Mit dem Mackie ProFX6v3+ und der ProFXv3+ Serie präsentiert der Hersteller ein massives Update seiner beliebten analogen Kompaktmixer. Die aktuelle V3+ Variante hat dabei auch die Bedürfnisse von Podcastern, Gamern und Streaming-Künstlern im Visier. Aus diesem Grund sind in den Mischpulten digitale Effekte, Bluetooth und eine USB-C Audioschnittstelle verbaut, die mit gleich drei Aufnahmemodi (Standard, Loopback und Interface) aufwartet …
Mackie ProFX6v3+ das Wichtigste in Kürze
- 6-Kanal-Mixer mit bidirektionalem Bluetooth
- 2×4 USB-C-Audiointerface editierbare Digitaleffekte (24)
- 3 Aufnahmemodi
- 2 Onyx Preamps
Was ist im Lieferumfang?
Der Mixer wird in einem aufwendig gestalteten Karton geliefert und ist zum Schutz vor Feuchtigkeit in Folie eingeschweißt. Der Lieferumfang gestaltet sich übersichtlich. Mit im Gepäck befinden sich ein Quickstart-Guide, Sicherheits- und Garantiehinweise und ein Gutschein für den kostenlosen Download der Waveform OEM-DAW sowie einem Plug-in-Paket. Abgerundet wird der Lieferumfang durch ein USB-C-Kabel und ein Steckernetzteil.
Mackie ProFX6v3+ Eingänge
Trotz seiner sehr kompakten Abmessungen (19 x 7 x 21 cm) sind die Bedienelemente übersichtlich angeordnet. Die Potiknöpfe sind entsprechend ihrer Funktion farblich gekennzeichnet und gut ablesbar.Die Eingangssektion ist weiß umrandet und setzt sich farblich von der grün umrandeten Ausgangs- und Effektsektion ab.
Die Kanalausstattung ist übersichtlich. Zwei Mikrofoneingänge im Combobuchsenformat arbeiten in Personalunion mit zwei schaltbaren Hi-Z Eingängen für den direkten Anschluss von Instrumenten. Bei Bedarf stehen schaltbare Lowcut-Filter bereit. Es folgen zwei Gain-Potis mit LED-Anzeige und eine 2-Band-Klangregelung. Volume-Potis dienen als Fader-Ersatz.
Für dich ausgesucht
Des Weiteren notiere ich zwei zusätzliche Stereo-Eingänge. Der erste (Kanal 3/4) wird über zwei Klinkenbuchsen mit Signalen gespeist und dient via Tastendruck alternativ auch als Rückweg für die integrierte USB-C-Audioschnittstelle. Der zweite Stereo-Eingang (Kanal 5/6) adressiert wahlweise eine eingebaute Bluetooth-5.0-Schnittstelle oder eine Stereo-Miniklinkenbuchse.
USB-C-Audioschnittstelle
Stereo-Mitschnitte oder Live-Stream-Events lassen sich über die eingebaute USB-C (2×4) Audioschnittstelle verwalten. Das ProFX6v3+ verfügt über drei unterschiedliche Recording-Modi. „Standard“ umfasst den ganzen Mix inklusive der GigFX+ Effekte. „Loopback“ vereint ein Stereo-Loopback-Signal vom Computer mit dem Mix des Mischers, was sich für Live-Streams anbietet. Die dritte Möglichkeit „Interface“ ist das Mitschneiden der Kanäle 1 und 2 (direkt nach dem Pre-Amp) ohne die internen Effekte. Anwählen lassen die diese drei Aufnahmemodi bequem über die REC-Taste, die sich in Nähe der Effektsektion befindet.
GigFX – Digitaleffekte
Die eingebauten Digitaleffekte sollen über eine hohe Auflösung verfügen und bieten eine Auswahl von zwölf unterschiedlichen Algorithmen. Ich notiere Hall, Delay und Modulationseffekte sowie Kombinationseffekte (z. B. Delay + Reverb).
Die FX lassen sich über einen Push-Encoder und mit Hilfe des Farbdisplays editieren. Neben den wichtigsten Effektparametern steht zusätzlich auch eine digitaler EQ bereit, um den FX-Klang noch weiter zu verfeinern. Schön, dass sich die erstellten Effekt- und EQ-Einstellungen bei Bedarf auf sechs User-Speicherplätze ablegen lassen.
Rückseite des Mackie ProFX6v3+
Da sich alle Ein- und Ausgänge sich auf der Oberfläche befinden, ist die Rückseite des Mackie ProFX6v3+vergleichsweise übersichtlich. Neben der USB-C-Buchse für das integrierte Audiointerface notiere ich einen Netzschalter und eine Buchse für das externe Steckernetzteil. Der Netzstecker lässt sich mit der Buchse verschrauben und ist somit vor unbeabsichtigtem Herausziehen gesichert.
Bluetooth
Mit der verbauten Bluetooth 5.0 Schnittstelle lässt sich Musik drahtlos zum Mixer senden. Die Funktion kann über die hinterleuchtete Taste mit dem Bluetooth-Symbol aktiviert werden. Einfach die Taste länger gedrückt halten und die Schnittstelle geht in den Pairing-Mode. In den Bluetooth-Einstellungen taucht der Kandidat als „ProFXv3+“ auf. Hat man einmal eine Verbindung hergestellt, versucht der Mixer beim nächsten Einsatz das BT-Gerät automatisch zu verbinden.
Die Bluetooth-Schnittstelle hat aber noch eine Besonderheit und zwar bietet sie eine Mix-Minus-Funktion. Das bedeutet, bei einem Live-Stream oder Podcast kann man einen Gast-Telefonanruf über Bluetooth in den Mixer speisen und der Gast hört im Gegenzug den gesamten Mix ohne sein eigenes Signal. Sehr gut!