Der Pearl Jam-Sänger war letztes Jahr mit seiner Tochter auf einem Taylor Swift-Konzert. Das Publikum erinnerte ihn dabei an die Punk-Szene: “Es war aufrüttelnd und kraftvoll”.
Es gibt zwei Sachen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten: Auf der einen Seiten Kuscheltiere, Tassen und Handyhüllen mit Taylor Swift-Marke, auf der anderen Seite die nonkonformistischen Punk Rocker. Allerdings darf man sich von Pop-Hits und Konfettikanonen nicht täuschen lassen – zumindest wenn man nach dem Leadsänger von Pearl Jam geht. Eddie Vedder war selber bei einem Swift-Konzert in Seattle während der aktuell laufenden “The Eras Tour” am Start und staunte dabei nicht schlecht.
Nach dem Konzertbesuch mit seiner Tochter im vergangenen Juli war Vedder vor allem von der Magie des Publikums beeindruckt. “Das Verrückteste war, dass es mich an Punkrock-Gruppen erinnerte, daran, dass ich mich mit all den Außenseitern in unserer Stadt verbündet hatte, damals”, sagte er in dem Interview mit Mojo. “Es war aufrüttelnd und kraftvoll.” Die Fans, die sich selber als Swifties beschreiben, sehen sich dabei als Gemeinschaft, die sich entsprechend auf die Konzerte vorbereitet.
Laut Vedder wurden zahlreiche Freundschaftsarmbänder mit Botschaften für andere Swifties angefertigt. “Sie tauschten diese Armbänder mit verschiedenen Botschaften aus – Texte, Songtitel, einfach gute Taten auf diesen kleinen Armbändern. Sie hatten ihren Stamm gefunden, sie waren sich alle einig”.
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Neues Album ‘Dark Matter’ kurz vor Release
In dem Interview ging es nicht nur um den aktuell größten Popstar unserer Zeit, sondern auch um das bald erscheinende zwölfte Album von Pearl Jam. Zu ‘Dark Matter’ sagte Vedder ganz selbstbewusst: “Ohne Übertreibung, ich denke, das ist unsere beste Arbeit.” Vor allem der Aufnahmeort im Shangri-La-Studio in Malibu hatte Einfluss auf die Musik. “Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viel es mir bedeutet hat, an diesem Ort zu sein”, sagt Vedder. “Es war, als würde man an einem sicheren Ort Energie abbauen.” Was das Schreiben seiner Texte angeht, “war es ein großer Teil davon, dass ich in die Tiefe gehen konnte”.
Das Shangri-La-Studio wurde einst von der Band ‘The Band’ gebaut und hat eine lange Geschichte. Bekannt wurde das Studio vor allem durch den Dokumentarfilm ‘The Last Waltz’ von Martin Scorsese (1978). In diesem dokumentierte der amerikanische Regisseur das Abschiedskonzert von ‘The Band’ mit zahlreichen Mitschnitten und Interviews. Zu sehen sind hier unter anderem Neil Young, Eric Clapton, Ringo Starr, Ron Wood und Joni Mitchell.