Nicht nur bei den Bassdrumfellen sind in den letzten Jahren allerlei neue Modelle hinzugekommen, die mit speziellen Features die Gunst der Käuferschaft erlangen möchten. Beim Thema Snaredrumfelle betreibt der US-Hersteller Evans allerdings schon wesentlich länger ein recht progressives Modellsortiment. Das heute vorliegende Snarefell, das Heavyweight Dry, ist quasi das Maximum, was mir in einem einzigen Fell an Eigenschaften untergekommen ist. Zudem verspricht es Ausdauer und Haltbarkeit auch bei heftigen Spielweisen. Ob sich der gesalzene Preis lohnt, lest ihr hier.
Evans Heavyweight Dry – das Wichtigste in Kürze
- zweilagig, mit Luftlöchern am Rand
- Reverse Dot auf der Unterseite
- UV-Coated-Folie auf der Oberseite
- auf maximale Haltbarkeit ausgelegt
- hergestellt in den USA
Die rot-weiße Verpackung gibt Auskunft
Das Heavyweight Dry wird in dem üblichen, zweifarbig bedruckten Evans-Karton ausgeliefert. Auf der Rückseite erfährt man alle wichtigen Eigenschaften sowie die von Evans empfohlenen Musikarten. Das Heavyweight Dry wurde zusammen mit Matt Halpern entwickelt und ist eine Symbiose bzw. Weiterentwicklung des doppellagigen Genera Dry Coated (der Klassiker mit den Luftlöchern am Rand) und des ebenfalls doppellagigen Heavyweight Coated, auf dessen Unterseite ein silberner Reverse Dot aufgeklebt ist. Beim Heavyweight Dry, das mit zwei 10mil starken Folien (klar und darüber beschichtet) ausgestattet ist, kommt zudem die 2021 eingeführte UV-Coated-Folie auf der Oberseite zum Einsatz. Zum Vergleich: Das UV2, ein ebenfalls beliebtes Tomfell, besteht aus zwei 7mil starken Folien.
Ganz günstig ist das Heavyweight Dry allerdings nicht, denn die eben aufgezählten Features addieren sich zu einem saftigen Verkaufspreis von 40€. Demgegenüber sind die anderen beiden Modelle, Genera Dry (26,50€) und Heavyweight Coated (31€), zwar auch keine Schnäppchen, erscheinen aber im Verhältnis wesentlich bezahlbarer. Wie sich das Fell schlägt, erfahrt ihr im Praxisteil.
Martin sagt:
#1 - 14.10.2024 um 17:33 Uhr
Für die, die mit der (seit 1960 veralteten) Längeneinheit "mil" nix anfangen können: 10 mil = 0,25 mm 7 mil = 0,18 mm (gern geschehen 😉)