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Palmer River elde DI-Box Test

Mit der neusten Palmer River-Serie erweitert das Unternehmen seine Produktpalette um zahlreiche nützliche Helferlein für den Live- und Studio-Einsatz. Neben DI-Boxen und Signal-Splittern umfassen die River auch Speaker-Simulation und Mikrofon-Summierer. Allen gemein ist das neu designte Außengewand und das Thema bei der Namensvergabe. Alle Produkte der River-Serie sind nämlich nach heimischen Flüssen benannt.

Unser heutiger Testkandidat ist die passive 2-Kanal DI-Box mit dem schönen Namen „elde“. Die Elde ist der längste Fluss Mecklenburg-Vorpommerns und verbindet das Gebiet um die Müritz mit der Elbe. Ob die Signale bei der neuen passiven 2-Kanal DI-Box ebenfalls stetig fließen, werden wir für euch checken.

Palmer River elde DI-BOX Test

Palmer River elde – das Wichtigste in Kürze

  • passive 2 Kanal DI-Box
  • ideal für DJs, Recording-Studios oder im Event-Bereich
  • galvanische Trennung durch neuentwickelte Übertrager aus dem Hause Palmer
  • keine Stromversorgung nötig

Technische Details Palmer River „elde“

Das mattschwarze Aluminium-Stranggussgehäuse der Palmer elde DI-Box besteht aus zwei verschraubten Einzelteilen. Mit Maßen von 140 x 50 x 128 mm bringt sie gerade einmal 0,66 kg auf die Waage. Auf der Front verfügt die „elde“ über zwei Audio-Ins und zwei Audio-Thrus, jeweils in Form einer 6,3 mmKlinkenbuchse. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die passive 2-Kanal DI-Box mit zwei symmetrischen Audioausgängen ausgestattet. Beide Kanäle verfügen zusätzlich über einen 30 dB Pad- und über einen Ground-Lift- Schalter.

Palmer River elde DI-BOX Test
Schon die Verpackung lässt die neue Form erahnen

Auf der rechten Seite der DI-Box bietet die Palmer River „elde“ die Möglichkeit, ein im Lieferumfang enthaltenes orangenes Beschriftungsfeld aufzukleben. Ebenfalls im Paket enthalten sind vier Gummifüße, die auf der Unterseite der DI-Box angebracht werden können.

Palmer River elde Lieferumfang
Der gesamte Lieferumfang der Palmer River elde

Solide und edel

Da mir Palmer DI-Boxen in meinem Berufsalltag geradezu täglich unter die Finger kommen, war ich auf die neue River-Serie äußerst gespannt. Schon beim Auspacken hat man das Gefühl, ein Produkt in der Hand zu halten, das einem die nächsten Jahre treue und zuverlässige Dienste leisten wird. Noch dazu wirkt die elde optisch erfrischend im Vergleich zum alten Design der Palmer DI-Box. 

Hier ist zum einen das gebogene Außengehäuse zu nennen, in das das Innengehäuse eingeschoben ist. Dadurch dass das gebogene Außengehäuse an einer Seite einen Spalt besitzt und das Innere an dieser Stelle orange lackiert wurde, entsteht ein orangener Streifen an der Seite der Palmer DI-Box. Dieses Design zieht sich fast durch die gesamte neue Produktreihe. Allerdings macht sich das auch im Preis bemerkbar: Die River-Serie ist insgesamt ein wenig teurer als die bekannte PAN-Serie ausgefallen.


Beide Eingänge verfügen über einen Thru-Ausgang
Auf der Rückseite verfügt die DI-Box über einen Pad- sowie einen Ground-Lift-Schalter
Auf der linken Seite kann das Beschriftungsfeld angebracht werden
Die rechte Seite ist abgerundet und ein orangener Streifen ziert das Gehäuse
Die Unterseite kommt von Werk ohne Gummifüße aus
Auch die Lackierabteilung hat ihren Job hervorragend erledigt

Wie klingt die DI-Box?

