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Strymon UltraViolet Vintage Vibe Test

Mit dem Strymon UltraViolet Vintage Vibe nimmt sich der US-Hersteller eine weitere Effektgattung zur digitalen Nachbildung vor. Die Rede ist vom legendären Uni-Vibe, das bereits Ende der 60er-Jahre das Licht der Welt erblickte. Ein entscheidender Punkt für die klangliche Wirkung des Uni-Vibe-Effekts ist die Abstimmung des Bias. Dieser lässt sich beim UltraViolet Vintage Vibe unterschiedlich konfigurieren, womit es vorab ein breites klangliches Spektrum suggeriert.

Strymon UltraViolet Vintage Vibe Test

Strymon UltraViolet Vintage Vibe – das Wichtigste in Kürze

  • Digitale Nachbildung des legendären Uni-Vibe Effekts
  • 3 Modi: Chorus, Vibrato & Blend
  • 3 Bias-Einstellungen
  • Stereo-Ein und Ausgänge
  • Made in USA

Die Anschlüsse des Strymon UltraViolet Vintage Vibe

Das Ultraviolet kommt in einem relativ kompakten und sehr robusten Gehäuse (68 x 115 x 56 mm/264 g), das alle Anschlüsse an der Stirnseite versammelt. Das Pedal kann in ein Stereo-Setup integriert werden, setzt aber dennoch auf eine Dual-Mono-Ausgabe seiner Vibe-Emulation. Im Original verfügte das Univibe damals selbstverständlich auch nur über eine Mono-Signalführung. Darüber hinaus setzt man diesen Effekt typischerweise gerne vor der Zerrstufe ein, wo in der Regel sowieso mono angesagt ist. Dennoch wäre eine richtige Stereoausgabe des Vibe-Signals, wie beispielsweise beim kürzlich getesteten Eventide Riptide, für kreative Spielereien durchaus interessant. Aufgrund des kompakten Formats kommt das UltraViolet mit TRS-Buchsen, weshalb man bei der Einbindung in ein Stereo-Setup auch die passenden Kabel einplanen sollte. Mithilfe eines kleinen Schiebeschalters wird außerdem die Art der Signalführung festgelegt (Mono In/Out, Mono/Stereo, Stereo In/Out). Platz ist an der Stirnseite außerdem für den Anschluss eines optionales 9-V-Netzteils, das 250 mA bereitstellen muss. Zusätzlich können über eine USB-Verbindung Firmware-Updates geladen werden. Ein weiterer Anschluss offeriert wahlweise die Steuerung per Expression-Pedal oder MIDI, wobei man über Letzteres Zugriff auf 300 Speicherplätze hat.

Strymon UltraViolet Vintage Vibe Gehäuse
Fotostrecke: 4 Bilder Das Strymon UltraViolet Vintage widmet sich dem Sound des legendären Uni-Vibe.

Drei Modi und Bias-Einstellungen sorgen für Abwechslung

Im Detail abgestimmt wird der Vibe-Effekt über drei Potis für Speed (Modulationsgeschwindigkeit), Intensity (Modulationstiefe) und Volume (Ausgangslautstärke). Letztere Option sorgt bei Bedarf auch für einen dezenten Boost bis zu 4 dB. Ein kleiner Kippschalter aktiviert wahlweise die Modi Vibe (100 % wet) , Blend (30 % wet) oder Chorus (50 % wet). Hier wird also das Mischverhältnis zwischen unbearbeitetem Signal und Effektsignal geregelt oder nur das Effektsignal ausgeben. Das analoge Original setzt auf einen Schaltkreis, bei dem eine Lichtquelle auf vier Photowiderstände trifft, die wiederum über vier Filter für Phasenverschiebungen sorgen. Die Bias-Einstellung justiert dabei die Helligkeit der Lampe, was einen entscheidenden Effekt auf den Klang hat. Das erklärt auch, warum damals eigentlich kein Univibe exakt wie das andere klang. Kurz gesagt, nimmt die Bias-Einstellung vor allem Einfluss auf die Stärke des Pulses und die Wellenform der Modulation. Wie das klingt, hören wir nun im Praxisteil.

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Doomsday sagt:

#1 - 03.12.2023 um 18:37 Uhr

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Ich habe mir vor 2 Wochen den letzten Swirl Pool von Amptweaker gekauft, der noch bei Thomann zu haben war. Das Pedal hat neben Vibe auch noch einen sehr schönen Tremolo an Board und beide Effekte interagieren miteinander. Das Strymon hier klingt mir irgendwie zu sauber und auch etwas weniger musikalisch.

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