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Tone King Imperial Mk II Test

Mit dem Tone King Imperial Mk2 stellt die aus Baltimore stammende Ampschmiede einen Röhrenverstärker für E-Gitarre vor, der stark in die Richtung des Fender Deluxe Reverb schielt, allerdings mit ein paar sehr interessanten Extras und Zusatz-Features aufzuwarten weiß.

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Das überrascht nicht, denn Tone King scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, den großen Klassikern der amerikanischen Amp-Geschichte in Boutique-Handarbeit nachzueifern, aber diese mit einer eigenen Handschrift zu versehen. Ein Imperial-Modell steht nun als Testkandidat vor mir und ich bin mehr als neugierig, was unter dem attraktiven Vintage-Gehäuse wohl verborgen liegt.

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Details

Gehäuse/Optik

Der Imperial Mk II kommt in einem mit braunem Tolex bezogenen Gehäuse mit den Maßen 57,5 x 51 x 24 cm und erinnert an alte Fender Brownface-Modelle, bei denen die Frontblende in einem ähnlichen Braunton erscheint. Hier finden sich auch alle neun cremefarbenen Chickenhead-Potis, der Kanalumschalter, die Eingangsbuchse und die Status-LED in Form eines weißen Diamantlämpchens. Unterhalb des Bedienfeldes wird die braun-silberne Lautsprecherbespannung von einem beigefarbenen Rahmen gesäumt, hinter dem sich ein 1 x 12″ Eminence-Keramik-Speaker befindet.

Fotostrecke: 5 Bilder Das mit braunem Tolex bezogene Holzgehäuse des Tone King Imperial MK II…

Die Rückseite ist als offenes Gehäuse konzipiert und zeigt den Speaker sowie unterhalb des Anschlusspaneels die beiden 6V6-Endstufen- und die drei 12AX7-Vorstufenröhren. Der Lautsprecher ist per Klinkenstecker mit der 8-Ohm-Speaker-Buchse verbunden, sodass dort auch andere Boxen mit der gleichen Impedanz betrieben werden können. Des Weiteren findet man hier auch On/Off- und Standby-Schalter, den Eingang für den Kanal-Fußschalter, den Anschluss für das Netzkabel sowie die Sicherung. Rechts versammeln sich die Bedienelemente für den Power-Attenuator in Form eines Chickenhead-Potis und zweier Kippschalter, deren Funktionen im nächsten Kapitel näher beleuchtet werden. Die Oberseite wird von einem schwarzen Ledergriff garniert, der die 16,4 kg Lebendgewicht zuverlässig aushält.

Fotostrecke: 5 Bilder Durch die halboffene Bauweise ist der Blick frei auf den 12“ Eminence-Keramik-Speaker,…

An der Unterseite finden sich vier Gummifüße, die den Amp rutschsicher tragen.
Insgesamt wirkt der Imperial sehr wertig und robust verarbeitet und man gewinnt sofort den Eindruck, es hier mit einem sehr edlen Produkt zu tun zu haben. Zum Lieferumfang gehört ein umfangreiches Manual, ein Fußschalter sowie das Kaltgerätekabel.

Bedienung

Der Imperial Mk II ist als klassischer 20-Watt-Zweikanaler konzipiert und weist einige Ähnlichkeiten mit dem Fender-Deluxe-Reverb auf.

Fotostrecke: 5 Bilder Nach der Klinkenbuchse kommt der Lead-Kanal mit Reglern für Volume, Tone und Mid-Bite.

Dem Rhythmuskanal sind drei Regler angedacht, nämlich Volume, Treble und Bass. Volume bestimmt die Lautstärke, während Treble und Bass rudimentäres EQing ermöglichen. Dieser Kanal deckt von glasklaren, cleanen 60er-Jahre-Tönen bis hin zum leicht überfahrenen Crunch eine breite Palette an Sounds ab und wirkt angezerrt deutlich attraktiver als das berühmte Vorbild.
Der Leadkanal lehnt sich am Fender Tweed an und kann moderate Midgain-Verzerrungen abrufen. Er lässt sich mit Volume, Treble und Mid Bite definieren, wobei letzterer den Tweedsound in eine etwas rockigere Richtung fährt. Der Bass wird dabei straffer und die Höhen etwas beschnitten, wobei gleichzeitig Gain und Mitten erhöht werden.
Wie auch der Deluxe Reverb kommt der Imperial mit einem klassischen Bias-Tremolo, das mit Rate-Poti für die Effektgeschwindigkeit und Depth für die Effektstärke geregelt werden kann. Der Tremoloeffekt lässt sich per Fußschalter aktivieren oder ist dauerhaft angeschaltet, wenn letzterer nicht angeschlossen ist. Will man also keinen Tremoloeffekt, müssen in diesem Fall die Potis einfach auf den Minimalwert heruntergeregelt werden. Dem Reverb wurde ein Poti für die Effektstärke angedacht.
Rückseitig zeigen sich die Bedienelemente des Ironman Power Attenuators, bei dem es sich um ein reaktives Dämpfungsglied handelt, das auch gedämpft der Reaktion eines Speakers gleichkommt. Hier sind Pegelabsenkungen in fünf Stufen bis -36dB möglich. Der HF-Comp-Switch kann dabei einem durch die Dämpfung entstehenden Verlust bei den hohen Frequenzen zusätzlich entgegenwirken. Steht der Schalter auf Max, werden Präsenzen hinzugefügt und der Sound wirkt etwas höhenreicher und offener. Steht der Schalter auf Normal, wirkt der Sound komprimierter und weicher bzw. bedeckter.

Der “Rhythm Chan”-Schalter erlaubt zwei Arten von Dämpfung. Im “Enabled”-Mode ist der Attenuator für beide Kanäle aktiv, auf “Bypass” nur im Lead-Kanal, der Rhythm-Channel bleibt dabei unberührt. Dieses Feature ist sehr sinnvoll, da im Leadkanal für den Zerrgrad und die Lautstärke nur ein Poti zur Verfügung steht und der Attenuator somit als eine Art Mastervolume für einen Kanal dient.
Wie der Fender Deluxe Reverb kommt auch der Imperial ohne Einschleifweg.

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Profilbild von Joze Rozman

Joze Rozman sagt:

#1 - 12.11.2018 um 10:00 Uhr

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Ich habe es im Februar gekauft. Nach einlaufen, klingt wie ein Traum. Vintage sounds!! Nimmt Pedale sehr gut:wah, mini vent 2, The Dude, Pal800 Goldoverdrive, Carbon Copy, Keeley ms 30 doble tracker, Boos RC3...
Vielleich nur tausche Ich Speaker zum Celestion Cream (Rat von Mark Bartel selbst)!
Tolles Gerät!!

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Bernardo sagt:

#2 - 16.08.2024 um 15:12 Uhr

0

Nix zu meckern, aber dennoch nur 4,5 Sterne? Sehr merkwürdig ._

Profilbild von Bernardo

Bernardo sagt:

#3 - 16.08.2024 um 15:12 Uhr

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Nix zu meckern, aber dennoch nur 4,5 Sterne? Sehr merkwürdig ._

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