Da unser Testkandidat optisch schon einmal punkten kann, bin ich nun gespannt, was die DI-Box klanglich zu bieten hat. Eine Besonderheit ist der im Inneren der Box verbaute Audioübertrager, der von Palmer entwickelt wurde und gefertigt wird.

Aber wie klingt denn nun die Box? Um einmal einen direkten Vergleich zu haben, spiele ich ein paar Lines mit einem Moog Sub Phatty, einmal über einen Kanal der passiven Palmer und einmal über eine passive dB10 DI-Box aus dem Hause dbx. 

Der erste Klangeindruck der Palmer River elde ist ausgezeichnet. Rechnet man den Preis der dbx dB10 auf zwei Kanäle um, ist das passive 2-Kanal Modell deutlich günstiger und steht der dbx klanglich wie auch verarbeitungstechnisch in nichts nach. 

Beschriftung leicht gemacht

Im Vergleich zur alten PAN-Serie, die sich durch farbige Beschriftung gut im hektischen Bühnenalltag unterscheiden ließen, ähneln sich die neuen River-Helferlein optisch beinahe wie ein Ei dem anderen. 

Damit man trotzdem nicht immer genau nachlesen muss, mit welchem Tool man es gerade zu tun hat, ist jedem Palmer River-Produkt ein farbiges Beschriftungsschild beigelegt. Dieses – in unserem Fall orangene selbstklebende Schild – kann dann einfach an die Seite der elde geklebt werden. Hier hat auf jeden Fall jemand mitgedacht. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Audioeingänge in Form einer 6,3 mm Klinkenbuchse

Einsatzbereich

Die passive 2-Kanal Palmer River elde DI-Box kommt überall da zum Einsatz, wo es Brummschleifen an den Kragen gehen soll. Egal, ob es die genervte Band ist, die mit ihrem alten aber unverzichtbarem Keyboard on the road ist oder der DJ, dessen Laptop-Netzteil mehr Geräusch erzeugt, als sein eigentliches DJ-Set. 

Die Palmer River elde DI-Box bietet hier Abhilfe. Durch die passive Bauweise eignet sich die DI-Box in erster Linie für Instrumente oder andere Audiozuspieler mit Line-Pegel, aber auch der Lautsprecherausgang eines Gitarrenverstärkers kann an die elde angeschlossen werden. 

Hier sollte man allerdings unbedingt genau auf die maximale Leistungsaufnahme der DI-Box achten und im Handbuch nachschlagen, bevor man dieses Setup betreibt, um den Verstärker oder im schlimmsten Fall sich selbst nicht zu beschädigen. Also Achtung!

Die passive DI-Box ist ideal für Synthesizer

Die Verarbeitungsqualität der neuen River-Serie bietet den von Palmer gewohnt sehr guten Standard und ich gehe davon aus, dass sich die Boxen auch im rauen Bühnenalltag gut behaupten werden. Dadurch eignet sich die gesamte Produktpalette hervorragend für professionelle Verleih- und Event-Firmen. Auch im Studio macht die Palmer River elde aufgrund der Audioqualität und des schicken Designs eine gute Figur und versprüht professionelles Ambiente. Hier bietet die neue Serie ein deutlich besseres Übertragungsverhältnis als die älteren Modelle.

Das Beschriftungsfeld der Palmer River elde
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Profilbild von FriZie

FriZie sagt:

#1 - 14.10.2023 um 00:07 Uhr

0

Im Test ist hauptsächlich von Äußerlichkeiten die Rede. Ich hätte mich schon über einen Vergleich mit einer PAN gefreut, damit man das neue Produkt einordnen kann. Woher kommt im Fazit auf einmal die Aussage, dass die Audioqualität sich v.a. im Bassbereich gegenüber der PAN verbessert habe - stammt die Einschätzung aus Marketing-Texten des Herstellers? Der Testbericht hinterlässt einen ambivalenten Eindruck.

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