Mit der Maybach Stradovari Superfly HSS stellt die deutsche Marke eine Superstrat vor, die neben einer ansprechenden Optik mit tollen Features aufwartet. So stattet die in Kirchheim/Unterfranken ansässige Firma die in Tschechien gefertigte Testkandidatin mit Monty Pickups, Gotoh Hardware und CTS Potis aus. Beim Finish setzt man auf Nitrolack, wobei unsere Superfly einem dezenten Aging unterworfen wurde, das dem Instrument ordentlich Mojo verleiht. Wie das Ergebnis klingt, gibt es hier zu lesen.
Maybach Stradovari Superfly HSS – das Wichtigste in Kürze
- Superstrat mit HSS-Bestückung
- Erlekorpus
- massiver Ahornhals mit Palisandergriffbrett
- Nitrocellulose-Lackierung
- Monty DT500 Set (1 Humbucker, 2 Singlecoils)
- Gotoh Tremolo und Gotoh Locking-Tuner
Der Korpus der Maybach Stradovari Superfly HSS
Die Maybach Stradovari Superfly HSS kommt als Superstrat mit einem Korpus aus Erle. Beim geagten Finish fällt die Wahl auf ein 2-Tone Sunburst aus Nitrolack, dem man zumindest bei akustischen Instrumenten exquisite Klangeigenschaften nachsagt. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, Gitarrenständer oder -halter zu verwenden, die sich dezidiert für diese Lackform eignen. Die Verarbeitung ist in allen Belangen vorbildlich, wobei das Gewicht mit gerade einmal 3,3 kg sehr rückenschonend ausfällt. Der geschraubte Hals besteht aus massivem Ahorn und ist mit einem Palisandergriffbrett garniert. Die Mensur zeigt die für Strats üblichen 648 mm, die Sattelbreite beträgt 42,8 mm und das Griffbrett bietet einen modernen Compound Radius von 10-12“. Die 22 Medium-Jumbo-Bünde sind sehr sauber eingearbeitet und das Halsprofil liegt mit seinem Flat-C Shape bequem in der Hand. Bei der Hardware setzt man auf Hochwertiges: Neben einem Gotoh 510T-FE1 Vintage Tremolo findet man SD91 MGT Locking Tuner vom gleichen Hersteller. Diese garantieren ein tolles Handling und eine hohe Stimmstabilität. Zum Lieferumfang gehört ein mit braunem Kunstleder und dreidimensionaler Garnierung versehenes Hardshell-Case sowie der Tremoloarm und ein Inbusschlüssel.
Die Elektrik der Maybach Stradovari Superfly HSS
Die Maybach Stradovari Superfly HSS ist mit einem Humbucker in der Steg- und zwei Singlecoils in der Mittel- und Halsposition ausgestattet. Zum Einsatz kommt hier ein Monty DT500 HSS Set, das mit einem eher mittelhohen Output von Vintage- bis Medium-Gain-Rocksounds eine große Bandbreite abdeckt. Angewählt werden die Pickups über einen Fünfwegschalter und zur Klangformung stehen jeweils ein Volume- und ein Tone-Poti für die Steg- und Hals/Mittelposition bereit. Auch hinsichtlich der Elektrik wurde nicht gespart, denn das Modern Wiring hat man mit CTS TVT 250 kOhm-Potis realisiert.
R. Theissing sagt:
#1 - 13.04.2024 um 01:15 Uhr
Dennoch solte ein deutlicher Kritikpunkt erwähnt werden. Um an die Halseinstellschraube zu langen muss der Hals abgeschraubt werden! Das geht gar nicht mehr im Jahr 2024
Haiko (Bonedo) sagt:
#2 - 13.04.2024 um 12:12 Uhr
Hallo R.! Auf der Maybach Website zeigen zwar einige Modelle in den Fotos noch keinen Trussrod auf - dennoch hatte der Testkandidat eine über die Kopfplatte zugängliche Halsschraube, wie du auch den Bildern entnehmen kannst. Ob das allerdings serienmässig nun Standard wird, muss ich erst erfragen. LG Haiko
Raul sagt:
#2.1 - 14.04.2024 um 15:39 Uhr
Hallo H. Das wäre schön, bzw.— finde ich — im Jahr 2024 eine zwingende Verbesserung. Die Stradivaris die ich in der Hand hatte- allerdings die 3 Single Coil Varianten — war der Zugang „aufgemalt/gedruckt“. Ist echt schade, sind ansonsten wirklich astreine Gitarren
Antwort auf #2 von Haiko (Bonedo)
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