Von einem “Quantensprung” ist die Rede. Der Cranborne Audio Brick Wall 500 ist immerhin kein weiterer Standardkompressor oder der x-te Klon eines Klassikers. Er nutzt PWM-Kompression und verfügt über verschiedene Modi. Dadurch soll er besonders flexibel sein!
Die PWM-Technik ist nicht neu. Bekannt sind vor allem die PYE-Kompressoren, von denen es einige frei interpretierte Nachbauten gibt. Auch Great River und D.W. Fearn nutzen PWM (Pulsbreitenmodulation), die für schnelle und besonders cleane Kompression geschätzt wird. Cranborne Audio gehen aber einen Schritt weiter und ermöglichen mithilfe dieser Technik, unterschiedliche Charakteristiken des Kompressors einzustellen. “VELVET”, “FLOAT”, “SMASH”, “TAME”, “GLUE” und “POLISH” werden sie genannt. “Velvet” beispielsweise ist vom Regelverhalten und der Sättigung her wie ein Röhrenkompressor”, “Smash” FET-ähnlich, “Polish” besonders clean, stark limitierend und flott. Hier kommt sogar eine Art analoges Lookahead zum Einsatz, weil schon innerhalb einer viertel Schwingung reagiert werden kann. Mit dem Regler “Stress” können die Charaktereigenschaften der verschiedenen Modi verstärkt werden.
Der Cranborne Brick Lane 500 ist ein Lunchbox-Einschub. Ein Herstellungsort wird nicht angegeben, aber die meisten Serienprodukte von Cranborne kommen aus China. Die UVP ist für Deutschland mit 768 Euro angegeben, ein Veröffentlichungsdatum haben wir noch nicht genannt bekommen.