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ACL VC Panning Amplifier Test

ACL steht für “Audiophile Circuits League”, bedeutet wörtlich übersetzt “Audiophile Schaltkreis Liga” und ist ein relativ junger Berliner Eurorack Hersteller, der sich zum größten Teil aus der ehemaligen AQA Besetzung zusammensetzt. Dadurch wird auch weiterhin der Support für AQA Module bereitgestellt. Bei ACL wird viel Wert auf hohe Qualität gelegt. Bahnbrechende neue Konzepte stehen dabei eher im Hintergrund. Den gebotenen Qualitätsstandard sichert auch die Fertigung aller ACL Module in der deutschen Hauptstadt.

ACL VC Panning Amplifier. (Foto: Igor Sabara)
Der Panning VCA ist von hoher Fertigungsqualität und für diejenigen gedacht, die Wert auf eine außergewöhnliche Klangqualität legen. (Foto: Igor Sabara)

Zum Test haben uns ACL ihren neuen doppelten VCA in die Hand gedrückt, der in erster Linie für klassische Panning Anwendungen in bester Klangqualität gedacht ist. Was der VC Panning Amplifier bietet, und ob dieser seinen audiophilen Versprechungen standhalten kann, schauen wir uns jetzt etwas genauer im Detail an.

Details

Der doppelte VCA ist 14TE breit, und wie von ACL gewohnt, in hoher Qualität verarbeitet. Die Frontplatte fühlt sich sehr wertig an und alle Drehknöpfe sind auch mit dieser verschraubt. Nicht nur, dass die Potis fest sitzen, sie sind auch geschmeidig zu bedienen. Räumlich sind alle Buchsen unten angeordnet, die Potis selbst finden sich oben. Das erlaubt eine übersichtliche und sehr bequeme Bedienung beim Patchen und spielen.
Zu tun haben wir es hier mit zwei identischen VCAs, die sich zusätzlich gemeinsam per Gain-Poti manuell in der Lautstärke einstellen lassen können. Außer mit dem Gain-Poti, kann man auch mit dem Pan-Poti beide VCAs gleichzeitig steuern und das manuell oder per Steuerspannung. Jeder der beiden VCAs hat jeweils einen Eingang für Audio und für Steuerspannungen, um den VCA zu öffnen. Das kann man übrigens auch manuell per In- bzw. Gain-Poti machen.
Mit den beiden Gain-Potis bekommt man zusätzliche Möglichkeiten, die Ausgänge beider VCAs zu verstärken. Und verstärken können diese beide VCAs ordentlich, nämlich bis zu 30dB (!), so dass man auch Linesignale in seinem Eurorack nutzen kann, ohne weitere In-/ Output Module zu benötigen. Wir haben es hier also mit einem ‘Voltage Controlled Amplifier’ anstatt einem ‘Voltage Controlled Attenuator” zu tun, was eher auf die meisten anderen VCAs zutreffen würde, welche eingehende Signale nicht zusätzlich verstärken können.

Der ACL VC Panning Amplifier aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. (Fotos: Igor Sabara)

Fotostrecke: 5 Bilder Der ACL VC Panning Amplifier macht auch im ausgebauten Zustand …

Beide CV-Eingänge haben ihren eigenen Attenuator, womit eingehende Steuerspannungen in ihrer Intensität eingestellt und invertiert werden können. Zusätzlich zu den beiden CV-Eingängen für die einzelnen VCAs gibt es hier noch einen CV-Eingang für Panning. Hiermit wird gleichzeitig ein VCA angehoben, während der Andere abgesenkt wird. Auch dieser CV-Eingang hat einen Attenuator und einen Drehregler für manuelles Einstellen des Panning spendiert bekommen. Zusätzlich werden zwei Ausgänge geboten, die für die beiden VCAs vorgesehen sind.
Die VCA-Eingänge sind allerdings AC-gekoppelt, was bedeutet, dass man (leider !)  keine Steuerspannungen verarbeiten kann, und diese VCAs auschließlich für die Nutzung von Audiosignalen gedacht sind. Was wohl auch der Grund dafür sein wird, dass die VCAs nur mit einer fest eingestellten exponentiellen Kennlinie arbeiten und kein lineares Verhalten anbieten.

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