Tama hat mit seinem DS30 Beater einen Schlägel im Programm, mit dem sich im Handumdrehen der Bassdrumsound verändern lassen soll. Durch diesen Duo Beater kann die Bassdrum mit zwei Schlagflächen angespielt werden, durch deren verschiedene Materialien unterschiedliche Sounds erzielt werden können. Im folgenden Test haben wir die Duo Beater Version des japanischen Traditionsunternehmens für euch genau untersucht.
Details & Praxis
Das Prinzip eines Duo Beaters ist denkbar einfach. Der Schlägelkopf des Tama DS30 Beaters ist aus schwarzem Hartplastik gefertigt. In einer Aussparung ist ein etwa 3,5 Zentimeter breites Filzstück verklebt worden. Dreht man den Schlägel nun um 180 Grad, hat man jeweils entweder eine Schlagfläche aus Filz oder aus Hartplastik. Die Plastik-Schlagseite ist abgerundet, damit das Schlagfell der Bassdrum keine Beschädigung erleidet. Seitlich ist der Schlägelkopf mit dem Firmenlogo versehen. Der Kopf ist an einem 20 Zentimeter langen, gehärteten Stahlschaft angebracht. Alle Bauteile machen einen robusten Eindruck und sind optisch gut verarbeitet.
Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bassdrums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bassdrums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.
Für dich ausgesucht
Der Tama DS30 Beater sorgt mit seiner Schlagfläche aus Filz für den allseits bekannten, ausgewogenen Mix aus Attack und Ton, der dieses Material zu einem Standard bei Schlägeln für Fußmaschinen gemacht hat. Sucht man jedoch nach einer Portion mehr Attack und Lautstärke, sorgt die Plastikseite für einen punchigen Sound mit viel Durchsetzungskraft. In lauteren musikalischen Situationen wird dies jeder Bassdrum mehr Power verleihen. Der relativ breite Schlägelkopf sorgt für ein etwas wuchtigeres Spielgefühl. Mit der Schlagfläche aus Plastik entsteht vor allem bei der Bassdrum ohne Loch im Resonanzfell ein sehr ausgeprägter Rebound. Stilistisch können mit den beiden entstehenden Bassdrumsounds viele Genres bedient werden. Im Handumdrehen ist durch die zwei Spielflächen eine klangliche Veränderung möglich.