Stairville Remus QuadZoom 610 und HexSpot 515 Test

Die beiden Multi-Colour-Scheinwerfer Stairville Remus QuadZoom 610 und Stairville Remus HexSpot 515 kündigen sich mit starken Argumenten als ambitionierte LED-Spots innerhalb der Remus-Familie an. So wirkt das Herstellerargument des homogenen Lichtbildes und der kräftigen Farbewiedergabe, die „(…) höchsten Ansprüchen gerecht wird“, geradezu vollmundig. Ebenso sollen die Spots dank flimmerfreier Performance und hochauflösendem Dimmen basierend auf 16-Bit-Technologie ideal für Theater- und TV-Anwendungen sein.

Unterstützt werden soll die Kompatibilität für geräuschsensible Events und Produktionen durch den absolut geräuschlosen Betrieb durch Konvektionskühlung. Tatsache ist: Die Features klingen interessant und laden zum genaueren Hinschauen ein. Widmen wir uns also gemeinsam den Details und checken, ob die Remus-Spots halten, was die Datenblätter versprechen.

Stairville Remus QuadZoom 610 und HexSpot 515 Test

Stairville Remus QuadZoom 610 und HexSpot 515 – das Wichtigste in Kürze

  • Lichtquelle: 6x 10W-RGBW-4in1-LEDs (QuadZoom 610)
  • 5x 15W-RGBAW+UV-6in1-LEDs (HexSpot 515)
  • kräftige Farbwiedergabe
  • flimmerfreie Performance, motorischer Zoom
  • Farbtemperatur einstellbar (HexSpot 515)

Aufbau und Konstruktion

Zunächst zeichnen die beiden LED-Spots sich durch die kompakten Maße von 225 x 230 x 190 mm und das zurückhaltende Gewicht von 2,5 kg inklusive Bügel aus. Das Gehäuse punktet bereits beim Unboxing mit robuster Bauweise, wobei es sich um ein Studio-Gehäuse aus solidem Aluminium handelt. Abgesehen von den LEDs und der damit verbunden integrierten Technologie sind die beiden Kameraden grundsätzlich baugleich. Tatsächlich wirken sie mit ihrem modern designten Look überaus ästhetisch.

Dabei ist auffällig, dass sämtliche Komponenten vernünftig und vor allem sinnvoll miteinander verschraubt sind, ohne Servicetechniker zu zeitaufwendigen Eingriffen zu veranlassen. Um es pragmatisch auszudrücken: Die beiden Multi-Colour-Spots Stairville Remus QuadZoom 610 und Stairville Remus HexSpot 515 scheinen für echte Praktiker in Veranstaltungs- und Lichttechnik konzipiert zu sein. 

Auf den ersten Blick für echte Praktiker in Veranstaltungs- und Lichttechnik konzipiert

Mit unterschiedlichen Lichtquellen bestückt

Die immanenten Unterschiede der beiden zeigen sich insbesondere beim Blick auf die Frontseite. So wurden dem Remus QuadZoom 610 insgesamt sechs 10W-RGBW-4in1-LEDs spendiert, die kreisrund hinter der Linse angeordnet sind.

Demgegenüber ist der Remus HexSpot 515 mit fünf 15W-RGBAW+UV-6in1-LEDs ausgestattet. Bereits hier merken wir, dass die beiden für verschiedene Lichtszenarien genutzt werden können, zumal der HexSpot im Gegensatz zum QuadZoom statt des reduzierten RGBW-Farbspektrums die erweiterte Farbvielfalt des RGBAW+UV-Spektrums bietet.

Eingefasst ist die Linse der beiden Scheinwerfer von Stairville im an dieser Stelle leicht konisch verlaufenden Gehäuse mit vorbildlich breitem Rand. Ebenso ist auf der Vorderseite bereits ersichtlich, dass der QuadZoom über einen motorisierten Zoom verfügt, der beim HexSpot nicht vorgesehen ist.

Stairville Remus QuadBeam 610 Frontblick
Ausgestattet mit sechs 10W-RGBW-4in1-LEDs

Anschlüsse und Bedienelemente

Sämtliche Anschlüsse und Bedienelemente sind auf der Gehäuserückseite untergebracht. Hier befinden sich der DMX-In und der DMX-Out in jeweils 3-poliger Ausführung, daneben die Öse für das obligatorische Sicherungsseil bei geflogener Montage. In der Reihe darunter folgen die Power-Twist-Eingangsbuchse für die Stromversorgung, der Sicherungsschacht mit Sicherung sowie der Stromausgang für das Power-Linking, um weitere in Reihe geschaltete Geräte mit Strom zu versorgen. Im unteren Bereich ist das Display typischerweise mit den Bedientastern Menu, Up, Down und Enter positioniert.

Fotostrecke: 3 Bilder Zeitgemäße Anschlüsse auf der Rückseite inklusive Power-Linking

Auf die Hüften geschaut

Seitlich befindet sich die Aufnahme für den im Lieferumfang enthaltenen und bereits vormontierten Montage- bzw. Stellbügel. Dank der durchdachten Ausführung des Bügels können die Geräte auf den Boden und sonstigen geeigneten Untergrund gestellt und in der gewünschten Neigung ausgerichtet oder nach individuellen Präferenzen hängend montiert werden.

Aufgrund der zweiteiligen Konstruktion des Bügels kann der untere Teil simpel ausgeklappt werden und dient dem Spot somit als standfeste Basis. Positiv ist die Tatsache, dass die Fixier-Schrauben geriffelt und ausreichend groß dimensioniert sind, sodass sie sich wirklich vernünftig handhaben und festziehen lassen.

Obschon der Montagebügel lediglich ein mechanisches Detail ist, sammelt er mit seiner Konstruktion positiv einsatztaugliche Punkte für die beiden Remus-Spots. Allerdings mit dem winzigen Manko, dass der Bügel nicht ohne Werkzeug abnehmbar ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Ästhetisch designt auch an den Seiten

Konvektionskühlung als Argument der Stille

Fehlt noch ein Blick auf die Ober- und Unterseite. Dort verfügen die beiden Remus-Spots jeweils über großzügig bemessene Kühlrippen bzw. Kühlauslassschlitze für die Konvektionskühlung. Dank des lüfterlosen Betriebs sollen die Scheinwerfer absolut geräuschlos arbeiten. Doch dazu später mehr.

Fotostrecke: 2 Bilder Oberseite mit großzügig bemessenen Kühlauslassschlitzen

Alles mit dabei für den sofortigen Einsatz

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Scheinwerfer selbst der bereits vormontierte Bügel sowie das Power-Twist-Kabel für die Stromversorgung. Ebenso enthalten ist die Bedienungsanleitung, die zugleich auf der Produktseite im Web zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. 

Fotostrecke: 2 Bilder Alles mit dabei, was benötigt wird
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