus ist ähnlich aufgebaut, die Schwerpunkte wechseln jedoch zur Zählzeit 1 und zu einer um eine Sechzehntel vorgezogenen 3. Dieses Pattern wird auf alle vier Takte angewendet. Im Chorus kehrt der Song wieder zur Rhythmik der Strophe mit einer vorgezogenen 2 und der ruhigeren zweiten Hälfte zurück.

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In Takt 3 und 4 erwartet uns eine Überraschung mit einem coolen Blueslick, welches zudem noch in eine raffinierte rhythmische Überlagerung verpackt wird. Die sechs Sechzehntel lange Phrase verschiebt sich gegen den in vier Sechzehntel aufgeteilten Puls und sorgt auf diese Weise kurzzeitig für Verwirrung beim Hörer!

Ähnliches gilt auch für den Unisono-Lauf am Ende des zweiten Refrains: Der Chorus besteht aus vier Sechzehntel-Noten und einer Sechzehntel-Pause. In der Summe ergibt das fünf – und verschiebt damit abermals die Schwerpunkte im Vergleich zum Puls mit seinen vier Sechzehnteln.

Wer schon immer einmal Sechzehntel-Synkopen übern wollte, bekommt im anschließenden Instrumentalpart ausgiebig Gelegenheit dazu. Die komplette Band spielt hier unisono ein Riff, das mit Ausnahme der Zählzeit 1 nahezu ausschließlich Akzente auf die Offbeat-Sechzehntel („e“ und „te“) beinhaltet.

Die Begleitung des spektakulären Gitarrensolos beruht dann lose auf dem Pre-Chorus. Anschließend geht es zurück in den Chorus und es folgen Wiederholungen des bereits bekannten Materials.

„Get The Funk Out“ – Tonmaterial

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Bass und Gitarre sind in „Get The Funk Out“ um einen Halbton nach unten gestimmt. Die Töne der Leersaiten lauten also jetzt Eb, Ab, Db und Gb. Ich habe die Transkriptionen jedoch in normaler Stimmung gehalten, sodass man sie problemlos auf einem in E gestimmten Bass spielen kann. Wer zur Aufnahme spielen möchte, muss diese daher entweder pitchen oder sein Instrument tiefer stimmen. Die Tabulatur gilt selbstverständlich universal für beide Varianten.

Die Riffs des Verses und Refrains basieren auf der Skala C mixolydisch (C, D, E, F, G, A, Bb), was F-Dur mit C als tonalem Zentrum entspricht. Im Pre-Chorus kommt dann mit Eb-Dur noch ein sogenannter „Leihakkord“ aus F-Moll hinzu. Zudem gibt es viele chromatische Leittöne, welche von der Terz des jeweiligen Akkords zu dessen Quinte führen.

Der Instrumentalpart wechselt schließlich zwischen der Pentatonik in C-Moll (C, Eb, F, F#G, Bb) und G (G, Bb, C, C#, D, F) mit zusätzlichen chromatischen Tönen.

„Get The Funk Out“ – Basssound

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Im Video zu „Get The Funk Out“ ist Pat Badger mit einem Spector-Bass zu sehen – genauer: einem Spector NS2. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Instrument auch bei der Aufnahme im Studio zum Einsatz kam. Der knackige Sound dieses Ami-Edelbasses mit seiner legendären P/J-Bestückung ist wirklich sehr markant!

Hinzu gesellt sich etwas „Dreck“, der entweder von einem milden Overdrive oder einer in die Sättigung gefahrenen Röhrenvorstufe herrührt. Aufgrund des allgemeinen Klangbildes würde ich auf einen Bassverstärker mitsamt Bassbox tippen, aber ein D.I.-Signal ist durchaus ebenfalls möglich. Den weitaus entscheidenderen Anteil hat auf „Get The Funk Out“ fraglos Pats virtuoses Plektrum-Spiel, das für Attack und Biss sorgt.

“Get The Funk Out” – Transkription

Hier findet ihr die Noten und TABs sowie das von mir eingespielte Klangbeispiel!

Audio Samples
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“Get The Funk Out” – Bassline – Intro – WAV “Get The Funk Out” – Bassline – Pre-Chorus/Chorus – WAV “Get The Funk Out” – Bassline – Interlude – WAV

Viel Spaß mit „Get The Funk Out“ von Extreme und bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

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get the funk out bass-workshop extreme

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