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Synthesizer-Hersteller Aodyo kämpft mit finanziellen Problemen

Schlechte Nachricht: Aodyo befindet sich in einer finanziellen Schieflage. Diese Nachricht betrifft besonders alle Kunden, die Loom und Omega auf Indiegogo finanziert haben.

Aodyo und Crowdfunding

Der französische Synthesizer-Hersteller Aodyo ist vor allem für den Desktop-Synthesizer Anyma Phi bekannt. Die neuesten Aodyo-Entwicklungen Loom und Omega wurden erfolgreich über das Crowdfunding-Portal Indiegogo finanziert. Anyma Omega wurde mit 320.803 Dollar zu 273 % finanziert und Loom erzielte 177.833 Dollar und wurde zu 312 % finanziert. Das bedeutet, dass beide Kampagnen dreimal so erfolgreich waren wie erwartet. Das klingt nach einem echten Selbstläufer, der Aodyo und die Kunden glücklich machen sollte. Doch der Traum ist geplatzt. Das ist leider das Risiko, wenn man sich an einer Crowdfunding-Kampagne beteiligt, da es viele unvorhergesehene Probleme geben kann. Es ist nachvollziehbar, dass einige Kunden unter diesen Umständen ihr Geld zurückhaben möchten, doch Aodyo erklärt, dass dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist.

Aodyo und ihre Probleme

Aodyo erläutert auf Indiegogo genau, wie sie in die finanzielle Schieflage kommen konnten.

In den letzten Monaten gab es bei der Entwicklung von Omega und Loom schwerwiegende Probleme. Die Produktionskosten für Loom sind weit höher ausgefallen, als Aodyo es sich vorgestellt hatte. Zusätzlich haben sich die Lieferzeiten für elektronische Bauteile verzögert, sodass die Produktion der Geräte nicht aufgenommen werden konnte.

Aodyo gibt zu, dass sie die Entwicklung von Omega unterschätzt haben. Sie mussten die Architektur des Synthesizers neu strukturieren. In Kombination mit der Bauteilknappheit führte dies zu extremen Verzögerungen und Kostensteigerungen. Durch die Projekte Loom und Omega stehen sie finanziell mit dem Rücken zur Wand und das bedeutet, dass die Zukunft des Unternehmens ungewiss ist.

Aodyo hoffte, durch die erfolgreiche Finanzierung auf Indiegogo Investoren zu gewinnen, um die finanziellen Verluste auszugleichen. Diese Bemühungen waren leider nicht erfolgreich, doch Sie versuchen es weiterhin. Ohne Partner müsste Aodyo Insolvenz anmelden. Derzeit versuchen sie, den Betrieb durch den Abverkauf von Sylphyo und Anyma Phi aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund gab es im Sommer Rabatte auf diese Produkte. Die erfolgreiche Markteinführung der Software Anyma V hilft dabei, die Firma am Laufen zu halten. 

Aodyo möchte gleichzeitig die Projekte Loom und Omega retten. Sie hoffen, durch die Auslieferung von Loom an den Handel ihre finanzielle Situation zu verbessern. Selbstverständlich sollen zuerst die Indiegogo-Kunden beliefert werden. Wenn dieser Schritt erfolgreich sein sollte, erhoffen sie sich, auch Omega retten zu können. Doch dazu müssten trotzdem  neue Investoren gewonnen werden. 

Es bleibt zu hoffen, dass alle Investoren nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben und sie bald das Instrument ihrer Träume in den Händen halten dürfen. Es bleibt zu hoffen, dass sich Aodyo von dieser Krise erholen kann.

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