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Peterson Stroboclip HD Test

Der Peterson Stroboclip HD ist ein Clip-On Tuner für Saiteninstrumente und stammt von einem der führenden Stimmgeräte-Hersteller, dessen Strobe-Tuner von professionellen Spielern und in Studios weltweit eingesetzt werden. In unserem Kandidaten steckt das Nachfolgemodell des Stroboclip SC-1, wobei das Kürzel HD schon den Unterschied verrät. Der neue Stroboclip kommt mit einem hochauflösenden Display und macht auf den ersten Blick auch einen etwas solideren Eindruck als das Vorgängermodell.

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Integriert sind bei unserem Tuner eine ganze Reihe der Sweetened Tunings von Peterson und eine große Kalibrierungs-Bandbreite von 390 bis 490 Hz. Gehandelt wird der Stroboclip HD aktuell für 59 Euro, was bei dieser Ausstattung ohne Zweifel ein exzellenter Preis ist. Wie es in der Praxis aussieht, werden wir gleich sehen.

Details

Gehäuse/Optik

Der Stroboclip HD kommt in einem schwarzen Kunststoffgehäuse in rechteckiger Form (62 x 28 x 12 mm), an dem eine Klemmvorrichtung befestigt ist. Der Tuner ist durch zwei Gelenke flexibel einstellbar und macht einen wesentlich stabileren Eindruck als das Vorgängermodell. Das Display ist einen Hauch größer, punktet aber vor allem durch die viel genauere HD-Anzeige mit beleuchtetem Hintergrund. Die Klemme ist mit ausreichend Gummierung versehen, sodass man die Kopfplatte des Instrumentes nicht beschädigen kann. Allerdings gibt es hier einen kleinen Rückschritt zu verbuchen, denn der maximale Spannbereich liegt beim Stroboclip HD bei ca. 22,5 mm, der Strobo Clip SC-1 schaffte bis zu 30 mm. E-Gitarren und Steelstring Akustik-Gitarren sollten problemlos funktionieren, bei meiner klassischen Gitarre mit einer 22 mm dicken Kopfplatte musste ich den Strobo Clip HD schon bis an seine Grenzen bringen, er ließ sich gerade noch befestigen.

Fotostrecke: 5 Bilder Der neue Stroboclip kommt mit einem hochauflösenden Display mit beleuchtetem Hintergrund.

Gefüttert wird der Tuner mit einer 3V-Lithium-Batterie (CR 2032), die rückseitig eingelegt wird. Hier macht allerdings der Deckel des Batteriefachs keinen sehr zuverlässigen Eindruck, der Verschluss ist recht leichtgängig und es kann schnell passieren, dass man beim Greifen des Tuners den Deckel versehentlich öffnet. An der Unterseite befindet sich ein Micro-USB-Port, über den man ihn mit einem Computer verbinden kann, um neue Software aufzuspielen.

Strom erhält der Peterson Clip-Tuner über eine 3V-Lithium-Batterie (CR 2032).
Strom erhält der Peterson Clip-Tuner über eine 3V-Lithium-Batterie (CR 2032).

Bedienung

Zum Einschalten und Einstellen sind drei kleine Taster auf der Oberseite des Gehäuses positioniert, wobei der etwas herausragende mittlere den Tuner einschaltet. Drückt man den Taster erneut, lassen sich drei Basis-Einstellungen mit den +/- Tastern verändern: Sweetened Tuning, Transpose (Drop/Capo) und der Referenzton. Dieser kann von 390 bis 490 Hz in Einer-Schritten verändert werden. Die Transpose-Funktion macht dann Sinn, wenn man die Gitarre zum Beispiel komplett einen halben oder ganzen Ton tiefer stimmt oder einen Capo benutzt. In dem Fall zeigt der Tuner beim Stimmen der Leersaiten immer die gewohnten Töne (E-A-D-G-B-E) und nicht die klingenden Noten an. Bei unserem Testmodell geht diese Funktion von -6 bis +5 Halbtonschritte. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die Klemme ist mit ausreichend Gummierung versehen, sodass man die Kopfplatte des Instrumentes nicht beschädigen kann.

Bei den Sweetened Tunings handelt es sich um ein von Peterson entwickeltes Feature, bei dem die Tonerkennung an die temperierte Stimmung des Instrumentes angepasst wird. Eine normale Gitarre hundertprozentig rein zu stimmen ist unmöglich, denn dann müsste jedes Bundstäbchen zu jeder Saite einzeln ausgerichtet werden, außerdem verändert der Greifdruck permanent die Stimmung. Daher ist das Stimmen mit Leersaiten immer nur eine gewisse Annäherung. Hat man mit einem absolut akkuraten Tuner die Leersaiten gestimmt, klingt ein D-Dur Akkord beispielsweise mitunter nicht mehr so schön, und es ist ratsam, mit gegriffenen Tönen nachzustimmen. Dabei werden die leeren Saiten unter Umständen minimal tiefer gestimmt. Beim Sweetened Tuning kann man Voreinstellungen für diverse Instrumente und Stimmungen wählen, was den akkuraten Stimmvorgang etwas verkürzt. Es stehen 50 verschiedene Sweetened Tunings (z.B. Gitarre, Gitarre DADGAD, Bass, Mandoline, Banjo, Violine) zur Auswahl.

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