“The Beast”: Pete Cottrell spielt Iron Maiden auf Gitarre mit sechs Hälsen

Was hat sechs Hälse und 40 Saiten? The Beast! Dieses Monstrum einer Gitarre ist allerdings nicht nur für das Schaufenster gedacht, sondern kann auch gespielt werden.

© Screenshot aus YouTube-Video

Vor drei Jahren wurde eine von Gary Hutchins entworfene E-Gitarre mit sechs Hälsen beim britischen Gitarrenauktionshaus ‘Gardiner Houlgate’ zum Verkauf angeboten. Die Gitarre mit dem passenden Namen “The Beast” war dabei von dem fünfhälsigen Modeel von Rick Nielsen – Leadgitarrist von Cheap Trick – inspiriert. Gitarrenbauer sagte Gary Hutchins zu seinem Instrument: “Es ist nichts, was man in nächster Zeit in Wembley um den Hals tragen wird”. Er wollte mit “The Beast” vielmehr ein besonderes Objekt schaffen, über das gesprochen wird.

Noch Fragen weshalb Rick Nielsen Leadgitarrist ist? © Carl Lender

The Beast ist vollkommen funktionsfähig

The Beast ist dabei eine Kombination aus allem was das Gitarrenherz so braucht: Sie besteht aus einer zwölfsaitigen Gitarre, einer sechssaitigen mit Tremolo, einem fünfsaitigen Bass, einem viersaitigen Bass, einer siebensaitigen mit Tremolo und einer sechssaitigen Hardtail-Gitarre. Der Nacken sollte bei einem Gewicht von rund 17 kg auch lieber trainiert sein. Das Modell besteht dazu aus einem einzigen Korpus und jeder Hals hat ein Palisandergriffbrett.

Das Instrument wurde von verschiedenen Musikern auf der ganzen Welt gespielt, war eine Zeit lang im Victoria & Albert Museum sowie im Museum of Comedy in London ausgestellt. Einer der Personen welche das besondere Instrument in den Händen halten konnte ist der Gitarrist Pete Cottrell. Er hat sich die Gitarre für ein YouTube-Video ausgeborgt und spielt ‘The Number of the Beast’ von Iron Maiden. Den Titel hat sich Cottrell dabei nicht ganz zufällig ausgesucht. Der Song spielt auf die Nummer 666 an (in den Lyrics heißt es “666, the number of the beast”), er enthält den Namen “Beast” und wurde nun eben mit dieser sechshälsigen Gitarre gespielt.

Seit 2021 in neuen Händen

2021 wurde sie bei der Auktion von Gardiner Houlgate für ein Startgebot von 1.500 britische Pfund angeboten. Der Gewinner ist der Amerikaner John Scalzi, der zu seiner Überraschung den Zuschlag bekommen hat. Er zahlte demnach “weniger als erwartet” und dachte, dass er überboten werden würde. “Als ich darauf geboten habe, habe ich den Höchstbetrag angegeben, den ich bereit war zu zahlen, und ich bin davon ausgegangen, dass der Preis in die Höhe getrieben werden würde – wenn ich ehrlich bin, dachte ich, jemand würde mich überbieten. Aber das tat niemand.”

Neuer Besitzer John Scalzi möchte sie nicht verstauben lassen

Scalzi betreibt auf seiner Homepage einen Blog, bei dem er einen Eintrag über den Kauf veröffentlichte. Dabei interviewte er sich selbst und beantwortete die wichtigsten Fragen zu The Beast: Warum er sie gekauft und was er mit ihr vor hat. Zu der ersten Frage sagt Scalzi, dass sie als “Herzstück” für sein Musikzimmer gedacht ist. Allerdings soll sie dort nicht nur rumstehen, sondern auch gespielt werden. Sie ist jedoch nicht als “Alltagsgitarre”, sondern eher als “Kunstwerk” zu sehen. Dennoch ist sie eine spielbare Gitarre und soll daher auch verwendet werden. “Alle Tonabnehmer und elektrischen Teile funktionieren – also werde ich sie gestimmt (oder zumindest stimmbar) lassen und bereithalten, um damit herumzuspielen, wann immer ich oder jemand anderes Lust dazu hat”, schreibt Scalzi dazu.

Vielleicht ist Scalzi ja so gnädig und überlässt der Band “Walk off the Earth” ein paar Hälse. Dann muss sich das fünfköpfige Team nicht mehr nur eine Gitarre teilen.

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Profilbild von Andreas

Andreas sagt:

#1 - 03.04.2024 um 21:31 Uhr

1

Zum Glück wird KI genau so etwas nie ersetzen können. Ein Hoch auf uns!

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