Beatles Dokumentation ‘Let It Be’ aus 1970 wird neu aufgelegt

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Nach dem der Dokumentarfilm ‘Let It Be’ über 50 Jahre lang nicht mehr ausgestrahlt wurde und nahezu als verschollen galt, wird der Film in überarbeiteter Form ab dem 8. Mai wieder auf der Streaming-Seite Disney+ laufen.

Die Entstehung von ‘Let It Be’

Der Dokumentarfilm wurde erstmals 1970 im Kino veröffentlicht und bietet exklusive Einblicke in die Studioaufnahmen der Beatles. Im Vorjahr begannen Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr mit der Arbeit an ihrem finalen Album ‘Let It Be‘. Regisseur Michael Lindsay-Hogg nutzte die Gelegenheit, um die Entstehung des Albums zu filmen und zu dokumentieren.

Die Aufnahmen zeigen Einblicke in die kreativen Prozesse der Band während ihrer letzten Jahre. Es werden Demo-Versionen ihrer populärsten Lieder, Live-Aufnahmen und persönliche Gespräche der Bandmitglieder gezeigt. Die umfassende Doku ist einzigartig, nie zuvor hatte man einen solchen Einblick über die Arbeit der Band. Insgesamt sollen bei den Dreharbeiten über 50 Stunden an Videomaterial entstanden sein, die Regisseur Lindsay-Hogg auf etwa 80 Minuten kürzte. Dazu kommt gänzlich neues Material: Ein Gespräch zwischen Jackson und Lindsay-Hogg über die Beatles und die Doku.

Der Dokumentarfilm endet mit dem berühmten ‘Rooftop Concert’ – dem letzten Beatles-Konzert überhaupt. Dafür versammelten sich die Mitglieder am 30. Januar 1969 auf dem Dach des Apple Corps Gebäudes in London. Einige Videoaufnahmen davon sind mittlerweile online abrufbar.

The Beatles – Don’t Let Me Down (Aufnahmen vom Rooftop Concert)

Was ist mit dem Film passiert?

Kurz nach seiner Veröffentlichung, verschwand ‘Let It Be’ jedoch wieder schnell von der Leinwand. Der Film wurde weder im Kino, noch im Fernsehen ausgestrahlt. Physische Kopien waren extrem selten. Dafür gab es mehrere Gründe.

Zum einen waren die Bandmitglieder unzufrieden mit den Videoaufnahmen. Man sieht klare Spannungen und Konflikte zwischen den Beatles, die später zur Auflösung der Band führten. Die Band wirkt in der Doku teilweise frustriert und bedrückt. Es sind schließlich die letzten Aufnahmen vor der Auflösung der Band. Zudem gab es auch einen rechtlichen Streit der Mitglieder über die Veröffentlichung der Dokumentation, die Band konnte sich nicht einigen.

Regisseur Michael Lindsay-Hogg meinte außerdem, dass die Filmbänder etwas beschädigt seien. Sie bräuchten eine tiefe Restaurierung, um den Film in guter Qualität zu präsentieren. All diese Gründe und die Seltenheit des Films sorgten dafür, dass die Popularität sank.

‘Let It Be’ kommt endlich wieder

Zur Freude aller Beatles-Fans und Musik-Liebhaber, ist der Film aber nicht verloren. Anfang Mai kehrt ‘Let It Be’ erstmals seit über 50 Jahren wieder zurück. Der Film wird mit überarbeitetem Bild und besserem Sound auf dem Streaming-Dienst Disney+ verfügbar sein.

Der Regisseur Peter Jackson, der bereits im Jahr 2021 großen Lob für seine Beatles Doku ‘Get Back‘ erhielt, übernahm die Aufgabe des Restaurierung und Überarbeitung der Filmbänder. Jackson außerdem ist bekannt für seine Arbeit an den ‘Herr der Ringe’ und ‘Der Hobbit’ Filmen.

Mit voller Unterstützung des Regisseurs Michael Lindsay-Hogg wollte er den großartigen Aufnahmen eine gerechte Überarbeitung geben. Jackson ist begeistert von dem Projekt und hofft mit seiner Arbeit dieses Kapitel respektvoll zu beenden.

Mit der digitalen Restaurierung und Veröffentlichung von ‘Let It Be’ auf Disney+ zeigt sich, wie zeitlose Musikgeschichte durch moderne Technologie für zukünftige Generationen zugänglich gemacht werden kann. Das Ergebnis werden wir dann am 08. Mai endlich zu sehen bekommen.

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