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Mapex Falcon Bass Drum Beater Test

Mapex hat mit seiner Falcon Hardware-Serie eine klare Kampfansage in Richtung der allseits beliebten, ebenfalls nach Tieren benannten Hardware von Tama geschickt. Die mittlerweile recht erfolgreichen Pedale der Serie wurden auch mit einem eigens gefertigten Schlägel bestückt. Der Falcon Beater ist eine Weiterentwicklung des allseits bekannten Duo-Beaters. Die beiden Schlagflächen aus Filz und Plastik sorgen materialbedingt für unterschiedliche Sounds, während die mitgelieferten Gewichte das Spielgefühl variabel gestalten sollen. Wir haben den Beater für euch getestet.

Mapex_Falcon_Beater_Header

Details & Praxis

Mit seinem Falcon Beater hat Mapex das Prinzip des Duo-Beaters aufgegriffen und es clever weiterentwickelt. Im Wesentlichen ist die etablierte Bauweise gleich geblieben: Ein Plastikkopf dient einerseits als Schlagseite, hält aber auf der gegenüber liegenden Seite auch ein circa 3,5 Zentimeter breites Stück mittelharten Filz. Die Mitte des Schlägelkopfes ist mit einer Aussparung versehen, in die sich das jeweilige Gewichtsstück einschieben lässt. Die beiden mitgelieferten Gewichte wiegen 10 beziehungsweise 20 Gramm und lassen sich durch ein Loch auf der Oberseite des Schlägelkopfes zur Montage mit dem dazugehörigen Sechskantschlüssel fixieren. Die gesamte Konstruktion ist an einem 20 Zentimeter langen Schaft aus gehärtetem Stahl angebracht. Zur optimalen Markierung der Position des Schlägels an der Fußmaschine ist dieser Schaft mit einem Memory Lock versehen, das mit einem gewöhnlichen Stimmschlüssel montiert werden kann. Alle Bauteile sind hochwertig und tadellos verarbeitet.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Lieferumfang beinhaltet zwei Gewichte, einen Memory Lock und den zur Montage benötigten Sechskantschlüssel.

Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bassdrums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bassdrums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.

Audio Samples
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20″ Bassdrum, geschlossen – solo, Filz 20″ Bassdrum, geschlossen – im Set, Filz 20″ Bassdrum, geschlossen – solo, Plastik 20″ Bassdrum, geschlossen – im Set, Plastik 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – solo, Filz 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – im Set, Filz 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – solo, Plastik 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – im Set, Plastik 20″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater 22″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater

Der Falcon Beater erzeugt mit seiner Schlagfläche aus Filz den über Jahrzehnte zum Standard gewordenen Mix aus klarem, aber nicht überrepräsentiertem Attack und sattem Ton. Dementsprechend lassen sich mit dieser Seite des Beaters die meisten musikalischen Situationen mit einem soliden Bassdrum-Sound meistern. Für klareren Attack, ein hohes Maß an Artikulation und mehr Lautstärke sorgt die Schlagfläche aus Plastik. Dieses gänzlich unnachgiebige Material erzeugt einen knalligen Attack am Fell, der vor allem bei hartem Rock und Metal benötigt wird, um sich gegen Gitarrenwände und dicke Bässe durchzusetzen. Besonders interessant ist natürlich die Auswirkung der Gewichte auf das Spielgefühl. Völlig ohne zusätzliche Gewichte lässt der Beater eine gewisse Leichtfüßigkeit zu. Mit dem zusätzlichen 10 Gramm Gewichtsstück entsteht ein wenig mehr Schub und ein etwas ausgeprägterer Rebound. Verschraubt man schließlich das mit 20 Gramm schwerste Gewicht, bekommt der Beater ein richtig wuchtiges Spielgefühl und noch mehr Lautstärke. Durch die Auswahl des richtigen Gewichts sowie dessen variable Positionierungsmöglichkeit kann das Spielgefühl also individuell optimiert werden. Eine Auswirkung auf den Klangcharakter haben die beiden Gewichte jedoch nicht.

Durch die Gewichte lässt sich das Spielgefühl verändern.
Durch die Gewichte lässt sich das Spielgefühl verändern.
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