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Harley Benton Fanfret-8NT QEB 2018 DLX Test

Mit der Fanfret-8NT QEB 2018 DLX nimmt die Hausmarke des Musikhauses Thomann die Tieftöner unter uns Gitarristen ins Visier und bietet uns eine achtsaitige Gitarre zu einem ausgesprochen günstigen Preis, die mit interessanten Specs ausgestattet ist. Dazu gehören natürlich die Fächerbünde, die man bisher vor allem bei teueren Boutique-Instrumenten fand und die erst langsam Einzug in das Portfolio einiger Hersteller finden.

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Um so spannender ist es zu sehen, dass es jetzt eine achtsaitige E-Gitarre mit dieser Ausstattung in unseren Test geschafft hat, die für weniger als 400 Euro im Handel ist. Ich hatte in der Vergangenheit bereits einige Achtsaiter auf der Testbank und bin schon sehr gespannt, wie sich das im Vergleich wesentlich günstigere Harley-Benton-Modell schlägt.

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Details

Optik/Verarbeitung: Die Gitarre wird in einem Karton geliefert, in dem sich auch Werkzeuge zum Einstellen des Halsstabs und der Brücke befinden – ein Gigbag oder Koffer bei einem solchen Preis zu erwarten, wäre dann doch etwas vermessen.
Schick schaut sie aus und kann, was die Verarbeitung betrifft, durchaus mit wesentlich teureren Instrumenten mithalten. Der Lack ist sauber aufgetragen und Leimreste oder ähnliches sind nirgends zu entdecken. Ein Anhänger weist darauf hin, das es sich bei dem aufgezogenen Satz Saiten um D’Addario EXL 140- 8 / .010-.074 handelt, sehr gut! Denn minderwertige Saiten können den Hör- und Spieleindruck schnell trüben.
Die Harley Benton bringt satte 4034 Gramm auf die Waage und besitzt einen Korpus aus Linde, auf dessen gewölbte Decke ein Wölkchenahorn-Furnier aufgeleimt ist. Schaut man sich die Rückseite der in Quilted Emerald Burst gefärbten Gitarre an, lässt sich erkennen, dass es sich um eine Konstruktion mit durchgehendem Hals handelt.
Beide Cutaways wurden großzügig ausgefräst, wodurch die hohen Lagen des Griffbretts leicht zu erreichen sind. Wo wir gerade bei den Fräsungen sind: Auch die Rückseite wurde ergonomisch angepasst, sodass ein komfortables Bespielen möglich ist.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Harley Benton Fanfret-8NT QEB 2018 DLX richtet sich an die Tieftöner unter den Gitarristen.

Schauen wir uns die Oberseite der Gitarre einmal etwas genauer an.
Für die Schallwandlung sorgen zwei passive HBZ Custom Wound Elektrisola-B Humbucker, die direkt in den Korps geschraubt wurden. Auffälligstes Merkmal ist sicherlich die schräge Anordnung, analog zur fächerförmigen Ausrichtung der Bünde. Logischerweise ist auch der Rising Mono Rail Steg versetzt angebracht, der ein individuelles Justieren der acht Böckchen erlaubt. Zum Anwählen der Pickups steht ein Dreiwegschalter bereit, Volume und Tone lassen sich dank zweier mit griffigen Knöpfen versehenen Potis regeln.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Fanfret ist mit zwei Humbuckern in Hals- und Stegposition ausgestattet.

Die Saiten werden per Metallhülsen von hinten durch den Korpus geführt und auf der Oberseite in den Steg gefädelt. Die Klinkenbuchse befindet sich in der unteren Zarge und die beiden Gurtpins sind an den gewohnten Stellen zu finden. Kleine Plättchen unterhalb der Gurthalter verhindern zudem ein Beschädigen des Lacks.
Die Rückseite der Fanfret- 8NT QEB beherbergt neben den bereits erwähnten Metallhülsen zur Aufnahme der Saiten noch ein Elektrik-Fach, das von einem versenkt montiertem schwarzen Kunststoffdeckel verschlossen wird. Ein Blick hinein zeigt ebenfalls eine saubere Verarbeitung.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Rising Mono Rail Steg ist passend zur speziellen Anordnung der Bünde versetzt angebracht…

Der fünfteilige Hals besteht aus Ahorn und Nato, wobei letzteres eine dem Mahagoni ähnelnde Holzart ist, ein Johannisbrotgewächs aus der Gattung Mora. Dies Holzart findet sich oft bei preisgünstigen Gitarren, was aber nichts über die Klangeigenschaften aussagt. Auch die Halsrückseite wurde grün eingefärbt, was ein sehr stimmiges Gesamtbild ergibt.
Als Griffbrett kommt bei unserem Testinstrument Roseacer zum Einsatz, dabei handelt es sich um wärmebehandeltes Ahorn, das sich aber nach meinem Empfinden wie ein Palisandergriffbrett anfühlt und spielt. 24 Medium-Jumbo-Bünde sind gefächert eingelassen, wobei die Bundkanten besser bearbeitet werden müssten. Gemessen am Preis geht das für mich aber in Ordnung, diese Arbeit lässt sich auch leicht selbst bewerkstelligen. Durch die gefächerte Anordnung der Bünde ergeben sich mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Bebundungen.

Fotostrecke: 7 Bilder Das untere Cutaway ist sehr weit oben angesetzt und ermöglicht so ein komfortables Spiel in den höchsten Lagen.

Wie man anhand der Bilder erkennen kann, ist die Strecke der höchsten Saite von Sattel zum Steg kürzer als die der tiefsten Saite. Durch die schräge Anordnung von Steg und Tonabnehmer bekommt jede Saite den ihrer Mensur entsprechenden Klang. Wo wir gerade bei der Mensur sind: Die hohe E-Saite legt von Sattel zum Steg Fender-typische 648 mm zurück, die tiefste Saite hingegen satte 686 mm. Alle Drähte laufen über einen 57,5 mm breiten, schwarzen und ebenfalls schräg eingesetzten Graphitsattel in Richtung geschlossene Mechaniken, die allesamt geschmeidig die Saiten in Stimmung bringen und auch halten. Der Hals selbst hat an dieser Stelle eine Breite von 56 mm. Die Kopfplatte kommt in Korpusfarbe, auch Matching-Headstock genannt und der Zugang zum Halsspannstab direkt hinter dem Sattel ist mit einem schwarzen Kunststoffdeckel verschlossen.

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Profilbild von Marco Heger

Marco Heger sagt:

#1 - 12.05.2020 um 11:36 Uhr

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Geiler fetter Grind Brocken, jetzt in der 2020 Version noch einmal verbessert. Was will man mehr haben? Ab jetzt ist Schluß mit den lustigen Musikanten, jetzt wird es Ernst, und Ernst schaut mit düsterem Blick auf die Gitarrenbox aus der gerade Rauch aufsteigt! So muss Grindmetal sein. Lass uns Feuer legen. Ich habe mir das Vieh gekauft und habe es schon mal richtig in der Bude krachen lassen. Tja zum Glück habe ich keine Nachbarn, denn ich wohne im Wald und die Wölfe hier draußen trauen sich kaum noch hier her, gutso gute Axt!

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