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Walrus Audio Mako D1 MKII Test

Mit dem Walrus Audio Mako D1 MKII verpasst der amerikanische Pedalschmied seinem alten D1-Modell ein gehöriges Facelift. Verglichen mit dem Vorgänger bietet der Testkandidat einige neue Features wie z. B. sechs Delay-Modi und 128 Presets, wobei die drei Kippschalter des MKI zwei Multifunktionsreglern und einem übersichtlichen Display gewichen sind. Der D1 wurde in unserem Test bereits in höchsten Tönen gelobt. Ob die MKII-Variante ebenfalls überzeugt, erfahrt ihr hier.

Walrus Audio Mako D1 MKII

Walrus Audio Mako D1 MKII – Das Wichtigste in Kürze

  • 6 Delay Modi: Digital, Mod, Vintage, Dual, Reverse und Grain
  • 128 Presets
  • LCD-Display
  • MIDI-fähig
  • Tap-Tempo und Ramping-Funktion
  • schaltbarer Bypass: True, Buffered, Hybrid
  • Made in USA

Gehäuse des Walrus Audio Mako D1 MKII

Das Walrus Audio Mako D1 MKII zeigt sich in einem silberfarbenen Metallgehäuse mit den Maßen 126 x 75 x 63 mm. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und das Pedal macht einen äußerst robusten Eindruck. Die Bedienelemente im vorderen Drittel der Oberseite bestehen aus drei Potis und drei Endlos-Encodern mit Tastfunktion, dahinter ein LCD-Display, das auch im Stehen gut ablesbar ist. Das hintere Pedaldrittel beheimatet die beiden Fußschalter. Die Anschlüsse sind an den Pedalseiten zu finden; rechts der Stereo-Input und links der Stereo-Out und der Eingang für ein optionales Netzteil, das 9 Volt und mindestens 300 mA liefern muss. Auf der Stirnseite befinden sich MIDI-In und -Thru sowie ein USB-C-Port, über den man Firmware-Updates aufspielen kann. Letzteres wird über die Seite WalrusAudio.io vorgenommen und erfordert Google Chrome als Browser. Zum Testzeitpunkt war die Firmware-Version 2.00.25 installiert.

Die Bedienung des Walrus Audio Mako D1 MKII

Das Pedal liefert mit Digital, Mod, Vintage, Dual, Reverse und Grain sechs Delay-Modi, die über den in der Mitte liegenden Encoder angewählt werden. Grain war auf der Mk´KI-Version nicht anzutreffen und bietet zufällig ausgewählte Samples des Originalsignals, die in Tonhöhe und Dauer moduliert und anschließend mit dem Originalsignal gemorpht werden. Die vorderen drei Regler kümmern sich um die Echozeit, die Wiederholungen und das Mischverhältnis aus Delayfahne und Originalsignal. Der linke Endlos-Encoder in der Reihe dahinter bietet weitere Parameter. Spread bestimmt die Aufteilung im Stereopanorama, Age das Tape-Alter für analoge BBD-Sounds und Tone arbeitet als rudimentärer EQ. Auch die Modulationsparameter sowie die sechs LFO-Modi sind hier einstellbar. Der rechte Endlos-Encoder bestimmt die Subdivisions für das getappte Delay-Tempo und die Ducking-Funktion, allerdings erhält man auch Zugang zu Parametern, die je nach gewähltem Delaytyp abweichen. Das Dual Delay erlaubt z. B. zwei verschiedene Subdivisions für die linke und rechte Seite, und auch der Feedback-Mode kann von parallel zu seriell oder Ping-Pong gesetzt werden.

Walrus Audio Mako D1 MKII Metallgehäuse
Fotostrecke: 5 Bilder Das Walrus Audio Mako D1 MKII zeigt sich in einem silberfarbenen Metallgehäuse…

Die Fußschalter des D1 übernehmen mehrere Funktionen

Die Fußschalter erfüllen unterschiedliche Aufgaben. So wird mit ihnen primär das Pedal aktiviert oder das Tempo eingegeben. Das Treten beider Fußschalter führt zum Preset-Mode und Voreinstellungen können via Fuß angewählt werden. Das Gedrückthalten des Tap-Schalters aktiviert eine Feedback-Ramp, wodurch die Echofahnen bis zum Loslassen des Schalters weiterklingen. Über das simultane Drücken des mittleren und linken Encoders gelangt man zu den Presets, die wiederum durch Drücken der beiden äußeren Encoder abgespeichert werden. Drückt man den rechten und mittleren Encoder, kommt man zu den Systemeinstellungen, wie dem Bypass-Mode, den MIDI-Settings, den globalen Tempo-Settings oder der Bildschirmhelligkeit. Die Möglichkeiten des D1 sind wirklich uferlos und umso erstaunlicher ist es, wie intuitiv die Menüführung trotz der kompakten Maße gelöst ist.

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