Mit dem Walrus Audio Iron Horse V2 präsentiert der amerikanische Hersteller das Nachfolgemodell des gleichnamigen Distortion-Pedals. Wie beim ersten Iron Horse sind auch hier saftige Distortionsounds im Angebot, aber mit dem Upgrade kamen einige Möglichkeiten mehr ins Spiel, die beim Finetuning der Regelmöglichkeiten helfen.
So ist es laut Hersteller jetzt leichter, beim Level-Regler Unity Gain einzustellen, mit dem Tone-Poti können mehr Höhen erzeugt werden und der Regelweg des Distortion-Potis wurde so modifiziert, dass auch bei niedrigen Werten Overdrive-Sounds möglich sind. Das klingt alles nach sinnvollen Verbesserungen, denen wir im folgenden Test auf den Zahn fühlen werden.
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Gehäuse/Optik
Das Iron Horse V2 kommt im sandgelben Metallgehäuse mit Standardformat (70 x 121 x 56 mm) und einem geringen Gewicht von 252 Gramm ohne Batterie. Auf der Oberseite ist ein Pferd im Harnisch als Grafik zu sehen, darüber findet man die drei Regelmöglichkeiten Level, Tone und Distortion. Am Ohr des Pferdes ist die Status-LED platziert und links daneben ein kleiner Dreifach-Kippschalter, mit dem der Grad der Kompression eingestellt wird. Der Fußtaster an üblicher Stelle schaltet das Pedal entweder ein oder in einen True Bypass, in dem das Eingangssignal bekanntlich direkt an den Ausgang weitergeleitet wird.
Für dich ausgesucht
Das Pedal benötigt 9 Volt und und gibt sich mit 10 mA zufrieden, sodass auch Batteriebetrieb möglich ist. Hierzu muss die Bodenplatte mit vier Gehäuseschrauben gelöst werden. Den Anschluss für ein Standard-9V-Netzteil findet man an der Stirnseite, die weiteren Anschlüsse für Gitarre und Amp sind an den beiden Seiten angebracht. Das Iron Horse kommt mit glatter Unterseite, auf die man großflächig Klettband zur Befestigung im Board kleben kann, über die vier Schrauben ist auch ein Befestigen von Mounting Plates möglich. Für den Stand-Alone-Betrieb sind vier Gummifüße zum Aufkleben im Lieferumfang.
Bedienung
Das Iron Horse kommt mit den klassischen Verzerrer-Poti-Drillingen für Level (Lautstärke), Tone (Klangfarbe – Tonblende) und Distortion (Zerrgrad). Mit dem Kippschalter kann der Grundsound modelliert werden, laut Hersteller sind hier unterschiedliche Clipping-Dioden im Einsatz, was dazu führt, dass der Sound in der linken Position des Schalters nur wenig Kompression liefert, während in der rechten die maximale Kompressionsrate erzeugt wird. Legt man den Schalter in die Mitte, erhält man einen eher offenen Sound mit wenig Kompression. Wie es klingt, erfahrt ihr jetzt gleich im Praxisteil.