Pocket Operator – kurz PO mit fortlaufender Nummerierung – das sind unkonventionelle, kleine Synthesizer von der schwedischen Firma Teenage Engineering. Mit dem PO-33 K.O! kam erstmalig das Thema Sampling ins Spiel und diesen Weg führt der PO-35 speak nun fort. Ging es beim PO-33 vornehmlich um die Verarbeitung von kurzen Drum-Samples, versteht sich der PO-35 auch und besonders auf etwas längere Audio-Schnipsel – bevorzugt Stimm- und Gesangssamples, die er resynthetisiert und die sich mit dem spezialisierten Arsenal an Effekten bis ins Abstrakte verfremden lassen. In unserem Test haben wir den kleinen “P0-35 speak” einmal genau unter die Lupe genommen.
Details
Gemeinsam ist allen Pocket Operatoren von Teenage Engineering das handliche Taschenrechner Format (6,1 x 10,5 cm), der Batteriebetrieb, ein kleiner Aufstellbügel, ein LCD-Display und eine Matrix aus 23 Micro-Tastern und zwei Potenziometern. Die gesamte Elektronik und auch der integrierte Lautsprecher befinden sich unter dem Display, so dass das Befingern der blanken Platine und Bauteile keine negativen Auswirkungen auf das Gerät hat. Eine weitere Eigenheit aller „POs“: An zwei Stellen lassen sich mit sanfter Gewalt Stücke aus der Platine brechen. Zum einen der „Henkel“ an der Oberseite, was vornehmlich dann erforderlich ist, wenn man den Operator in das separat erhältliche Gehäuse einsetzen will. Zum anderen (ab PO-32 aufwärts) eine kleine „Lock“-Aussparung, die – wenn man sie abbricht – gewissermaßen als Hardware-Schreibschutz funktioniert, der sich nur durch eine Lötbrücke wieder umkehren lässt. Besitzt man mehrere Pocket Operatoren, kommt die Synchronisierbarkeit ins Spiel: Denn über ihren integrierten Audio-In/Out können sie nicht nur Audiomaterial untereinander weiter geben, sondern sich auch auf das Tempo des gemeinsamen Masters einigen – Jam-Sessions über mehrere POs hinweg laufen dann in sich synchron.