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ESP LTD AP-5 Test

Die AP-Serie von LTD steht für traditionelles Design mit modernen Features und bietet klanglich flexible Bässe zu moderaten Preisen. Für diesen bondeo-Test haben wir uns das Flaggschiff der Serie ausgesucht – der Longscale-Fünfsaiter AP-5 sieht auf den ersten Blick wie ein altbekannter Klassiker aus, die hochwertige Hardware-Aussattung erinnert allerdings eher an Boutique-Bässe und soll die Performance des schwarzen Fünfsaiters auf ein höheres Level trimmen. Die moderne Ausrichtung des LTD AP-5 wird auch mit Blick auf die Tonabnehmer klar, denn zum Einsatz kommt hier ein P/J-Set des renommierten Herstellers EMG.

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Details

Wer sich für den AP-5 von LTD entscheidet, sollte eine Vorliebe für schwarz lackierte Bässe haben, denn der Fünfsaiter kann lediglich in exakt dieser Finish-Variante geordert werden. Beim AP-5 ist allerdings nicht nur der Body schwarz, sondern auch die komplette Hardware, das Pickguard und natürlich das Ebeneholz-Griffbrett – so viel Schwarz ist schon durchaus speziell und fällt auf. Ich finde den Look aber durchaus geschmackvoll und gelungen!
Unter der fehlerfrei aufgetragenen Hochglanzlackierung verbirgt sich ein Korpus aus Erle, dessen Form zweifellos vom Fender Precision Bass inspiriert ist. Klassisch ist auch die Wahl des Materials für den verschraubten Hals des AP-5 – dieser besteht aus Ahorn. Für eine stabile Verbindung mit dem Korpus wurde der einstreifige Hals nicht, wie bei traditionellen Konstruktionen üblich, vierfach verschraubt, sondern mithilfe von sechs in Hülsen sitzenden Schrauben. Hier bewegt sich wirklich gar nichts mehr, zumal die Ausfräsung für den Hals nicht exakter sein könnte.
Auf dem Ahornhals sitzt, wie bereits erwähnt, ein Griffbrett aus Ebenholz, das mit 21 extra breiten Bünden und runden Lagenmarkierungen bestückt wurde. Beim Thema Hardware geht LTD keine Kompromisse ein und verwendet für den AP-5 ausschließlich hochwertige und vielfach bewährte Produkte von renommierten Herstellern.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Optik dieses hübschen Fünfsaiters …

Die “Full Contact Hardware”-Brücke des Herstellers Babicz etwa passt hervorragend zum Konzept des LTD AP-5, weil die solide und in sich stabile Brücke die Schwingung der Saiten mit ihren großflächig aufliegenden Saitenreitern sehr effektiv in die Holzkonstruktion transferieren kann. Längeres Sustain und ein voller Ton sind oftmals die Wirkungen, die man mit einer massiven Brücke wie der Babicz FCH-5 erreichen möchte – und auch kann! Diese Bridge lässt sich zudem sehr komfortabel in alle Richtungen justieren und ermöglicht einen unkomplizierten Saitenwechsel ohne lästiges Einfädeln.

Fotostrecke: 3 Bilder Bridgemäßig hat man dieser “Black Beauty” …

Mit der Traditionsfirma Grover ist ein weiterer amerikanischer Hersteller für die Hardware-Ausstattung des schönen LTD-Fünfsaiters zuständig. Von Grover stammen nämlich die fünf gekapselten Stimmmechaniken, die neben einem Saitenniederhalter (für die drei höchsten Saiten) auf der langgezogenen Kopfplatte des AP-5 sitzen.

Fotostrecke: 4 Bilder Schwarz bis hin zum Headstock: die Mechaniken des AP-5 …

Um eine größtmögliche Klangflexibilität zu erreichen, haben sich die LTD-Konstrukteure in Sachen Tonabnehmer für ein sogenanntes P/J-Setup mit einem Preci-typischen Spiltcoil-Tonabnehmer in der Halsposition und einem Jazz-Bass-typischen Singlecoil-Tonabnehmer in der Stegposition entschieden. Die beiden aktiven Tonabnehmer mit den Bezeichnungen P5 und LJ5 stammen von der Firma EMG aus dem sonnigen Kalifornien und benötigen zum Betrieb eine normale 9V-Batterie, die auf der Rückseite des Basses in einem kleinen Fach untergebracht ist. Geregelt wird der Sound des LTD AP-5 mit einem Lautstärke-Regler, einem Balance-Regler und einer Tonblende zum Absenken der Höhen.

Fotostrecke: 4 Bilder Zur Abnahme der Saitenschwingung stehen beim AP-5 ein P-Bass-Pärchen …
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