Lars Ulrich wurde am 26.12.1963 in Gentofte/Dänemark geboren und begann als Neunjähriger mit dem Schlagzeugspielen. Seine musikalischen Einflüsse zu dieser Zeit waren Deep Purple und Black Sabbath, später auch Thin Lizzy und Motörhead. Ulrich stammt aus einer Familie, die sich für Kunst, Kultur und Musik interessierte und den Jazz-Saxofonisten und Lars’ Patenonkel Dexter Gordon zu ihrem Freundeskreis zählen durfte. Prominenz gab es auch in der Nachbarschaft, wo der Trompeter Don Cherry mit seiner Stieftochter Neneh Cherry lebte. Ab und zu traf sich Lars mit Neneh zum Musizieren.
Die Entscheidung: Tennisstar oder Rockmusiker?
Seine Leidenschaft galt aber eher der Rockmusik und tatsächlich schaffte er es mit 16 Jahren, in London einer Probesession seiner Idole Motörhead beizuwohnen und ist sofort fasziniert von deren musikalischer Härte und Kompromisslosigkeit. Gleichzeitig entwickelt sich Ulrich zu einem der zehn besten dänischen Tennisspieler in seiner Altersklasse, woraufhin seine Eltern beschließen, mit der Familie nach Newport Beach/USA zu ziehen, um seine Fähigkeiten weiter zu fördern.
Thrash Metal – Ein neues Genre wird geboren
Nach der Reise an die amerikanische Westküste kommt es aber ganz anders als erwartet, denn Lars scheitert als Tennisspieler an der sportlichen Konkurrenz, taucht dafür aber schnell in die Musikszene im nahe gelegenen Los Angeles ein. Unter dem Einfluss der „New Wave Of British Heavy Metal“, aus der Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder Diamond Head hervorgingen, entwickelt sich sein Drumming in eine härtere Richtung und er plant, per Zeitungsanzeige nach Gleichgesinnten zu suchen. Nachdem sich daraufhin ein gewisser James Hetfield bei ihm meldet, ist der Grundstein für die wohl wichtigste Metal-Band aller Zeiten gelegt.
Nur zwei Jahre später, im Jahr 1983, erscheint mit dem Debütalbum „Kill ´Em All“ ein bis heute hochgeschätzter Klassiker, der den Beginn der Thrash-Metal-Ära markiert. Von da an ging es steil bergauf: Bis zu Metallica’s 1986er Meilenstein „Master Of Puppets“ vergingen nur drei Jahre, und als 1988 mit „… And Justice For All“ ein weiteres Meisterwerk erscheint, ist Lars Ulrich gerade mal 25 Jahre alt. Drei Jahre später macht das „Black Album“ ihn zum Millionär. Bemerkenswert ist, dass Lars Ulrich neben seiner Tätigkeit als Drummer maßgeblich am Songwriting, an den Arrangements und den Produktionen fast aller Metallica-Songs beteiligt war.
Ulrich vs. Napster
Neben seinem musikalischen Engagement hat sich Lars Ulrich im Laufe der Jahrzehnte auch als Sprachrohr der Band etabliert, was für einen Drummer bekanntlich eher ungewöhnlich ist. Er kämpfte stets für künstlerische Freiheit und Unabhängigkeit und machte sich durch seine provokativen Thesen auch viele Feinde. Unvergessen ist seine Auseinandersetzung mit Napster im Jahr 2000, einem Unternehmen, das ursprünglich als Internet-Plattform gegründet wurde, auf der Musikfans Kontakt miteinander aufnehmen konnten und sich später zu einer (illegalen) Tauschbörse für mp3-Files entwickelte. Nachdem dort massenhaft Metallica-Songs, darunter sogar ein unveröffentlichter, kursierten, beschloss Ulrich, im Namen der Band Metallica die Firma Napster auf Verletzung des Urheberrechts zu verklagen. Das Gericht gab der Band Recht, was zur Folge hatte, dass 335.000 User, die sich Metallica’s Musik kostenlos runtergeladen hatten, von der Website verbannt wurden.
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Damit bekam die Sache plötzlich den Anschein, als ob die Band gegen ihre Fans agiert hatte, was noch zusätzlich dadurch befeuert wurde, dass viele Bands und Künstler sich demonstrativ hinter Napster stellten. Mit einer von der Firma August Nelson ins Leben gerufenen Website „PayLars.com“, über die Fans als „Entschädigung“ einen Dollar für jeden veröffentlichten Metallica-Song an Lars Ulrich spenden sollten, sollte die Aktion endgültig ins Lächerliche gezogen werden. Das Ende vom Lied: Napster stellte seine Tauschbörse 2001 ein und ging ein Jahr später bankrott. Lars Ulrich betonte im Nachhinein immer wieder, dass es ihm nicht um Geld ging, sondern darum, dass der Künstler die volle Kontrolle über sein Werk behält. Viele Kollegen gaben ihm im Nachhinein Recht.
