Mit der Epiphone 150th Anniversary Zephyr DeLuxe Regent präsentiert sich ein weiteres limitiertes Sondermodell zum 150. Geburtstag der legendären Gitarrenmarke. Im Original produziert wurde die opulente Archtop zwischen 1948 und 1957, als Epiphone noch als der größte Konkurrent Gibsons auf dem Gitarrenmarkt galt. Möchte man heute eines der Originale erwerben, muss man schon sehr tief ins Portemonnaie greifen. Wie viel Jazzgitarre in der Jubiläumsausgabe steckt, sagt euch der folgende Test.
Epiphone 150th Anniversary Zephyr DeLuxe Regent – das Wichtigste in Kürze
- Limitierte Wiederauflage der legendären Jazzgitarre zum 150. Geburtstag Epiphones
- Korpus: Ahorn (laminiert)
- Hals: Mahagoni mit Ebenholzgriffbrett
- 2 Epiphone NY Mini Humbucker
- Hergestellt in Indonesien
So wird die Epiphone 150th Anniversary Zephyr DeLuxe Regent ausgeliefert
Wie die kürzlich von uns getestete Epiphone 150th Anniversary Sheraton ist auch die Zephyr DeLuxe Regent spürbar teurer als die aktuellen Standardmodelle der Gibson-Tochter. Dafür wird die Gitarre aber auch in einem hochwertigen Formkoffer ausgeliefert und macht schon der bei der ersten Begutachtung einiges daher. Vergleicht man das aktuelle Jubiläumsmodell im Detail mit verschiedenen historischen Originalen im Netz, fällt auf, dass man sich nicht in allen Details an die Vorlage gehalten hat. So wurde die Zephyr DeLuxe Regent damals beispielsweise mit anderen Griffbretteinlagen und auch einem anderen Tailpiece ausgeliefert. Außerdem verfügte sie nur über zwei der markanten Karussel-Potis und einen etwas eigenwilligen Dreiwegschalter. Letzteren wird man sicherlich nicht vermissen. Und dass die Wiederauflage nun mit zwei separaten Volume- und Tone-Potis für beide Pickups kommt, ist ebenfalls nur praktisch. Der größte Unterschied liegt aber in den Pickups. Ursprünglich war dieses Modell mit zwei speziellen Singlecoils bestückt, die erst unter der Bezeichnung Tone Spectrum Pickups und später auch als New York Pickups firmierten.
Das sind die Zutaten für die Epiphone 150th Anniversary Zephyr DeLuxe Regent
Im Detail werden Decke, Boden und Zargen des Korpus aus gesperrtem Ahorn gefertigt. Für eine bessere Bespielbarkeit der hohen Lagen sorgt ein Cutaway. Beim eingeleimten Hals (C-Shape) und beim Griffbrett (12 Zoll) kommen Mahagoni und Ebenholz zum Einsatz. Jazzgitarren-typisch laufen die Saiten von einem vergoldeten Tailpiece über eine Floating Bridge aus Ebenholz. Die Mensur beträgt 648 mm und die Breite des Sattels misst 43 mm. Darüber hinaus wird der Vintage-Look des Instruments vom alten Epiphone-Logo sowie den sechs schicken Tunern an der Kopfplatte unterstrichen. Für die Tonwandlung stehen zwei sogenannte Epiphone NY Mini-Humbucker bereit, die in den typischen, etwas speziell aussehenden Einfassungen der historischen Vorlage sitzen. Ansonsten verzichtet diese Archtop auf einen Sustainblock. Dies kommt einerseits dem akustischen Klangbild und dem Gewicht des Instruments entgegen. Gleichzeitig erhöht sich so aber auch die Feedback-Anfälligkeit bei höheren Lautstärken.