Korg MPS-10 Sampling Pad Test

Das vor kurzem vorgestellte Korg MPS-10 ist ein Drum-, Percussion- und Sampling Pad, das mit zehn Schlagflächen ausgestattet ist. Als Besonderheit verfügt es über einen livetauglichen 4-Track Looper sowie die Möglichkeit, CC-Befehle, wie zum Beispiel Filterverläufe, über vier hierfür vorgesehene Pads zu steuern. Samples können on-board erstellt oder importiert werden. Wie sich das MPS-10 im Vergleich zur Konkurrenz schlägt und welches die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind, erfahrt ihr in diesem Test.

Korg MPS-10 Sampling Pad – das Wichtigste in Kürze

  • Sampling Pad mit zehn Schlagflächen
  • vier Schlagflächen als CC-Pads nutzbar
  • 4-Track Looper
  • On-Board-Sampling
  • bis zu 16 Samples pro Pad
  • 32 GB interner Speicher
  • 200 Drumkits / 2350 Sounds / 3000 Samples
  • variable Pad-LED-Beleuchtung

Mit dem MPS-10 meldet sich Korg – nach dem Erfolg der innovativen Wavedrum – überraschend auf dem Markt der Electronic Percussion zurück. Das neue Multipad bietet professionelle Features und kann sowohl stand-alone als auch in Kombination mit einem akustischen Drumset verwendet werden. Mit einem Preis von rund 1100 Euro liegt es preislich rund 200 Euro über dem Topseller Roland SPD-SX Pro, welches wir bereits getestet haben.

Vier der zehn Pads können Sonderaufgaben übernehmen…

Zehn Gummipads finden Platz im Kunststoffgehäuse des Korg MPS-10. Die vier oberen, kleinen Pads können neben ihrer Hauptfunktion als Triggerpads auch Sonderaufgaben wie z.B. das Steuern von Filterverläufen übernehmen. Alle Pads sind mit farbigen LEDs ausgestattet, die Auskunft über den Status des jeweiligen Pads geben. Zwischen den beiden unteren Pads befindet sich das Farbdisplay mit den dazugehörigen Bedienelementen. 

Korg MPS-10 Sampling Pad Test
Fotostrecke: 5 Bilder Sämtliche Anschlüsse befinden sich an der Rückseite.

… zusätzlich können vier weitere Pads angeschlossen werden 

An der Rückseite des Gerätes finden sich sämtliche Anschlüsse, darunter zwei Sub-Ausgänge sowie Buchsen für den Anschluss von zwei Stereo- oder vier Monopads. Benutzt man das MPS-10 im Stand-Alone-Betrieb, so bietet sich hier der Anschluss eines Bassdrum-Pads an. Ebenso sind ein MIDI Out sowie zwei USB Ports vorhanden. Über den „To PC“-Port kann das Korg MPS-10 mit einem Rechner verbunden werden, um Audio- oder MIDI-Daten zu übertragen oder zu empfangen. Zur komfortableren Editierung von Kits steht auf der Korg-Website der MPS-10 Editor als webbasierte Anwendung zur Verfügung. Der zweite USB-Slot kann beispielsweise zum Export von Loops oder Import von Samples mittels eines USB-Sticks verwendet werden.

Eine Buchse für einen Hi-Hat-Controller – wie beim Roland SPD-SX Pro – sucht man leider vergeblich. Um das MPS-10 an einem Stativ zu befestigen, ist eine Halteplatte erforderlich, die separat erworben werden muss.

Riesige Auswahl an Sounds und Kits

Beim MPS-10 steht eine riesige Auswahl von 2350 Sounds („Instruments“) bzw. mehr als 3000 Samples zur Verfügung. Darunter befinden sich neben akustischen und elektronischen Drum- und Percussionsounds auch diverse Loops. 100 Preset Kits bieten einen guten Überblick über die Möglichkeiten, und wer selber Kits programmieren möchte, kann diese auf 100 weiteren Speicherplätzen ablegen. Die Sounds können umfangreich editiert und mit Effekten versehen werden.

Korg MPS-10 Display
Fotostrecke: 4 Bilder Das Farbdisplay sorgt für einen guten Überblick.

Der Looper macht den Unterschied

Zu den Top-Features des MPS-10 gehört zweifellos der Vierspur-Looper-Funktion, und auch die Möglichkeit, die vier oberen Pads als Continuous Controller einzusetzen, ist eine Besonderheit. Im Vergleich zum Roland SPD-SX Pro, welches zwei Sounds pro Pad verwalten kann, bringt es das MPS-10 auf insgesamt 16 Sounds (zwei Oszillatoren mit jeweils acht Sounds) mit unterschiedlichen Abspieloptionen. Samples können entweder importiert (WAV- oder AIFF-Format) oder on-board erstellt und bearbeitet werden werden. Hierfür stehen, wie beim SPD-SX Pro, 32GB zur Verfügung.

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Profilbild von Rainer Jedele

Rainer Jedele sagt:

#1 - 23.03.2024 um 20:45 Uhr

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Genauso unausgegoren und gedankenlos zusammengeschustert wie das neue Roland SPD-SX Pro - und Pro ist das Korg-Brett ganz sicher auch nicht... Auf der Contra - Liste des Rezensenten fehlen noch: 1. SEHR ärgerlich: Externes Netzteil!!! Wieviel unterschiedlich spezifizierte Warzen will uns die Industrie denn noch aufs Auge drücken??? Wenn man das mal zum Gig vergisst oder das Teil geklaut oder defekt wird, gibt es ganz sicher keines in der Nähe das dann passt. Warum nicht einfach Kaltgerätebuchse mit entsprechendem Kabel - die gibt es nahezu überall und passen IMMER!!! 2. KEIN MIDI IN !!! Was soll denn DER Schwachsinn??? 3. Bei dem gepfefferten Preis nicht mal ne lausige Halteplatte dabei - eine echte Frechheit. 4. Keine XLR (balanced) - Ausgänge. Wie blöd kann man als Entwickler eigentlich sein? 5. Wann lernen die Firmen endlich, dass die Phones-Buchse NACH VORNE gehört??? Die Liste der Unzulänglichkeiten wächst schnell. Ich glaube den Hardware-Selbst-Test kann ich mir sparen. Für so einen Mist geb ich mein Geld nicht aus... Ich hör jetzt lieber auf, sonst ärgere ich mich noch über Gebühr.

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Robert sagt:

#2 - 05.04.2024 um 12:22 Uhr

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Es fehlt viel aber die sounds sind vom feinsten

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