Lars Ulrich’s Drumstil und Sound
Lars Ulrich’s energetischer und kraftvoller Stil ist geprägt von den Classic Rock Bands seiner Jugend- und Teenagerzeit, z.B. Black Sabbath, Deep Purple oder Diamond Head. Für ihn war allerdings schon früh klar, dass ihm – anders als bei seinen Vorbildern – eine Bassdrum nicht reicht, daher setzte er bei Metallica von Beginn an zwei Basstrommeln ein. Dabei gehört er sicher nicht zu den Virtuosen seiner Zunft, hat aber etwas geschafft, was nur wenigen Metaldrummern vergönnt ist: Er hat Grooves und Fills kreiert, die so ikonisch und typisch sind, dass man sie quasi mitsingen kann. Der hohe Wiedererkennungswert ist das, womit er sich von vielen seiner womöglich technisch überlegenen Kollegen absetzt.
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Ab dem dritten Album „Master Of Puppets“ kristallisierte sich ein spezieller, klarer und trockener Drumsound heraus, der vor allem durch die sehr „clicky“ klingenden Bassdrums geprägt ist. Ein Highlight ist der gleichzeitig ultrafette und glasklare Schlagzeugsound des „Black Album“ von 1991, perfekt in Szene gesetzt vom Produzenten Bob Rock und bis heute ein Meilenstein des Genres. Mit dem 2003er Album „St. Anger“ allerdings schafften Metallica es – wieder und zum letzten Mal mit Bob Rock als Produzent – , ihre Fangemeinde zu polarisieren wie nie zuvor.
Insbesondere der “St. Anger”-Snaresound bringt regelmäßig Leute auf die Palme
Die Diskussionen bezogen sich vor allem auf den ziemlich auffälligen, obertonreichen Snaresound, den einige als innovativ und absolut passend zum rohen Gesamtsound des Albums, andere dagegen als die reinste Frechheit empfanden. Die einen sagten, die Snare klingt wie ein Mülleimer, andere vermuteten, Lars hätte wohl vergessen, die Trommel für die Aufnahmen aus dem Karton zu nehmen. Wie auch immer man dazu stehen mag: Eine mutige Entscheidung war es allemal, und die meisten haben sich inzwischen einfach an den Sound gewöhnt. Mit den folgenden Alben kehrten Metallica dann wieder zum bewährten Sound zurück.
Ist Lars Ulrich ein guter Drummer?
Die Frage, wie gut Lars Ulrich trommelt, wird seit Jahrzehnten ähnlich kontrovers diskutiert wie der St. Anger Snaresound und erfordert eine Gegenfrage: Was macht einen guten Drummer aus? Virtuosität? Geschwindigkeit? Präzision? Ideenreichtum? Eigener Stil? Eigener Sound? Immer das Passende zu spielen? Die Liste ließe sich endlos fortsetzen und zeigt, dass die Frage schwer zu beantworten ist. Bei YouTube kursieren zahlreiche Videos, die beweisen sollen, wie lausig Ulrich in Wirklichkeit spielt und wie miserabel seine Technik und sein Timing sind. Andererseits loben ihn viele seiner Kollegen in den höchsten Tönen.
Bill Ward (ex-Black Sabbath), eines von Lars’ Vorbildern, sagt, jeder Schüler, der das Rockdrumming erlernen will, sollte sich Aufnahmen von Lars Ulrich anhören.
Für Arin Ilejay (ex-Avenged Sevenfold) ist Lars Ulrich mit seiner starken Bühnenpräsenz und seinen innovativen Drumparts der Ringo Starr des Metal.
Mike Portnoy (Dream Theater) betont, dass es für einen guten Drummer mehr braucht als Technik und Präzision und er kein Problem damit hat, wenn ein Fill von Lars Ulrich mal unsauber gespielt ist oder das Tempo schwankt.
