Mit dem Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Special Amp zeigt der Modeling-Spezialist aus dem kalifornischen Scotts Valley einen spannenden Pedal-Neuzugang. Es handelt sich um eine stereophone Verstärker- und Boxensimulation, die den legendären Röhrenverstärker Overdrive Special von Dumble zum Vorbild hat. Universal Audio ergänzt damit die erfolgreiche Pedalreihe um ein Modell, das im Original nicht nur extrem rar und inzwischen unerschwinglich ist, sondern sich auch mit einzigartigen Klangeigenschaften hervorhebt. So darf man also darauf hoffen, dass der Enigmatic ’82 die Besonderheiten dieser Verstärker in Form erstklassiger Clean-Sounds und den berühmten dynamischen Overdrive-Klängen mit ihrem spezifischem Sustain zu liefern imstande ist.
Volle Kontrolle
Sechs Regler, drei Schalter und zwei Fußtaster erlauben einen schnellen Zugriff auf alle wesentlichen Elemente dieses virtuellen Verstärkers und der Boxensimulation. Im Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Special Amp bleibt der Hersteller dem Konzept seiner erfolgreichen Verstärkepedale treu. Ein leistungsstarker Signalprozessor sorgt für die Echtzeitberechnung der aufwändigen, komponentenbasierten Verstärkermodellierung sowie der zugehörigen weiteren Signalkette. Neben dem Ausgangspegel, der Verzerrung und der dreibandigen Klangregelung hat man Zugriff auf die Presence-Steuerung, eine Bright-Funktion, einen Kompressor und eine anteilig zumischbare Raumsimulation. Dazu kann man direkt zwischen den Betriebsarten Jazz und Rock und zwischen drei Lautsprechertypen wechseln sowie eine Klangvariante als Preset ablegen. Erweiterte Einstellmöglichkeiten bietet die UAFX Mobile-App. Das Pedal versteht sich als Komplettlösung, mit den man den Ton des Overdrive Special authentisch reproduzieren und für die Aufnahme beziehungsweise die Bühne nutzen kann. Die Stromversorgung erfordert ein optionales passenden 9-Volt-Netzteil. Eine USB-C-Schnittstelle bietet die Möglichkeit für zukünftige Firmware-Updates.
Eigenständiges Klangbild mit Legendenstatus
Die Röhrenverstärker des 2022 verstorbenen Howard Dumble waren Kunstwerke, die in Handarbeit auf die jeweiligen Künstler zugeschnitten wurden und damit den Ton von John Mayer, Stevie Ray Vaughan, Robben Ford, Larry Carlton, Joe Bonamassa und Carlos Santana zeitweise wesentlich prägten. Der Overdrive Special wurde über 30 Jahre in unterschiedlichen Varianten gebaut und ist daher fast immer ein Unikat. Universal Audio hatte nach eigenen Angaben Zugriff auf mehrere Modelle und versucht hier, die Essenz dieser extrem gesuchten Verstärker einzufangen, indem unterschiedliche Schaltungsvarianten abrufbar zur Auswahl stehen. Clean-, Jazz- und Rock-Voicings, die Skyline-Option der Achtziger und die Hot Rubber Monkey (HRM) Modifikation der Vorstufe aus den Neunzigern.
Das passende Backend
Der Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Special Amp lässt sich dank Stereoein- und -ausgängen direkt für die Aufnahme und die Beschallung nutzen, aber auch vor einer Endstufe und sogar, per 4-Kabel-Methode, als praktische Kanalerweiterung zu einem bestehenden Verstärker. Natürlich prägen auch die eingesetzten Lautsprecher das Klangbild ganz wesentlich. Entsprechend greift Universal Audio auf die bewährte Technik der renommiert OX Amp Top Box zurück und gestattet die Wahl zwischen neun Lautsprecher/Mikrofonkombinationen. Die drei Standards sind 1×12″ Black GB25, 2×12″ Boutique D65, 2×12″ Brute, die um sechs weitere Boxentypen über die App ergänzt werden – von 4×12″ bis hin zur Emulation des ebenfalls populären Electro Voice EVM12L.
Was kostet der Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Special Amp?
Der Universal Audio UAFX Enigmatic ’82 Overdrive Special Amp hat einen Verkaufspreis von 429,00 Euro und ist ab sofort lieferbar.
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Weitere Informationen unter: https://www.uaudio.de/guitar-pedals.html
Ulf sagt:
#1 - 24.09.2024 um 08:28 Uhr
„Der kompakte und leichte Enigmatic ’82 liefert gleichermaßen erstklassige Clean-Sounds sowie jene berühmten Overdrive-Klänge, die explizit dynamisch und mit unerreichtem Sustain aufwarten.“ Oh, mal wieder die Pressemeldung des Herstellers so gut wie unverändert in einen Artikel verwandelt. Das ist kein Journalismus. Das ist Werbung. Bei solchen Aussagen wie dem Satz oben sollte stehen: „UA wirbt damit, dass der …“
Michael Behm sagt:
#1.1 - 24.09.2024 um 11:06 Uhr
Hallo Ulf, danke für Deine Anmerkung. Wir haben die Passage eben geändert. Beste Grüße aus der Gitarrenredaktion!
Antwort auf #1 von Ulf
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenUlf sagt:
#2 - 24.09.2024 um 19:07 Uhr
Sehr positiv, dass ihr so schnell reagiert … Viele Grüße zurück an die Gitarrenredaktion.