Der Sound eines E-Basses ist prinzipiell nicht so komplex wie der Sound vieler anderer Instrumente. Der große Dynamikumfang und die zum Teil extrem tiefen Frequenzen stellen jedoch Instrumentenkabel durchaus vor besondere Anforderungen – zumindest, wenn der Sound lebendig und ohne Einbußen übertragen werden soll. Die Wahl des Kabels kann deshalb durchaus einen Unterschied machen! Das Angebot in den Musikgeschäften ist bekanntlich riesig, und so mancher Hersteller macht Versprechungen und ruft Preise auf, die man kaum noch nachzuvollziehen kann – Stichwort „Kabel-Voodoo“! Die im Jahre 1999 von Rainer Blanck und Friedhelm Sommer gegründete Firma Sommer Cable verfolgt einen anderen Ansatz und bietet qualitativ hochwertige Produkte für den professionellen Einsatz in großer Vielfalt zu vernünftigen Preisen an. Kein Wunder also, dass sich die in Süddeutschland ansässige Firma seit ihrer Gründung schnell als führender Hersteller von hochwertigen Kabeln und Verbindungen in der Audio-, Video- und Medientechnik etablieren konnte. Grund genug für uns, einen Blick auf das umfangreiche Sortiment von Sommer Cable zu werfen. Für diesen Test haben wir uns vier Klinkenkabel von jeweils 6 Meter Länge in verschiedenen Preisklassen ausgesucht, um herauszufinden, wo die genauen Unterschiede in Bezug auf Klangqualität, Handling und Robustheit bzgl. der Verwendung mit einem E-Bass liegen.
Sommer Cable – erstaunliche Produktvielfalt
Sommer Cable legen bei ihren Produkten nicht nur großen Wert auf innovative Features und erstklassige Qualität, sondern sind auch bestrebt, für jeden Anwendungsbereich und individuelle Bedürfnisse eine passende Antwort in Form eines Klangleiters präsentieren zu können. Die meisten Modelle sind wahlweise mit geraden oder Winkelsteckern oder sogar SilentPLUGs von Neutrik erhältlich.
Das Portfolio ist dementsprechend außergewöhnlich vielfältig und es fiel uns wirklich nicht leicht, hier eine Vorauswahl zu treffen. Letztlich haben wir uns für vier Kabel entschieden, die zwar allesamt professionellen Ansprüchen genügen, sich allerdings in einigen Eigenschaften und nicht zuletzt auch im Preis unterscheiden.
Testaufbau und -ablauf
Um eventuelle Klangunterschiede feststellen zu können, habe ich jedes Kabel mit drei verschiedenen Bässen aufgenommen. Zum Einsatz kam ein passiver Jazz Bass, ein passiver Precision Bass, sowie ein moderner Fünfsaiter mit EMG-Tonabnehmern. Die Grooves kamen stets aus einem Looper, weil auf diese Weise identische Klangfarbe und Dynamik des ursprünglichen Sounds garantiert sind.
Auch meine Signalkette ist denkbar einfach – ich habe den Bass direkt mit meinem Audiointerface verbunden und direkt mit Logic Pro aufgenommen. In der Nachbearbeitung kam lediglich ein transparenter Limiter (Fabfilter Pro-L2) zur Erhöhung des Pegels zum Einsatz.
Für dich ausgesucht
So, nun aber genug Tech-Talk, auf der nächsten Seite kommen wir zur Auswahl der Kabel, die wir in diesem Vergleich genauer unter die Lupe nehmen wollen!
SteveFromBerlin sagt:
#1 - 26.10.2024 um 08:32 Uhr
Seit mindestens 15 Jahren meine absoluten Lieblingskabel. Beste Qualität, sind mir noch nie kaputt gegangen, gern auch als Meterware zum selbst löten.