Etwas drastischer formulierte es der 2021 verstorbene ehemalige Slipknot-Drummer Joey Jordison: „Viele Leute machen ihn fertig, aber sie sollten ihr verdammtes Maul halten. Lars Ulrich ist wahrscheinlich einer der besten und innovativsten Drummer aller Zeiten.“
Lars Ulrich nimmt die Diskussionen über seine Person anscheinend mit Humor
Immerhin kann Lars über sich selbst lachen. Auf die Frage, was er denkt, wenn er sich mitten in einem Drumsolo befindet, antwortete er: „ I should have taken lessons… Every late great drummer is turning over in his grave.“ Seine Erklärung, warum er auf St. Anger kaum Drumfills spielte, lautete: „I came to the conclusion that I don’t have any more exciting drum fills to play, so I’d rather not play any at all.“ Klingt, als ob er mittlerweile über den Dingen steht, und auch die folgende Aussage verrät, dass er den ganzen Zirkus gar nicht mehr so bierernst nimmt: „The day Metallica’s over,… I’ll put my drumsticks on the shelf and there’s 14 other things I wanna try.“ Aber noch ist es längst nicht vorbei. Metallica stecken mitten in der „72 Seasons“-Tour und werden auch 2025 noch weltweit unterwegs sein.
Im Folgenden werfen wir noch einen ausgiebigen Blick auf das Equipment und insbesondere die Drumsets, die Lars Ulrich bei Metallica im Einsatz hatte.
Lars Ulrich’s (Live) Drumkits 1980 – 2024
1982: Camco Renaissance (1979) 6-ply Maple, Black Finish
Kurz nach der Bandgründung entschied sich Lars – Vintage-Freunde jetzt mal weghören! – , dem Set einen neuen Anstrich zu verpassen. Er lackierte das Kit in Schwarz und kaufte noch eine zweite schwarze Bassdrum (vermutlich Tama) dazu. Mit diesem Drumset wurde im Jahr 1983 das Debütalbum „Kill ´Em All“ eingespielt.
1984: 70’s Ludwig Kit 6-ply Maple/Poplar, Black Finish
Nachdem das Camco Kit Anfang 1984 gestohlen wurde, besorgte sich Lars ein schwarzes Ludwig Kit mit drei Racktoms, einem Floortom und zwei Bassdrums. Womöglich wurde dieses Kit auf dem zweiten Album „Ride The Lightning“ verwendet. Lars Ulrich bekam in diesem Jahr sein bis heute andauerndes Zildjian-Endorsement. Seine Becken stammen ab sofort überwiegend aus der A. Zildjian Serie
1985: Tama Imperialstar 9-ply Mahogany, Chrome Finish (Custom)
Für die „Ride The Lightning“-Tour spielte Lars Ulrich erstmals ein Tama-Kit. Das Imperialstar – dessen Chrome-Finish übrigens eine Sonderanfertigung war – bestand aus zwei 24“x16“ Bassdrums, Racktoms in 12“x11“, 13“x12“, 14“x13“ und 15“x14“ sowie zwei monströsen Floortoms in 18“x16“ und 20“x18“. Dazu kam eine 14“x6,5“ Tama Mastercraft Steel Snare. Ein langjähriger Wegbegleiter in Lars’ Karriere wurde die 14“ Zildjian Z-Series Dyno Beat Hi-Hat, die er hier erstmals einsetzte.
1986: Tama Superstar 6-ply Birch, Cherry Wine Finish
Das Kit hatte dieselben Größen wie das Imperialstar und wurde für die Aufnahmen des „Master Of Puppets“-Albums eingesetzt. Als Snare verwendete Lars im Studio eine 14“x6,5“ Ludwig Black Beauty, die er sich von Def Leppard’s Drummer Rick Allen ausgeliehen hatte.
Tama Superstar 6-ply Birch, Chrome Finish (Custom)
Kurz nach dem Cherry Wine folgte ein ähnliches Superstar Kit in einem Custom Chrome-Finish. Bei diesem Kit verwendete Lars zwei identische 18“x16“ Floortoms. Das Kit wurde für die Aufnahmen zu „The $5.98 E.P. – Garage Days Re-Revisited“ verwendet.
1987: Tama Granstar Custom 9-ply Birch, White Finish
Die Größen des Granstar Custom änderten sich gegenüber dem Superstar nicht: Nach wie vor benutzte Lars 24er Bassdrums, zwei 18er Floortoms und die 14“x6,5“ Mastercraft Steel Snare. Bei den Studioaufnahmen zu „… And Justice For All“ wurden die Toms dieses Kits übrigens mit den beiden Superstar Chrome Bassdrums kombiniert.
1988: Tama Granstar Custom 9-ply Birch, Grey Finish (Custom) mit schwarzer Hardware
Für die „Damaged Justice“-Tour entschied sich Lars für ein größtenteils mit dem weißen Granstar identisches Kit in einem grauen Custom-Finish mit schwarzer Hardware. Hier kommt erstmals eine Holz-Snaredrum (eine weiße 14“x8“ Tama Artwood Birch) zum Einsatz. Kurioserweise verschwindet das Ridebecken aus seinem Setup.
1991: Tama Artstar II 9-ply Maple, White Finish mit Single Lugs und schwarzer Hardware
Für das ikonische weiße Artstar II Kit, zu sehen auf der „Wherever We May Roam“-Tour, verwendete Lars erstmals ein 10“x9“ Tom, welches er mit den Größen 12“x11“, 14“x13“ und 16“x15“ kombinierte. Die Floortoms waren weiterhin zwei 18“x16“-Modelle und die Bassdrums 24“x16“. Als Snare benutzte er jetzt eine 14“x6,5“ Artwood Maple. Die Kesselhardware stammte aus der Granstar-Serie, da Lars den Look der Single Lugs gegenüber den One-Piece Artstar-Böckchen bevorzugte.
1994: Tama Artstar II 9-ply Maple, White Finish mit Single Lugs und schwarzer Hardware
Neun sind zwei zu viel – dachte sich Lars im Jahr 1994 und verbannte für die „Shit Hits The Sheds“-Tour das 10er- und das 16er Tom aus seinem Setup. Übrig blieben die 12“x11“ und 14“x13“ Racktoms, die 24“x16“ Bassdrums, die 18“x16“ Floortoms und die 14“x6,5“ Snare. Die siebenteilige Konfiguration behält er fortan bei, allerdings gibt es später noch Variationen bezüglich der Trommelgrößen.
1996: Tama Starclassic 9-ply Maple, Silver Sparkle (Custom) Finish mit Chrome Hardware
Auf dem 1996er „Lollapalooza“-Festival beginnt für Lars Ulrich die Ära der Sparkle-Kits, in diesem Fall ein klassisches Silver Sparkle Finish, das in den Katalogen allerdings nicht gelistet war. Die Bassdrums schrumpfen von 24 auf 22 Zoll Durchmesser und auch die Racktoms sind ab sofort mit 10“x8“ und 12“x10“ kleiner als bei dem weißen Artstar-Kit. Die beiden Floortoms messen jetzt 16“x16“ und 18“x16“ und – Überraschung! – das Ride ist zurück. Ebenfalls neu im Setup: ein Splashbecken. Als Snare benutzt Lars eine Tama 14“x 6,5“ Bell Brass.
2003: Tama Starclassic 9-ply Maple, Green Sparkle Finish mit Chrome Hardware
Zur „St. Anger“-Tour gab es ein neues Drumkit, dieses Mal in Green Sparkle. Die Trommelgrößen entsprachen weitgehend dem Silver Sparkle Kit, mit der Ausnahme, dass Lars hier wieder zwei Floortoms mit identischen Durchmessern (16“x14“ und 16“x16“) einsetzte. Außerdem benutzte er seine 14“x6,5“ Signature Snare mit einem 3mm-Stahlkessel. Bezüglich der Becken fand ein Wechsel von A. Zildjian auf A-Custom statt und das Splash vom vorherigen Kit war, ebenso wie das Ride, wieder verschwunden.
2008: Tama Starclassic 9-ply Maple, Magnetic Orange (Custom) Sparkle Finish mit Chrome Hardware
Das orangefarbene Kit zur „Death Magnetic“-Tour entsprach ziemlich genau dem Vorgänger in Green Sparkle. Allerdings benutzte Lars ab diesem Kit Tama RoadPro Hardware.
2016: Tama Starclassic 9-ply Maple, Deeper Purple Sparkle Finish mit Chrome Hardware
Auch hier kaum eine Veränderung gegenüber dem vorherigen Kit. Lediglich die Lars Ulrich Signature Snare wurde für dieses Kit redesignt und hatte ab jetzt ein schwarzes Finish. Das betraf aber nicht die regulär im Handel erhältliche Snare. Die war nach wie vor silbergrau. Allerdings präsentierte Tama fünf Jahre später, zum 30. Jubiläum des „Black Album“, tatsächlich eine limitierte Auflage der Snare in exakt diesem schwarzen Finish.
2023: Tama Starclassic 9-ply Maple, Sunny Yellow Lacquer mit schwarzer Hardware
Für die mehrjährige „72 Seasons“-Tour, die 2023 startete, präsentierte Lars Ulrich ein Kit, das bezüglich der Größen zwar weitestgehend dem Vorgänger entsprach, aber optisch Erinnerungen an das weiße Artstar II Kit von 1994 weckte. Grund dafür ist die schwarze Hardware, die in diesem Fall mit einem knallgelben Finish kombiniert wurde. Zu diesem Kit gibt es übrigens ein Kit-Rundown-Video, das allerdings offenbart, dass Lars Ulrich nicht zu den Leuten gehört, die sich zu 100% mit ihrem Equipment auskennen…